
foramen videbatur, membrana tenui superinductarn esse
adfirmavit (Handb. d. Botan. 1. 618.) cui tunc temporis
assentii. At Ad. Brongnartus vera esse foramina
probavit et nexum inter liaec foramina et lacunas interiores
demonstrare studuit. Sunt formatae e duabus cellulis
curvatis aut rectis, quae si rectae sunt altero latere
totae sese contingnnt fissuram clausam sistentes, si curvatae,
extremitatibns sese continguunt, aream seu fissuram
apertam relinquentes. Non raro in eadem planta,
eademque parte stomatia cellulis rectis et curvatis seu
clausa et aperta vicina conspiciuntur unde curvaturam
non semper eandem esse, credendum est, forsan cellularum
collapsu et turgescentia mutatam. Interdum in utraque
extremitate duae cellulae minores interpositae sunt e.
g. in Gr¿\minum foliis, praesertim majorum. Si majores
sunt cellulae istae interpositae stomatium fit quadrangular
e, e. g. in Agaves americanae foliis. Rotunda, cellulis
in circulum flexis, in Neri! Oleandri foliis occurrunt.
Non raro, nec tantum in Coniferis, area ista inter cellulas
stomatium constituentes materia grumosa magis minusque
referta est. Haec erat causa, cur jam olim functionem
glaudularum bisce stomatiis tribui (Nachträge
1. 35. 2. 35.). Et nunc glaudulas esse puto, cum materia
ista grumosa in stomatiis bisce secreta aut, si mavis
excreta fuerit. Coctione, sed opus est diuturna, materia
haecce aut piane aut partim detrahitur, quod etiam 1. c.
dixi. Treviranus Brongniarto observationem materiae
grumosae in Pinorum stomatiis tribuit (Phys. p.
471.)? sed nullius pretii esse pronuntiat. In Finis
materia ista totum stomatium occupât quod non minus
jam olim (1. c.) dixi. Meam opinionem sed utilam
eine offene Stelle oder Spalte zwischen sich lassen. Nicht
selten sieht man in dei'selben Pflanze und in demselben
Theile Spaltöffnungen mit geraden oder gekrümmten Zellen,
oder geschlossene und offene dicht neben einander.
Man mufs also glauben, dafs die Krümmung der Zellen
nicht dieselbe bleibe, sondern sich, vermuthlich durch das
Zusammenfallen und Strotzen ändere. Zuweilen bilden
sich an den beiden Enden zwei kleinere Zellen, wie auf
den Blättern der Gräser, zumal der gröfsern. Sind diese
an den Enden eingeschlossene Zellen gross, so werden
die Spaltöffnungen viereckig, wie z. B. auf den Blättern
von Agave americana. Ganz rund, mit kreisförmig gebogenen
Zellen, kommen sie auf den Blättern von Nerinm
Oleander vor, wohl zu unterscheiden von den sehr verschiedenen
Lücken daselbst.
Nicht selten und keinesweges allein an den Zapfenbäumen
ist der Zwischenraum zwischen den Zellen, wodurch
die Spaltöffnungen gebildet werden, mit einer dunkeln
Materie gefüllt. Dieses ist die Ursache, warum ich schon
seit langer Zeit die Spaltöffnungen für Drüsen gehalten
habe (Nachtr. 1. 35. 2. 35.). Auch jetzt halte ich sie
für Drüsen, da diese dunkele Materie in den Spaltöffnungen
abgesondert oder ausgesondert wird. Durch Kochen,
aber durch anhaltendes Kochen, wird diese Materie ganz
oder zum Theil ausgezogen, wie ich schon a. a. O. gesagt
habe. Treviranus schreibt Brongniar t die Beobachtung
jener dunkeln Materie auf den Blättern der Tannenarten
zu, hält sie aber für unbedeutend. An den Tannen
bedeckt diese Materie oft die ganze Spaltöffnung, wie ich
ebenfalls (a. a. O.) schon gesagt habe. Meine Meinung
führt T r evi r anu s sehr verstümmelt an (Phyt. p. 475.).
Ich weifs nicht, wie es gekommen ist, dafs die Untersucher
diese dunkele Materie in den Spaltöffnungen übersehen
haben, da sie doch, wenn auch nicht in allen Spaltöffnungen,
doch auf allen Blättern zu sehen ist. Ich hielt
sie sonst für eine gefaltete Haut, nachher sah ich aber
wohl, dafs es eine dunkele Materie war. Zuweilen sah