
ciunt hypothesi. Quando vero cessahiiims in hypothesihus
ingeniuni qiiaorcro, quao iantuiti detrinienti scicntiac naturali
attulorunt? Iniitemur IJrovvniuin, qui rarìssiiue noe
nisi cautissiiiie liypotliescs profert, qui semper adnionei
IJotanicos ne iis quae de quibusdain dixit plantis (e. g\
de fecundatione ovuli) ad omnos extendant, etsi, mehercle^
Vir ingeniosissinms!
Hypotheses, quas constitutivas dixerim, quae nempe
factum quoddam supponunt, rejiciendae sunt; admittendae
vero, quas regulativas vocaverim, quae nenipe facta plura
sen pliaenomena coud)inant, ut melius animo compreliendere
possis. Ilujusmodi est hypothesis, partes iloris secundum
situm esse folia, non confundenda cum alia hypothesi
constitutiva et rejicienda, formam partium e forma
folli esse derivandam. Regularis partium iloris situs uti
folionnn, primitivus est, tum ad corollam labiatam et papilionaceam
teiidunt, uti folia ad spiralem adversum. liane
partium plantae tendentiam eumorphosin in Parte prima
vocavi. TTn'l)atur ista eumorpliosis variis rebus alienis,
climate, solo, actione mutua partis in partem et quae sunt
alia impedimenta, saepe difficillime extricanda. Ilasce eumorphoseos
mutationes anamorphosin vocavi. Non bene
catamorphosin dixi, si mutatio variabilis constans evadit,
nam longo alia res est, ad Ilistoriam plantarum stricto sic
dictam referenda, Catamorphosin potius dixerim combinationem
eumorphoseos et anamorphosoos, quam in Orcliideis
deprehendi puto in quibus tendentia ad labiatum fioroni
cum involutione vaginali Monocotylearum conjuncta
vidotur. Aut in Compositis, in quibus tendentia ad anthodium
cum compressione calycis in pappum coincidit.
Gründe, die jener, so viel ich sehe, fehlen. Wann werden
wir aber ¿xufhören, Geist in Hypothesen zu suchen,
die der Wissenschaft Schaden genug gethan haben? Wir
wollen R. B r own nachahmen, der äusserst selten und nur
mit der grössten Behutsamkeit Hypothesen aufstellt, der
immer die Botaniker erinnert, nicht das, was er von einigen
Pilan/en behauptet (z. B. über die Befruchtung des
liios), sogleich auf alle Pflanzen auszudehnen, — und doch,
wahrhaftig, fehlt es ihm nicht an Geist.
Hypothesen, die ich constitutive nennen möchte, die
nämlich eine Thatsache voraussetzen, sind gewiss zu verwerfen;
nur die kann man zulassen, welche ich regulative
nenne, durch die nämlich mehre Thatsachen oder Erscheinungen
zur Uebersicht verbunden werden. Hieher gehört
die Hypothese, dass die Theile der Blüte, ihrer Stellung
nacli, Blätter sind, die man nicht mit einer andern constitutiven
und vorweriliclien Hypotliese vormengen muss, dass
man die Gestalt der Blütenthoile von der Gestalt der Blätter
a1)leiten könne. Die ursprüngliche Stollinig der Bliitentheile,
wie der Blätter, ist die regelmässige, daini streben
sie aber zur Li])pon- und Schmettei'lingsbiume, wie
die Blätter zum Spiralen Aufsteigen. Dieses Bestreben der
Pilanzentheile habe ich im ersten Tlieile Eumorphose genannt.
Die Eumorphose wird durch verschiedene fremde
Einwirkungen gestört, durch Klima, JJoden, die wechselseitige
Einwirkung der Theile auf einander, und andere
dergleichen schwer zu erforschende Störungen. Diese Abänderungen
der Eumorphose habe ich Anamorphose genannt.
Nicht gut habe ich es Catamorphoso genannt, wenn
eine verändorliclie Abänderung beständig wird, denn das
ist eine andere Sache, die zur Geschichte der Pflanzen in
eigentlicher IJedoutung gehört. Ich möchte vielmehr Catamorphoso
die Verbindung der Eumorphose mit der Anamorphose
nenneji, die, wie ich glau))e, in den Orchideen
vorkonnnt, an welchen das Bestreben zur Lipponblnmo mit
der scheidenartigen Umwickelung der Monocotylen zusammentrifft.
Oder an den Syngenosisten, an denen das
t. l
\ >
\ \
1 i
< 1