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parallela scilicet et indivisa, stomatiis quoque in pagina exteriore
plerunique obviis; color vero et aniplitudo corollae;
compages modo rudior calycis, modo tenerior corollae.
Ca l j x hybridus Monocotyleis solennis est, corolla semper
deficiente, monoc j c lus , di g j rus , monopliyllus aut polyphj
l lus , epi g jnus aut hypogynus, plerumque regularis, interduni
labiatns, ut ia Gladiolo aliisque. Saepe spatliis stipatus
est, de qnibus dubitare licet, an ad bracteas an ad
calyceni referendae sint.
Singularis et anamorpliosi mutatus est c a l j x epigynus
O r c h i d e a r n m monoc j c lus , digyrus, trimerus, e
phyllis tribus exterioribus et duobus interioribus sirnilibus,
sexto plane discrepante, magis niinusve expanso, quod l a -
fa el l um vocant. Hoc non raro columnae stamineae altius
innatum est, quam reliqua phylla interiora. Quam ob
rem coluinnani stamineam (gjnos temium Rich.) receptaculum
superum puto, nimis auctum et explicatum. Convenit
structura interior, quae valde variat et valde composita
est, ita ut e paucis staminibus et pistillo solis vix connata
videatur.
C a l y x d u p l i c a t u s cum hjbr ido valde convenit,
sed exterior pagina plerumque stomatiis caret, et si staminum
gyrus interior adest, haec cum phyllis calycis alternant,
nec ipsis anteposita sunt. Semper quoque in Dicot
j l e i s occurrit, numquam in Monocotyleis, Thjmelaei s et
Proteaceis solennis. Phylla saepe crassa sunt, ut e calyce
et corolla credas connata (Daphne), interdum quoque inferior
pars (hjpanthium) persistit, dum reliquum perianthium
decidit ut in Grevillea et subinde indurescit ut in
Falklandia (cfr. R. B r o w n ' s v e rm. S c h r . 2. 72. 73.).
In Monocotyleis, ubi verus calyx adesse videtur, ut
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unzertheilt, auch finden sich Spaltöffnungen auf der äussern
Fläche, die Farbe und Grös se aber ist die einer Blume;
der Bau ist bald dicker, wie an dem blattartigen Kelche,
bald zarter wie an der Blume. Der mittelschlächtige Kelch
gehört den Monocotylen an, und immer fehlt die Blume
dabei. Er ist einwirtlig, zweiwendlig, einblättrig oder vielblättrig,
oberständig oder unterständig, meistens regelmässig,
zuweilen lippig, wie an Gladiolus u. a. Oft befinden
sich Blütenscheiden darunter, wo sich dann zweifeln
lässt, ob sie zu den Bracteen oder zum Kelch gehören.
Eine sonderbare Anamorphose ist der oberständige
Kelch der O r c h i d e e n . Er ist einwirtlig, zweiwendlig,
dreizählig, und besteht nur aus drei äussern und zwei innern
einander ähnlichen Blättchen, von denen das
sechste ganz abweicht, und mehr oder weniger ausgebreitet
ist. Man nennt es auch das L i p p c h e n . Es steht
oft höher als die beiden innern Blütenblättchen an der
Staubträgersäule. Diese Staubträgersäule halte ich für einen
vergrösserten und oberständigen Blütenboden. Der
innere Bau, der sehr verschieden und sehr zusammengesetzt
ist, spricht dafür, wie er aus wenigen verwachsenen
Staubträgern und einem Staubwege wohl nicht entstehen
könnte.
Der d o p p e l t e K e l c h kommt mit dem mittelschlächtigen
sehr iiberein, aber die äussere Fläche hat in der
Regel keine Spaltöffnungen, und wenn ein innerer Kreis
von Staubträgern vorhanden ist, so wechseln diese mit
den Blättchen des Kelches und stehen nicht vor ihnen.
Auch findet er sich immer an den Dicotylen, nie an den
Monocotylen, und besonders gehört er den Thymeläen
und den Proteaceen an. Die Blättchen sind oft dick, so
dass man sie als zusanmiengewachsen von Kelch und
Blume betrachten kann (Daphne), zuweilen bleibt auch der
untere Theil (der Unterkelch) stehen, indem die Blumendecke
sonst abfällt, j a er verhärtet zuweilen, wie an Falklandia
(s. R. B r o w n e s v e rm. S c h . 2, 72. 73.).
An den Monocotylen, wo ein wahrer Kelch da zu
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