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tero aquoos quae poris ])raedita sit, non ita, quae caroat.
At in foliis carnosis Aloes et eoriacois Ilederae nnllam o1)-
scrvavit cvaporationem, qnaitiquaiii, ntraqno pagina poris
obsita fuerit, quibns expcriniontis priora dnbia reddnntur.
Nec rosorptioni linmorum inservire stomatia crediderini.
Videmns radicularnin apices humores optinie sngere
absque poro conspicuo. Paginam inferiorem niagis absorbere
humores quam superiorem, folia scilicet pagina inferiore
aquae iniposita diutius vigere, quam superiore, uti
vidit Bonnetus, e laxiore paginae inferioris compago
explican potest. Folia Browal l iae elatae quae tantum
stomatiis in pagina inferiore gaudet, aquae pagina superiore
imposita non minus diu vigent (Nachtr. 1. 34.).
Video materiam grumosam e stomatiis non quidem ex
omnibus, sod in omnil)Us tamen prodire plantis. Quam
ob rem et nunc ad glandnlas refero. Convenit structura
magis composita, uti in glandulis quibusdam conspicere licet.
Cujusmodi sit materia ista grumosa secreta sen potius
excreta, quern in finem secretio sen excretio fiat, mo
imorare, lubenter fateor. Sod noruntne viri docti usum
tot glandularum in plantis, e. g. in Myrtaceis, Rutaceis
aliisque?
122. Glandulae e eellulis compositae sunt
aggrcg alis ^ suecum proprium contiueutes
aut excerueiites.
Glandulae et quidem impressae ab opangiis (§. 53.)
non differunt, nisi quod plures cellulae compositae sint
glandulam constituentes, cum opangium ex una constet
cellula, quamquam interdum magna et difformi.
G l a n d u l a e i m p r e s s a o intra foveam epidermidis degunt
magis ininusque profundam, vallo cellularum viridium
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(lio íleischigen 151ätter der Aloe, so wie die loderartigen
der Iledera, niclit ausdünsten, ungeachtet sie auf beiden
Seiten Spaltöffinuigen h¿iben, wodurch dio vorigen Versnche
wieder zweifelhaft werden.
Auch scheint es mir nicht, dass die Spaltöffnungen
zum Einsaugen dienen. Die zarten Wurzeln saugen die
Flüssigkeiten sehr leicht ein, ohne sichtbare Poren. Dass
die lUätter länger grün bleiben, wenn sie mit der untern
Flache auf Wasser gelegt werden, als wenn dieses mit der
obern geschieht, wie lionnet fand, lässt sich von der
Lockerheit der untern Fläclie herleiten. Blätter von Browallia
elata, welche nur auf der untern Seite Spaltöffnungen
haben, dauerten lange, wenn sie mit der obern Fläche,
wo keine sind, auf Wasser gelegt werden.
Wenn auch nicht alle Spaltöffnungen, so sind doch
einige auf jeder Pflanze mit einer dunkehrMaterie gefüllt.
Daher halte ich sie noch für Drüsen. Auch stimmt der
zusammengesetzte Bau mit dem Baue der Drüsen überein.
Wozu diese abgesonderte Materie dient, weifs ich nicht.
Aber wissen die gelehrten Herren, wozu die vielen Drüsen
an den Myrtaceen, Rutaceen und anderen Pflanzen
dienen?
122 Die Drüsen bestehen aus gehäuften Zellen;
sie enthalten einen besondern Saft
oder sondern ihn aus.
Die Drüsen und zwar die vertieften unterscheiden
sich von den Saftbehältern (§. 53.) durch nichts, als dafs
sie aus mehreren Zellen bestehen, da hingegen die Saftbehälter
nur einzelne Zellen sind, obwohl zuweilen sehr
grofse und besonders gestaltete Zellen.
Die v e r t i e f t e n Drüsen befinden sich in einer Vertiefung
der Oberschicht, die mehr oder weniger tief und
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