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et quid refert, in tanta barbarie, an inonosepalum dicas,
an gauiosepaliun? Caljx ad hasin pavtitus diffìcillinie
saepo a oalyce polypliyllo distingnitnr. Eqnideni ad ba
sin partituni dixerim, qui lijpantliio sat distincto imponitnr,
alias polyphjllum. Caljx monoplijllus rarius ore
integer est, saepissime incisns in varia segmenta, et qnidem,
si levior fuerit plijllorum separatio, bi-mnltifidns,
si profnndior b i -mnl t ipar t i tus . Phjlla partim separata
ant den tes minores ant lacinias majores constituunt.
C a l j x revera plusquam monophyllns sen polyphjllus
est, si singula phylla seorsim decidnnt.
Secundum formam calyx, sit ne monophyllns an po^
lyphyllus, regulari s est, si per duas sectiones in duas
partes aeqnales dividi potest, alias irregularis. Calyx
a e q u a l i s dicitur, si omnia phylla aut segmenta ejusdem
longitudinis sunt, inaequalis, si variae. Calyx aequalis
semper regularis est, sed calyx inaequalis non semper
irregularis, calyx enim phyllis duobus oppositis longioribus
et aequalibus, duobus oppositis brevioribus et aequalibus
regularis est sed inaequalis. Calyx regularis et aequalis
per varios gradus ad labiatum transit, qui quasi
meta et scopus inaequalitatis et irrcgularitatis esi. Calyx
l a b i a tus e phyllis constat, saepissime connatis, aliis sursum,
aliis deorsum directis. Duplex vero est species calycis
labiati valde diversa, alius enim est c. r e c t a labiat
u s sen I , phyllis duobus sursum, tribus deorsum directis,
utinPapi]ionaceis; alius vere i n v e r s e labiatus,phyllis
tribus sursum, duobus deorsum directis, ut in Labiatis.
Alternant enim hie tria phylla superiora, cum duobus
phyllis galeae connatis, cum in PapiJionaceis tria phylla
inferiora cum duobus phyllis carinae connatis alternent.
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einen bis auf den Grund getlieilten nennen, sonst einen
vielblättrigen. Der einblättrige Kelch ist selten an der
Mündung unzertheilt, oft ist er in viele Abtheilungen
am Rande zerschnitten, und zwar heisst er, wenn die Trennung
der Abtheilungen geringer ist, zwei-vierzähnig,
wenn sie grösser ist, zwei-viertheilig oder lappig;
daher unterscheidet man auch Zähne und Lappen. Ein
wirklich v ielblät t r iger Kelch besteht aus Blättchen, die
eins nach dem andern abfallen.
Der Kelch, er mag einblättrig oder vielblättrig sein,
ist regelmäs s ig, wenn er durch zwei unter einem rechten
Winkel gemachten Schnitte in vier gleiche Theile getrennt
werden kann. Gleich heisst der Kelch, wenn
seine Blättchen oder Abtheilungen alle gleich lang sind,
sonst ungleich. Ein gleicher Kelch ist immer regelmässig,
ein ungleicher aber nicht immer unregelmässig,
denn wenn ein Kelch an zwei gegen einander überstehenden
Seiten zwei einander gleiche, aber längere Blättchen
hat, an zwei andern gegenüber stehenden Seiten zwei gleiche,
aber kürzere, so ist er regelmässig, ohne doch gleich
zu sein. Der gleiche und regelmässige Kelch geht durch
verschiedene Grade zum lippenförmigen über, der gleichsam
das Ziel seiner Ungleichheit und Unregelmässigkeit ist. Der
l i p p e n f ö r m i g e Kelch besteht aus oft verwachsenen
Blättchen, von denen sich einige nach oben, andere nach
unten kehren. Es giebt aber zwei sehr verschiedene Arten
von lippenförmigen Kelchen; der eine ist rechtlippig
oder I , indem nämlich zwei Blättchen nach oben, drei
nach unten gekehrt sind, wie an den Schmetterlingsblumen,
der andere ist umgekehrt lippig, mit drei nach
oben, zwei nach unten gerichteten Blättchen, wie an den
Labiaten. Denn hier wechseln die drei obern Blättchen
des Kelches mit den zwei verwachsenen Blättchen des
Helms, da hingegen an den Schmetterlingsblumen die drei
untern Blättchen des Kelches mit den zwei Blättchen des
Kähnchens wechseln.
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