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et aliao. At friiticosae non snnt, nam canles non per plures
annos persistant, et novi semper e radice accresennt.
152, Annua m ut at i o posîta est in germînationCj
vernatione^ efflorescentia, deílorescentia^
fructescentia^ defoliatione et ra-
(liculatione.
Tempus harum variationum annuarum pro quavis
specie (îeterminatiim est, ita tarnen ut aliquas mutationes
a tempestate anni subeat. Ilinc climatis ratio perspici
potest (cfr. Linn. Phil. bot. §.335. Cotta Traité de
M e t e o r o l o g i e , Par. 1774. T. 3. p. 337. Heyne Pflanz
e n k a l e n d e r , herausg. v. S eh w ä g r i c h e n , Leipzig
1806. T. 1.) nec non quae Schuebleri admonitione hac
de re scripta sunt F lor a 13. 353.).
Mutationes quas in foliis ante casum observamus exposuit
Mur ray (N. Comm. Soc. Goett. T. 2. p. 38.).
Coloris mutationem autumno oriri ab oxygenio accumulato
quod lumen extricare nequit Macarius Prinsep ingenióse
exposuit (Mém. d. l S oc. d. Genève T. 4.
Causam defoliationis non quaerendam esse in frigore,
nec in gemmis tumescentibus aliisque rebus quae accidunt,
sed in periodo vitae praescripta nunc omnes fere conveniunt.
Locus quo separantur, singular! parenchymatis
strato quidem indicatur, sed ejusmodi stratum adest quoque,
quamvis folium non décidât. In genere folia sempervirentia
minus tenera sunt, quam annua. Sunt quoque,
quae marcida persistunt, ut in Quercu Robore.
Quando plantae perennes nec non fruticosae flores
fructusque perfecerunt, radículas, radices et rhizomata
propullulant.
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hervorbringen, die mit ihren Blättern den Winter durch blcil)onj
wie Saxifraga, Sedum und andere. Doch sind sie nicht
vvalirhaft strauchartig, denn die Aeste bleiben nur wenige
Jahre stehen und es kommen immer neue aus der Wurzel
hervor.
152. Die jährige Yeriliiderung besteht im
Keimen, Aussclilagen der Blätter, Aufblühen,
Abblühen, Fruchttragen, Entblättern
und Wurzelbruttreiben.
Die Zeit dieser jährigen Veränderungen ist bei jeder
Art bestimmt, doch so, dass sie einige Veränderungen von
der Witterung des Jahres erleiden. Hieraus lässt sich das
Klima erkennen, und die Meteorologen haben sich daher
seit Linné sehr damit beschäftigt, die Zeiten dieser jährigen
Bestimmungen zu bemerken. Besonders hat Schüb-
1er in neuern Zeiten wiederum dazu angeregt.
Die Veränderungen, welche man an den Blättern vor
dem Abfallen bemerkt, hat Mur ray schon längst beobachtet,
und Macai r e Prinsep hat die rothe Farbe von
der Menge des Sauerstoffs, den die Sonne nicht entwickeln
kann, abgeleitet.
Jetzt ist man darin übereingekommen, dass man die
Ursachen des Abfallens der Blätter nicht in der Kälte,
auch nicht im Anschwellen der Gemmen, oder andern zufälligen
Dingen, sondern darin suchen muss, dass ihre Lebensperiode
abgelaufen ist. Die Stelle, wo sie abfallen,
ist zwar durch besonderes Zellgewebe angedeutet, aber es
ist auch vorhanden, ungeachtet das Blatt nicht abfällt. Im
Ganzen sind immergrüne Blätter weniger zart, als die
jährigen. Einige Blätter bleiben auch trocken stehen, wie
an Quercus Robur.
Wenn die perennirenden Pflanzen und die Sträucher
ihre Blüten und BYüchte gebracht haben, so treiben sie
neue Wurzeln oder Wurzelstöke.