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deficiunt. In Amorpha unicum tantum petalum superest.
Hoc modo phyllum summum calycis in Balsaminae flore
dellcere vidotur.
Expansiones petalorum vere anamorphoticae rarius
occurrunt sunt enim transitus ad formam labiatam, aut ad
anthodium et lune eumorphoticae. Pétala majora Iberidis
et quai'undam aliarum plantarum hue tamen referenda
videntur.
Absorptiones non raro fiunt. Sic §. 28. jam indicavi
absorptionem petalorum a staminibus in Callistemone.
Regularis videtur absorptio duorum segmentorum in flosculis
radii Corymbiferarum, nisi sit contractio.
Coadunatio petalorum duorum in unum manifesta est
in carina Papilionacearum et a multis Botanicis indicata,
nec dubium labium superius corollae labiatae esse e duobus
petalis conflatum uti labium inferius e tribus, sed posterior
forma potius eumorphotica est, sicut in genere coadunatio
petalorum in corollam monopetalam.
Assimilatur corolla rarissime pericarpio. Singularis
mutatio in Mirabili locum habet, ubi pars infima corollae
superiore secedente ramanet, induratur, clauditur, rugositàtes
regulares admittit, colorem griseo nigrum induit, et sic
pericarpium format.
De corollae monstrositate infra dicetur.
B. Appendices corollae et para co r o l l a.
Hasce partes uno nomine nectariorum Linnaeus
oomprehendit, et plerasque inter corollam et staminum
ambiguas esse partes Goethius rite statuit (Zur Morp
h o l o g i c 25.).
Ad appendices corollae aut crinomatis refero cor
o n a m seu partem monophyllam perigonio insertam,
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ist nur ein Blumenblatt stehen geblieben. Auf diese Weise
scheint ein Kelchblatt in der Balsaminenblume zu fehlen.
Ausbreitungen von Blumenblättern sind selten anamorphotisch,
denn sie stellen den Uebergang zur Lippenblume
vor, oder zum Anthodium, und sind also eumorphotisch.
Die grössern Blumenblätter voniberis und einigen andern
Pflanzen scheinen doch hieher zu gehören.
Aufzehrungen geschehen nicht selten. So habe ich
schon §. 28. die Aufzehrung der Blumenblätter durch die
Staubfäden an Callistemon angegeben. Regelmässig scheint
die Aufzehrung zweier Abschnitte in den Stralenblümchen
der Corymbiferen, wenn es nicht eine Zusammenziehung
ist.
Das Verwachsen zweier Blumenblätter in eins zeigt
sich deutlich am Kähnchen der Schmetterlingsblumen, und
ist von vielen Botanikern bemerkt worden; auch ist kein
Zweifel, dass die Oberlippe der lippenförmigen Blume aus
zwei Blättchen zusammengewachsen sei, so wie die Unterlippe
aus drei. Aber dieses Verwachsen gehört nicht zur
Anamorphose, sondern zur Eumorphose, so wie überhaupt
das Zusammenwachsen der vielblättrigen Blume zur einblättrigen.
Selten wird die Blume der Frucht verähnlicht. Eine
sonderbare Veränderung geht an Mirabilis vor, wo der
obere Theil der Blume abfällt, der untere stehen bleibt,
schwarzgrau und regelmässig runzlicht wird und so ein
Fruchtgehäuse darstellt.
B. Anhängsel der Blume und Nebenblumen.
Diese Theile nannte Linné mit einem Worte: Nec
t a r i en. Dass die meisten Mitteitheile zwischen Blume
und Staubfäden darstellen, sagt Göthe (Zur MorphoL
25.) sehr richtig.
Zu den Anhängseln der Blume oder der Lilienblüten
rechne ich den Kranz, oder einen einblättrigen,
auf dem Perigonium stehenden Theil, wie er an
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