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riore, teneritate et colore non viridi, si vero calyx deficit,
difficilius. Optimus character tunc in eo positns est,
quod phylla, saltem interiora, cnm staminibus et qnidem
exterioribus alternent, nec iis opposita sint. Hoc enim
charactere a perigonio hybrido seu crinomate differt, cnm
quo facillime commutari potest. Evolutio partium foliacearum,
quae in caljce iterum incepit, cnm in bracteis ces~
saverit, in corolla magis progressa est
Corolla hypogyna est receptáculo sub germine inserta^
epigyna, germini inserta, perigjna calyci inserta.
Hoc triplici modo fieri solet, aut Iijpanthio inserta
est, ut in Papilionaceis multis, Cacteis variis etc., aut margini
superiori hjpanthii ubi in perianthium transit, ut in
Rosaceis, aut perianthio ipsi, et quidem imo, medio aut
summo, ut in Crassulaceis, Lythrariis etc.
Corolla cum staminibus connata est, ita ut interior
pagina in siaminum adelphiam continuetur, in Malvaceis.
De staminibus epipetalis infra dicetur. Cum germine in
Grodenoviaceis connata est, et in quibusdam sola, calyce
non simul adhaerente R. Brown verm. Schr. 1. 68.
Cum stjlo in Cannaceis cohaerens reperitur.
Corolla saepe deficit; in quibusdam ordinibus naturalibus
semper, e. g. Monocotylearum, ubi calyx corollaceam
formam induere solet, tum in Chenopodeis etc. in
aliis ordinibus singula genera apetala sunt, e. g. Chrysosplenium,
tandem et singulae species apetalae inter reliquas
corollatas reperiuntur e. g. Lychnis apetala.
Corollam saepius constituere alterum perigonii gyrum,
dum calyx primum sistit, supra §. pr. dictum est.
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sich die Blume leicht davon durch ihre Lage nach innen,
durch ihre Zartheit und nicht griine Farbe, fehlt aber der
Kelch, so ist dieses schwerer. Das beste Kennzeichen
liegt darin, dass ihre Blätter, wenigstens die innern, mit
den Staubfäden der äussern Reihe wechseln, und ihnen
nicht entgegengesetzt sind. Dadurch unterscheidet sie sich
auch von der lilienartigen Blumenclecke, womit sie sehr
leicht zu verwechseln ist. Die Entwickelung der blattartigen
Theile, die im Kelche wiederum anfing, da sie mit
den Bx'acteen aufhörte, ist in der Blume weiter fortgeschritten.
Die unterstän dige Blume steht auf dem Blütenboden
unter dem Fruchtknoten, die oberständige auf
dem Fruchtknoten, die umständige auf dem Kelch. Dies
geschieht auf eine dreifache Weise; sie steht entweder auf
dem Unterkelch, wie an vielen Papilionaceen und Cacteen,
oder sie steht auf dem obern Rande des Unterkelchs, wo
er in den wahren Kelch übergeht, wie an den Rosaceen,
oder sie steht auf dem wahren Kelch selbst, und zwar unten,
oder in der Mitte, oder oben, wie an den Crassulaceen,
Lythrarien u. s. w.
Die Blume ist mit den Staubträgern verwachsen, so
dass die innere Fläche sich in die Vereinigung der Staubfäden
fortzieht, wie an den Malvaceen. Von den Staubfäden
auf der Blume wird unten die Rede sein. Mit dem
Fruchtknoten ist sie an den Goodenoviaceen verwachsen,
und an einigen allein, so dass der Kelch nicht verwachsen
ist, wie Rob. Brown bemerkt hat. Mit dem Griffel findet
man sie an den Cannaceen verwachsen.
Die Blume felilt oft, in einigen natürlichen Ordnungen
immer, z. B. an den Monocotjlen, wo der Kelch die
Gestalt der Blume anzunehmen pflegt, ferner an den Chenopodeen
u. s. w. in andern natürlichen Ordnungen fehlt
sie in einigen Gattungen, z, B. Chrysosplenium, auch werden
einzelne Arten ohne Blumen zwischen andern mit
Blumen gefunden, wie Lychnis apetala.
In dem vorigen §. ist gesagt worden, dass die Blume
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