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teni. Singiili\re tantum est amentum Pinorum eo, quod
squamae antheras in dorso gerant, nec in parte anteriore.
Cum vero flores in dorso foliorum occurrant, cur non
antherae?
A m e n t um denuda tum dicas, si squama in pagina
inferiore antheras gerit, sessiles, sparsas, nudas, ut in Cycadeis.
S t r o b i l u s est amentum femineum bracteis in fructu
excrescentibus. Interdum non totus strobilus, sed tantum
bracteae fructusque simul decidunt, racM persistente, e. g.
in Abiete. In variis Amentaceis verus strobilus reperitur
e. g. in Alno. Equidem squamas in strobilis Coniferarum
pericarpia esse non facile corediderim, quamvis vir eximius
R. B r own i u s etc. voluerit, nimia enim est analogia
inter basce squamas et illas in strobilo Amentacearum.
Num Ovulum in bisce plantis nudum sit, infra videbimus.
In Pino squamae apex verruca pjramidata insignitus est,
quia folia fasciculata sunt, et pjramis residuum est squamarum
fasciculatarum et coalitarum, interioribus scilicet
evanidis; in Abiete et Picea squamae simplices sunt, uti
folia solitaria.
S p a d i x est pedunculus in apice ubi flores insident,
incrassatus. Alias pedunculus ibidem tenuescit. Oritur
ex bjpanthiis connatis et ab Iiypanthodio non differt, nisi
quod ad spicas pertineat mutatas, hjpanthodium vero ad
umbellas. In Aroideis praesertim, invenitur, in Artocarpo
affinitatem cum hypantbodio prae se fert.
135. Receptaculum est nodus clausus floris
paries sustinens.
Receptaculum (thalamus Tournef. Ludwig, thorns Salisb.
Cand. phjcostemon pessime Turp.) est pars superior
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Rückseite der Schuppen angewachsen sind, und nicht an
der Vorderseite stehen. Aber wenn Blüten auf der Rückseite
der Blätter vorkommen, warum nicht Staubbeutel?
Ein nacktes Kätzchen kann man es nennen, wenn
die Schuppe auf der untern Seite ungestielte, zerstreute,
nackte Staubbeutel trägt, wie an den Cycadeen.
Der Zapfen ist ein weibliches Kätzchen, dessen Bracteen
in der Frucht ausgewachsen sind. Zuweilen fällt
nicht der ganze Zapfen ab, sondern nur Bracteen und
Früchte fallen zugleich ab, die Spindel aber bleibt stehen,
z. B. an der Edeltanne. Verschiedene Amentaceen haben
einen wahren Zapfen. Ich möchte nicht die Schuppen an
dem Zapfen der Kiefer für Fruchtgehäuse halten, wenn
gleich der scharfsinnige R. Brown es für wahrscheinlich
hält, denn die Analogie zwischen ihnen und den Schuppen
an den Zapfen der Amentaceen ist zu gross. Ob das Eichen
an diesen Pflanzen nackt sei, werden wir unten sehen.
An der Kiefer hat die Schuppe auf der Spitze eine
pyramidenförmige Warze, weil die Blätter in Büscheln
stehen, und die Pyramide ein Ueberbleibsel ist der büschelförmigen,
zusammengewachsenen Schuppen, von denen die
innern vergangen sind; an der Edeltanne und der Rothtanne
sind die Schuppen einfach, so wie die Blätter einzeln
stehen.
Der Blütenkolben ist die Verdickung eines Blütenstiels
an der Spitze, da wo die Blüten sitzen. Sonst
pflegt der Blütenstiel dort dünner zu werden. Er entsteht
aus zusammengewachsenen Unterkelchen, und unterscheidet
sich von der Blütenfeige nur dadurch, dass er zur
Reihe der Aehren gehört, die Blütenfeige aber zur Reihe
der Dolden. An den Aroideen findet er sich häufig, und
an der Brotfrucht zeigt er seine Uebereinstimmung mit der
Blütenfeige deutlich.
135. Der Blütenboden ist ein geschlossener
Knoten^ welcher die Theile der Blüte trägt.
Der Blütenboden ist der obere verdickte Theil des
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