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Piper quoque luic pertiuet, fiuiiculns brevissiimis in
terra caudicuhnu cnuüit <luas proforcus cotyledoues, et
geiunuilaiu inter ipsas. Est itaque reverá intermedia plauta
inter Mouocolyledoues et Dicotyledones.
In reliquis omnibus liisce enibryonibus nulla cotyledonis
vestigia apparent. Plerique Botanici crediderunt cotyledoneni
esse prolongationeni funiculi radiculas genunulanique
eniittenteni. Sed neglexerunt auatomen, alias vidissent,
fiiniculnm istum nullam habere analogiam cum cotyledone,
sed esse partem sui generis cfr. Icon. bot. ad
i l l u s t r . baecce Elem. T. 3. f. 8. 9. 11.
Extremitas cotyledonaris est potius altera intra semen
seu albumen remanens ibique cum funiculo perit. Interdum
vero rudimentum sane adest, quod Gaer tnerus vitellum
bene vocavit, in Alpiniaceis optime conspicuum, interdum
quoque (an semper?) uti l i r own i u s putat, sacculo
embryonali cinctnm. Si ea comparas, quae supra ad
embryonem Trapae dicta ^nnt, vix dubium mauere poterit.
E m b r y o subinvolutivus est, si gemmula extrinsecus
cognoscitur, sed cotyledonem non admittens, quin
vaginis involuta est, Ilujus variae sunt species.
Prima est plantarmn aquatic a r u m , Potamogetonis,
Ruppiae, Zannichelliae, quae nullo albumine, sed vitello
praeditae sunt. Toti fere embryones e vitello constant
globoso aut oblongo, e quo caudiculus saepc valde parvus,
instar partis conicae prominet. Dum germinai pars conica
elongatur, et vaginam sistit e qua gemmula prodit. Ad
basin radicula sat longa procedit. Ex embryone Orchidearum,
ut puto illustratur.
O r c h i d e a e . Testa fusiformis, e parenchymate laxo
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Piper gehört auch hieher; der sehr kurze Strang bringt
in der Erde ein Stock eben hervor, welches zwei Cotyledonen
trägt, und eine Knospe zwischen beide]i. Es ist
also in der That eine Mittelpilanze zwischen den Monocotyledonen
und Dicotyledonen.
An allen übrigen solchen Embryonen sieht man sonst
keine Spur von Cotyledonen. Die meisten Botaniker hielten
die Verlängerung des Stranges dafür, weicher Wurzeln
und Knospen hervorbringt. Aber sie vernachlässigten die
Anatomie, sonst würden sie gesehen haben, dass dieser
Strang gar keine Analogie mit einem Cotyledon habe, sondern
ein besonderer Theil sei (s, die Abbild, z. dies.
G r ü n d l . T.3. f. 8. 9. 11.).
Das Cotyledonar-Ende ist vielmehr das andere, das in
dem Samen oder dem Eiweiss zurückbleibt xnul dort mit
dem Strang vergeht. Zuweilen sieht man auch ein Ueberbleibsel
davon, welches G ä r t n e r sehr gut einen Dotter genannt
und welches mau an den Alpiniaceen sehr gut sieht,
zuweilen auch (ob immer?), wie B r o w n glaubt, mit dem
Embryonalsack umgeben. Wenn man vergleicht, was oben
beim Embryo von Trapa gesagt wurde, so kann w^ohl kein
Zweifel übrig bleiben.
Der halb entwickelte Embryo ist ein solchei',
wo die Knospe äusserlich erkannt wird, aber ohne Cotyledon,
denn sie ist mit Scheiden umgeben. Hievon giebt
es verschiedene Arten.
Die erste trifft man bei den W a s s e r p fl a n z e n (Potamogeton,
Ruppia, Zannichellia) an. Sie haben kein Eiweiss,
wohl aber einen Dotter, Die Embiyonen bestehen fast
ganz aus einem kuglichteri oder länglichen Dotter, w^oraus
ein oft sehr kleines kegelförmiges Stöckchen hervorsteht.
Wenn der Same keimt, vei^längert sieh der kegelförmige
Theil und bildet eine Scheide, woraus eine Knospe hervorgeht.
An der Basis tritt ein ziemlich, langes Würzel-.
eben heraus. Der Embryo der Orchideen erklärt diese
Bildung, wie icli glaube.,
O r c h i d e e n . Eine spindelförmige Schale, aus einem
••ft.: ;