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innatca sunt folia scminalia sen cotyledones intra qnas
gemnnila liaeret. Cotyledones fere omnes dixerimt Auctores,
sed caiidicnlum in duas dirimunt partes, qnarum superioreni
Linn a e n s cum Caesalpino corculnm dixit,
G a e r t n e r u s cum Adansono scapum, Richardus corpus
cotyledonarium, inferiorem Linnaeus cum Caesalp
i n o rostellum, Gaertnerus cum Adansono radiculam,
Richardus corpus radiculare. Sed jam olim
( G r ü n d l , d. An. 236.) demonstravi radiculam plane
eandem habere structuram, quam corculum sen scapmn,
ineduHam scilicet in medio gerere, uti caulis plantarum.
Non raro quoque vasa spiralia medullam cingentüa indicata
sunt, suhtilissime quidem ut vix cognoscantur. Totus
embryo igitur, exceptis cotyledonibus, secundum structuram
caulis est; cum vero basì deorsum non raro crescat,
caudex sen caudiculus dicatur, et extremitas cotyledonaris
ab extremítate radicular! distinguatur. Hujus apex interdum
incrassatas est ut in Berberide, aut verrucam habet
incrassatam ut in Tropaeolo (cfr. Aug. St. Hilaire
Ann. d. Mus. T. 18.). Radiculae ad basin intra terram
e caudiculo demum erumpunt, hinc nomen embryonum
exorhizorum, quid Richardus hisce dedit falsum est;
nam non minus endorhizi sunt, ac embryones Monocotylearum.
Embryo ab albumine seu perispermio includitur et
quidem central i s aut excentricus, aut albumen includiti
partim aut piane per ipher icus (Chenopodeae, Caryophyllaceae).
Directione sunt embryones recti, arcuati vel falc
a t i , uncinat i et cyclici, conduplicati, spirales,
g n o m o n i c i ad angulum rectum flexi, serpentini et
s i g m o i d e i uti littera Sflexi (Gaer tner . CLXVL).
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besteht er aus einem Theile, welcher die übrigen trägt,
den ich vormals Rhizom nannte, jetzt aber mit Bernhardi
Stöckchen (caudiculus) nennen will. Auf ihm
wachsen die Cotyledonen oder die Samenblätter, zwischen
welchen sich die Knospe befindet. Den Namen
Cotyledonen haben fast alle Schriftsteller, aber das Stöckchen
theilen sie in zwei Theile, den Linné mit Cae s alpin
das Herzchen (corculum), Gärtner mit Adanson
den Schaft, Richard den Cotyledonarkörper nennt; den
untern nennt Linné mit Caesalpin das Schnäbelchen
(rostellum), Gärtner mit A d a n s on das Wiirzelchen,
R i c h a r d den Wurzelkörper. Schon längst habe ich aber
gezeigt, dass sich das Wiirzelchen gar nicht vom Schaft
im Bau unterscheide, dass es Mark in der Mitte führe,
wie der Stamm der Pflanzen, Zuweilen sind auch die
Spiralgefässe, welche das Mark umgeben, schon angedeutet,
allerdings sehr fein, dass man sie kaum ^erkennt. Der
ganze Embryo ist also, Cotyledonen ausgenommen, seinem
Baue nach Schaft; da er aber nicht selten an der Basis
nach unten wächst, so kann man ihn Stock (caudex) oder
Stockchen nennen, und das Cotyledonar-Ende von dem
Wurzel-Ende unterscheiden. Die Spitze des letztern ist
zuweilen verdickt, wie an Berberis, oder mit einer dicken
Warze versehen, wie an Tropaeolum. Die Wurzeln brechen
an der Basis innerhalb der Erde aus dem Stöckchen
erst hervor, daher ist der Name Exorhizen (ausserwurzelnd),
den Richard diesen Embryonen giebt, nicht passend,
denn sie sind nicht weniger Endorhizen (innenwurzelnd),
als die Embryonen der Monocotylen.
Der Embryo wird von dem Eiweiss eingeschlossen, und
danner ist c ent r a l oder excent r isch, oder er schliesst
das Eiweiss zum Theil oder ganz ein, und ist peripherisch
(Chenopodeen, Caryophyllaceen).
Der Richtung nach sind die Embryonen gerade, gekrümmt,
sichelförmig, hakig, kreisförmig, zusammengelegt,
spi ral förmig, winkelhakig, schlanförmig,
Sförmi g (Gaertn. CLXVL).
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