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tur ut in Ilyacintho orientali. Cum fructus maturescit,
colorem fructus interdum quoque assumunt ut in Physali
Alkekengi.
In Rusco pedunculus nervo primario folii adnatus
est.
Pedunculus cum fructu interdum decidit, ut supra dictum
est, praesertim cum e ligno vetusto enascitur, ut in
Pomaceis et Amygdaleis. Cellularum stratum ad adjacentibus
diversarum loco, quo rumpitur, invenitun Interdum
quoque cum floribus delabitur, si fructus non ferunt, ut
in Amentaceis, nec non in Acaciis etc. Plerumque marcescit
et ita persistit et quidem totus, donec cum caule
pereat, aut novus gemmarum proventus ipsum excutiat
(Sjringa), aut partim persistit, pedicellis pereuntibus nec non
ramastris, non raro novas gemmas, rarius novos flores producens..
Quod in Hoja carnosa observavit Can dol i ins
(Org. 1.405.), exemplo luculento ob pedunculum quotannis
parum auctum, cicatricibus igitur apporoximatis. Alias
minus in conspectum prodit nova productio; pedunculos
enim in ramos mutari probant Viburnum ïinus aliaeque.
Pedunculus in perigonium transit aut ab ipso linea
distincta separatur in Allio. Saepe in hypanthium
transit, sen partem carnosam magis minusque a pedunculo
solutam et verum calycem sustinentem. De spadice infra
dicetur, qui flores nudos i.e. perigoniis¡destitutis saepe
portât. Alias pedicellus in flore nudo germen sustinet,
aut stamen, nodo discretus (Euphorbia). In amentis cum
bracteis saepe coalescit.
Anamorphoses pedunculi variae sunt. Primo loco
in spinam, spinulam aut aristulam floribus deflcientibus,
ut in Lepidio spinoso et variis Ononidis speciebus.
die Farbe der Blüten an, wie an den Hjacinthen. Auch
von den reifen Früchten nehmen sie zuweilen die Farbe
an, wie an Physalis Alkekengi.
An Ruscus sind die Blütenstiele an dem Hauptnerven
des Blattes angewachsen.
Der Blütenstiel fällt zuweilen mit der Frucht ab, wie
oben gesagt wurde, besonders wenn er aus dem alten
Holze hervorwächst, wie an den Obstbäumen. An der
Stelle, wo er abreisst, findet man eine Schicht von etwas
anders geformten Zellen. Zuweilen fällt er mit den Blüten
ab, wenn sie keine Früchte tragen, wie an den Amentaceen,
oder auch an den Acacien. Meistens verwelkt er
und bleibt so stehen, und zwar der ganze Blütenstiel, bis
der Stamm vergeht, oder neue Knospen ihn wegstossen,
wie an Syringa, oder er bleibt zum Theil stehen, indem
die Aeste und Stielchen vergehen, und treibt nicht selten
neue Blattknospen, seltener bloss Blüten. De Candolle
hat dieses an Hoya carnosa bemerkt, wo die Sache sehr
auffällt, da der Blütenstiel sich jährlich wenig verlängert
und die Narben also sehr nahe stehen. Sonst fallen die
neuen Triebe weniger in die Augen. Dass aber die Blütenstiele
sich zu Aesten verändern, beweist Viburnum Tinus
u. s. w.
Der Blütenstiel geht in die Blütendecke über oder
wird davon durch eine ausgezeichnete Linie gesondert, wie an
Allium. Oft geht er in einen Unterkelch über, oder
in einen fleischigen, von dem Blütenstiele mehr oder weniger
getrennten Theil, der den wahren Kelch trägt. Von
der Blütenkolbe wird unten die Rede sein; sie trägt oft
nackte Blüten, oder Blüten ohne Blütendecke. Sonst trägt
das Blütenstielchen der nackten Blüte geradezu den
Fruchtknoten, oder den Staubträger, in Euphorbia durch
einen Knoten getrennt. An den Kätzchen verwächst das
Stielchen mit der Bractee.
Es giebt verschiedene Anamorphosen des Blütenstiels.
Erstlich in einen harten oder weichen Stachel oder
G r a n n e , wobei die Blüten fehlen, wie an Lepidium spi