
"Tr.
i
14
e. g. in Epilobii angiistìfolio (Rud. 1. c.). In magnis
staminibiis et quidem filamentis nec non pistillis vidi (e.
g. Datnra, Passiflora); Rudolph i us observavit in antlieris
Lilii bulbiferi (Rud^ 1. c.). In gerndne plerumque reperiuntur;
oblitterantur in fructu maturo. Testa iis caret,
sed cotyledoneSj utpote folia seminalia futura ipsis instructae
sunt.
Ex his patet partes virides plerumque ipsis instructas
esse, coloratas non ita, exceptis foliis rubris, ubi vero cellulae
stomatia constituentes virescunt. Partes decolores
pallescentes iis carent, si scilicet iste status decolor naturalis
fuerit, si artificialis vero, adsunt. Color viridis itaque
ipsis solis non producitur.
Desunt omnino in Cryptophytis. In apophysibus Muscorum
plurimorum (exceptis deplanatis Sphlachui rubri
et lutei) primus invenit Trevi rauus (Beitr. 10. fig. 9.
10. 11.) et ipse vidi. Confirmât Unge ru s (L c. 47.) sed
malas dediticones. A reliquis stomatiis non difeferunt. In
Marchantiis vero differunt, eo quod cellulae binae intra
foveam positae ut in Proteaceis rimam non relinquant, sed
fere cruciatim positae sint. Krockerus sen. primus vidit,
Rudolphius a stomatiis distinguit, nec non nuper
M ö h l i n s (Act. Ac. Leop. T. 16. P. 2. p. 798.), Mirb
e l i u s elegantes dedit icones et in pagina thalli luci observa
tantum inveniri, observavit (S. 1. Ma r chant , p.
6. 20.).
Aperta sunt stomatia aut clausa, non solum ob materiam
grumosam majori minori copia contentam sed quoque
ob cellulas porum ambientes magis minusve collapsas
et turgentes, uti jam in supra dictum est. Observationes
Auctorum collegit Treviranus (Physiol, p. 498.) meis
15
so wie an den Griffeln (z. B, Passiflora); Rudolphi sah
sie ¿\ucli an den Antheren von Lilium bulbiferum. Am
Fniclitknoten finden sie sich meistens, doch schwinden sie
an der reifen Frucht. Die Samenschale hat keine, die
Samenlappen aber als künftige Blätter sind damit versehen.
Hieraus erhellt, dafs die grünen Theile in der Regel
damit versehoi sind, die gefärbten nicht, ausgenommen die
rotlien Blätter, wo jedoch die Zellen, welche die Spaltöffnungen
bihlen, grün sind. Abgeblasste Theile, wenn nämlich
dieser Zustand natürlich ist, haben keine, wenn der
Zustand aber künstlich ist, allerdings. Die grüne Farbe
\\ird also durch die Spaltöffnungen allein nicht hervorgebracht.
Sie fehlen durchaus den Kryptophyten. An den
Fruchtansätzen der Moose beobachtete sie zuerst Trevir
a n u s , doch sind sie nicht an den flachen Ansätzen von
Splachnum rubrum und luteum (Beitr. 10. fig. 9 — II-)?
auch sah ich sie selbst. Unger bestätigt sie, giebt aber
davon schlechte Abbildungen. Sie unterscheiden sich von
den übrigen Spaltöffnungen nicht. An den Marchantien
unterscheiden sie sich aber dadurch, dafs die beiden Zellen,
welche, wie an den Proteaceen, innerhalb einer Vertiefung
liegen, keine Spalte zwischen sich lassen und fast
kreuz weis liegen. Krocker d. ä. sah sie zuerst; Rudolphi
unterscheidet sie von den Spaltöffnungen, auch neuerlich
Mo hl. Sehr schöne Abbildungen hat Mir be i davon
geliefert; auch bemerkt er, dass sie sich immer nur auf
der dem Licht zugekehrten Seite finden.
Die Spaltöffnungen sind geöffnet, oder verschlossen
nicht allein wegen der dunkeln Materie, die in gröfserer
oder geringerer Menge vorhanden ist, sondern auch wegen
der Zellen um die Oeffnung, die mehr oder weniger
zusammengefallen oder voll sind, wie schon oben gesagt
wurde. Die Beobachtungen der Schriftsteller hat Trevi