
MÉ,
h 1
lì l '
Í
i
0 i, '
•f,
. r
• ' • --
172
Forma fikimentorum cylindrica est aut magis minusqiie
complanata, tum angulata. Basi plerumque magis mimisve
incrassata aut diJatcìta occurrunt, quam superne, iuterdum
quoque ibi leviter adhaereut (Geranium), quamquam
non monadelpha sint. In Campanula basis ita dilatata
est ut ad appendices corollae referri possit, nisi in
affini Adenophora basis alio modo incrassata esset. Singularia
sunt in Viola calcaría duo e nervo duorum staminum
medio oríunda, reflexa, intra calcar corollae recondita,
apice gianduia nectarifera instructa.
Plerumque aequabiliter decurrunt, rarius medio incrassata
reperiuntur. Basi appendicem membranaceam habent
in Alysso, superne in dentem excurrunt, ipso filamento
ad latus flexo, antherae inserto, ut in Prunella et Cleonia.
Filamenta dilatata trífida, et quidem alternatim trífida, alternatim
Simplicia in Alliis videre licet, tum in Ornithogalo
untante, quod ideo Myogalum vocavi. In bis transitus ad
paracorollam videtur, qualis in Narcisso est In Ricino
multipartita sunt raro exemplo, et crediderim transitum
esse ad formam amentaceam. De Euphorbiae staminibus
supra dictum est.
De staminum monadelphia, diadelphia et polyadelphia
non minus supra tractavi.
Superne in apice aut at tenuat a sunt filamenta, aut
a c q u a t a , aut incrassata. Aut transeunt in connecticulum
antherae recto tramite, aut lateraliter inseruntur.
Quae transeunt, rarissime absque colorís mutatione transeunt,
ut in Clematide integrifolia aliisque cernere licet,
interdum nodo distincta sunt, ut in Berbende, interdum.
geniculata ut in Tropaeolo. Quae in latere connecticuli
inseruntur aut apice attenuato infixa sunt, ut in permul-
173
Die Gestalt der Staubfäden ist cylindrisch, mehr oder
weniger zusammengedrückt, auch wohl kantig. An der
Basis sind sie meistens mehr oder weniger verdickt oder
ausgedehnt, zuweilen hängen sie dort auch etwas an einander
(Geranium), ungeachtet sie nicht verwachsen sind.
An Campanula ist die Basis so ausgebreitet, dass man sie
zu den Anhängseln der Blume rechnen könnte, wenn nicht
an der verwandten Adenophora die Basis auf eine andere
Weise verdickt wäre. Sonderbar sind an der Viola die
beiden Sporen, die aus dem mittlem Nerven zweier Staubfäden
hervorkommen, sich zurückschlagen und in dem
Sporn der Blume versteckt liegen, wo sie an der Spitze
eine saftabsondernde Drüse haben.
Meistens verlaufen sie gleichförmig, seltener sind sie
in der Mitte verdickt. An der Basis haben sie einen häutigen
Anhang an Alyssum, oben verlaufen sie an Prunella
und Cleonia in einen Zahn, indem der Faden selbst sich seitwärts
wendet und dem Staubbeutel einfügt. Ausgebreitete
dreitheilige Staubfäden, und zwar abwechselnd dreitheilig
und einfach, haben die Laucharten, ferner Ornithogalum
nutans, welches ich daher Myogalum genannt habe. Man
sieht hier den Uebergang zu einer Nebenblume, wie an
Narcissus. An Ricinus sind sie vielfach getheilt, welches
selten ist, und es scheint hier der Uebergang zu einem
Kätzchen, Von den Staubfäden der Euphorbien ist schon
geredet worden.
Auch von der Verwachsung der Staubfäden ist schon
gehandelt worden.
Oben an der Spitze sind die Staubfäden verdünnt,
oder gleich dick, oder verdickt . Sie gehen entweder
gerade in das Mittelband des Staubbeutels über, oder senken
sich seitwärts in dasselbe. Die, welche geradezu
übergehen, verändern doch meistens die Farbe, wie man
an Clematis integrifolia und andern sehen kann; zuweilen
verbinden sie sich durch einen Knoten, wie an Berberís,
zuweilen durch ein Gelenk, wie an Tropaeolum. Die,
welche sich seitwärts in das Mittelband einsenken, sind
«
1
-ii. il