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148. Ii 11 mi 11 i s ope omiies plaiitae functiones
perficiiiiitiir, calore incipiiint.
Lumen in plantas praesertim agit peculiari sua vi oxygeneum
amovcndi. Si lumen deest, oxygenei copia in partibus
vii-idibus accuraulatur, decolorae fiunt ; admissa iterum
luce virescunt. Aristoteli philosopho liane lucis indolem
jam cognitam fuisse, H umb o l d t i u s indicavit (Usteri,
Ann al. d. Bo tan. 3. 226.). Optime de liac actione luminis
tractavit idem Humboldtius (Aphorism, a. d.
ehem. Physiol, d. Pfl. 123.). — Quod vero non impedit
quominus et vi plantarum propria color viridis
oriri queat, uti in embryonibus, tunicis seminum internis
etc. non raro videnms.
Versus lumen dirigi caulem, notissimum, cirrhum
vero refugere ad caulem et cirrhos jam dictum est, —
Causam cur lucem quaerant cur refugiant mechanicam Dut
r o c h e t i n s dare voluit (Mém. 2. 60.).
Absque calore pianta vivere non potest, nec vivere
incipit. Quaevis pianta calorem vult determinatum, nec
ultra nec infra perferre potest. Haec ad Geographiam
plantarum ducunt. Non moriuntur plantae, quia congelantur
Immores; saepe congelatos vidi, nec plantas
mortuas.
149. Secretiones in plantis fìuiit, dum per
membranas celliilarum et vasorum traiiseuiit.
In vasis in quibus succus adscendit, jam aliqua praeparatio
incipit; vidi e liquore, quem arborea vere stillant,
statim subsedisse mucilaginem.
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148. Diircli Hülfe des Lichts werden alle
Verrichtungen der Pflanze befördert,
durch Wärme fangen sie an.
Das Licht wirkt besonders auf die Pflanzen durch
seine Eigenthiimlichkeit, den Sauerstoff zu entfernen.
Wenn das Licht fehlt, wird die Menge des Sauerstoffs in
den Pflanzen vermehrt, sie werden abgeblasst und erst
wieder grün, wenn man Licht zulässt. Dass schon Aris
t o t e l e s diese Eigenschaft des Lichts kannte, hat Humb
o l d t gezeigt. Des Letzteren Schrift hat auch am besten
über diese Eigenschaft des Lichts gehandelt. — Dieses
hindert aber nicht, dass nicht auch die Pflanzen eine besondere
Kraft haben sollten, die grüne Farbe zu entwickeln,
denn man sieht sie nicht selten an den Embryonen,
den innern Häuten der Samen u. s. w.
Dass der Stamm sich dem Lichte zuwende, die Ranken
aber zurückweichen, ist schon beim Stamm und den
Ranken gesagt worden. — Du t r och et hat eine mechanische
Ursache geben wollen, warum sich der Stamm zum
Lichte wende, andere Theile aber abwenden.
Ohne Wärme kann die Pflanze nicht leben, auch
fängt sie nicht an zu leben. Jede Pflanze verlangt eine
bestimmte Wärme, über und unter welcher sie nicht bestehen
kann. Dieses führt zur Geographie der Pflanzen.
Die Pflanzen sterben nicht, weil ihre Säfte frieren; oft
habe ich die Säfte gefroren gesehen und die Pflanzen starben
doch nicht.
149. Die Absonderungen in den Pflanzen
geschehen, indem die Säfte durch die
Membi 'anen der IZellen und tiefässe
dringen.
In den Gefässen, in welchen die Säfte in die Höhe
steigen, geschieht schon eine Zubereitung des Safts; ich
sah, dass aus dem Saft, den die Bäume im Frühlin
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ben, sich sogleich Schleim absetzt.
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