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sis, ut in Cucurbita, quod tubiilos mucosos aut graniferos |
vix trausmittere potest. Brongnartus in variis plaiitis
(Nynipliaea, Hibiscus) cuticulaui in apice stigmiitis vidisse
ait (Ann. d. sc. nat. 12. 149.).
143. Ex intima combinatione stjli et filamelitorum
andrò s t y li urn oritur, ex combinatione
stig-matis et antlierarum, stj- !
l o s t e g i i i m .
I
A i i d r o s t y l i um Orchidearunij columna R. Browni i
et L i n d l e y i , gynostemium (gynaecostemonium) Ridiardi
e stylo et filamentis ita coadmiatis constat, ut distingui
nequeant. Est continuatio pedicelli supra germen,
non solum cum filamentis sed quoque cum perigonii pbyllis
connata, praesertim cum labello, quod interdum e medio
androstylio exit. Sti'uctura varia est. Semper canalis
stigmaticus per medium decurrit, qui fere semper post
fecundationem tubis mucosis scatet, libere ad semina
transeuntibus, quia canalis in cavum germinis aperitur.
Papillas vero in hoc canali vix ullas reperii. Non raro
vero et alius canalis per androstylium decurrit, papillis
obsitus frequentibus superne amplus, inferne constrictus
et cessans, cum e contrario canalis stigmaticus superne
angustus sit, inferne vero, ubi in germen transit, amplus.
Ejusmodi canalem papillosum in Epidendris vidi, in Calantbe
aliisque, deficit vero in nostratibus Orchideis, quantum
mihi compertum est. Canalis stigmaticus fasciculis tribus vasorum
stipatur^ cum ipso stylum constituentibus. Circumpositi
sunt alii fasciculi, et cum filamentum singulum fasciculum
per medium decurrentem liabeat, tot poteris numerare
stamina quot adsiint fasciculi vasorum. In Calan-
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sammenhängenden Zellen (Kiirbiss), doch kann er wohl
weder Schleiniröhren, noch körnige Röhren durchlassen,
B r o n g u i a r t behauptet, auf der Spitze des Stigma an einigen
Pflanzen ein Oberhäutchen gesehen zu haben.
143. Aus einer genauen Verbindung des Griffels
mit den Staubfäden entsteht die
O r i f f e l s ä u l e ; aus einer Verbindung
der Narbe mit den Antheren der Griffeideckel
.
Die Griffelsäule der Orchideen besteht aus so innig vereinigten
Griffeln und Staubfäden, dass man sie nicht unterscheiden
kann. Sie ist eine Fortsetzung des Blütenstiels
über dem Fruchtknoten, und nicht allein mit den Staubfäden,
sondern auch mit den Blättern der Blumendecke
verwachsen, besonders mit der Lippe, die oft aus der Mitte
der Griffelsäule hervortritt. Der Bau ist verschieden. Immer
läuft der Stigmakanal durch die Mitte, und ist fast
immer nach der Befruchtung mit Schleimröhren angefüllt,
die frei zu den Samen fortgehen, weil der Kanal sich in
die Höhlung des Fruchtknotens öffnet; Papillen habe ich
aber fast gar nicht in diesem Kanal gefunden. Nicht selten
läuft aber noch ein anderer Kanal durch die Griffelsäule,
mit vielen Papillen besetzt, oben weit, unten zusammengezogen
und aufhörend, da hingegen der Stigmakanal
oben enge ist, unten aber, wo er in den Fruchtknoten
übergeht, weit. Einen solchen Papillenkanal habe ich an
Epidendron, Calanthe u. a. gesehen; er fehlt aber an unsern
einheimischen Orchideen, so viel ich gefunden habe.
Der Stigmakanal ist mit drei Gefässbündeln umgeben, die
mit ihm den Griffel bilden. Umher stehen andere Gefässbündel,
und da jeder Staubfaden ein Gefässbündel in der
Mitte hat, so kann man so viel Staubfäden zählen, als Gefässbündel
herum stehen. An Calanthe habe ich drei gezählt,
auch an Epidendron coclüeatum und andern, an
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