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Strigas oliiií (Ed. 1. 240.) male squamas sen epipiiyllia
Filiciim vocavi.
129. Aculei sunt cxcrescentiae couicac, non
ciivae, rigidae, pungentes, in superiicie
externa plantarum,
L i u i i a e n s aculoum a spina primus distinxit, illnm
appellavit mucroncui pTantae cottici tantiun adhacreiitem,
hancrancronem e lignoplantae protrusum (Pliil. bot. 84.),
at multas spinas ad acúleos retulit. Quem omnes fere
secuti sunt Botanici.
^ Aculei veri in Rosa, Rubo, Erytbrina, Palmis etc. inveniuntur.
Fonna conici sunt, basi intcrdum compressa
et dilatata ut in Rosa; directione recti ciut incurvi, recurvi,
falcati; colore juniores virentes, adulti fusci.
Constant aculei veri Dicotylearum e. g. Rosae e cortice
extimo seu epidermide cellulis parenchymatosis, laxiasculis;
tum e libro aut potius alburno cellulis prosenchymaticis,
strictis ; tandem e medulla cellulis laxis elongatis
parenchymaticis ad prosenchymaticas accedentibus. Eadem
fere est compositio aculei Cocoes acTileatae, sed decst
epidermis seu cortex extimus, ut solet in Palmarum caulomate,
liber e vasis fibrosis constat et medulla e cellulis
parenchymaticis, quales in Monocotyleis inveniuntur. Couveniunt
itaque aculei cum ramis et caulibus, quales in ordine
naturali esse solent; deest tamen ligmun, nec vestigia
vasorum spiroideorum adsunt. lu spinis Robiniae Pseudacaciae,
Berberidis etc. utique reperiuntur.
Spinae loca defunta in plautis occupant, aculei indefinita,
exceptis aculéis Grossnlariae, qui structuram acu-
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Man muss die Borsten wohl von den Borsthaaren
(setae) unterscheiden. Die letzten gehören zu den
Haaren,
129. Die Dornen sind kegelförmige, nicht
liole, steife, stechende Auswüchse, auf
der äussern Oberfläche der Pflanze n.
L i n n é hat zuerst Dornen und Stacheln von einander
unterschieden; jene beschrieb er als Spitzen, welche an
der Rinde hängen, da hingegen diese aus dem Innern der
Pflanze hervortreten. Fast alle Botaniker sind ihm gefolgt,
nur nennen einige Deutsche Dornen, was wir Stacheln
nennen (s. §. 70.).
Wahre Dornen findet man an Rosa, Rubus n. s. w.,
auch an den Palmen. Sie sind kegelförmig, zuweilen an
der Basis zusammengedrückt und ausgebreitet, wie an
Rosa; sie sind ferner gerade oder krumm, rückwärts gekrümmt,
sichelförmig, von Farbe in der Jugend grün, später
braun.
Die wahren Dornen der Dicotylen, z. B. an Rosa,
bestehen aus einer äussern Rinde oder vielmehr Rindenschicht
von parenchymatischen, weiten Zellen, dann aus
Bast oder eigentlich Splint, aus prosenchymatischen, straffen
Zellen, lUTd endlich aus Mark von langen, weiten, parenchymatischen
Zellen, die aber zu den prosenchymatischen
übergehen. Fast eben so ist ein Dorn von
Cocos aculeata gebauet, nur fehlt die Oberschicht oder die
äussere Rinde, wie es auch im Caulom der Palmen der
Fall ist; der Bast besteht aus Fasergefässen, und das Mark
aus den parenchymatischen Zellen, wie sie in den Monocotylen
gefunden werden. Es kommen also die Dornen
mit den Aesten und Stämmen überein,' wie sie in der natürlichen
Ordnung zu sein pflegen; doch fehlt das Holz,
auch sind keine Spuren von Spiroiden da. Da aber diese
Gelasse an den Stacheln meistens verschwinden, aucJi kein
wiihres Holz in ihnen gefunden wird, so bleibt kein Unterschied
zwisclien Dornen und Stacheln, als dass jene hier
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