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tis in qiiinarimu transeat. In Labiatis stamen elisione periit
cum corollae phylla nimis concreta faerint, et quidem^
infimnm, forsan ob inversionem floris, quam calyx prodit.
In Muscis numerus quaternarius solennis est, ad quinarium |
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non pervenerunt. Numerus binarius et unicus utique de- |
fectivi sunt. Secundum numerum staminum Linnaeus I
flores distinxit monandros, diandros — decandros turn
polyandros.
Numerus mutatnr nexu. Basi, interdum pro maxima
parte inferiore stamina omnia connata sunt, st. monadelpha,
aut dilatatione filamentorum, ut in Genista, Spar- ,
tio variisque Papilionaceis, aut filamentis carnosis ut in Ly- I
simachia, aut concrescendo cum gynophoro ut in Passiflora.
Lamina e filamentis dilatatis et connatis in pagi- •
nam interioreni petalorum continuatur in Malvaceis et co- i
I
rollam intermedian! inter monopetalam et polypetalam sis- !
tit, quam catapetalam dixi. Coalitio filamentorum novem
dilatatorum, cum decimum exclusum sit, frequens est in
plerisque Diadelphis Linn, seu Papilionaceis, ac si decimum
stamen redire tenderet ad vexillum. Revera stamina
diadelpha sunt, quae in duas phalanges coalitione filamentorum
dilatatorum separata, ut in Polygala, Fumaria, Corydali.
Stamina polyadelpha secundum Linnaeum variae
sunt indolis. Aut fasciculata sunt, filamentis basi
vix connatis, ut in Hyperico, aut in plures phalanges coalita
sunt, et ita quidem ut filamenta basi laminam for- ^
ment e duobus stratis compositam, '"quod in Calothamno, |
Melaleuca etc, fieri solet, aut basi connata in orbem po- j
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Vierzahl zurückkehrt, oder die Vierzahl durch den Zusatz
von einem Theile in die Fiinfzahl übergeht. In den Labiaten
ist ein Staubfaden ausgeschlossen worden, da die
Blumenblätter zu sehr verwachsen sind, und zwar der unterste,
vielleicht wegen der Umkehrung der Blüte, welche
der Kelch verräth. Die Moose zeichnen sich durch die
Vierzahl aus; zur Fünfzahl sind sie nicht gelangt. Die
einfache und Zweizahl entstehen immer aus Mangel. Nach
der Zahl der Staubfäden hat Linné die Blüten in einbis
zehnmännige, wie auch in vielmännige eingetheilt.
Die Zahl ändert sich durch Verwachsung der Staubträger
mit einander. An der Basis, zuweilen auch noch
weiter, sind alle Staub träger mit einander verwachsen;
e i n b r ü d r i g e Staubträger, entweder durch eine Ausbreitung
der Staubfäden, wie an Genista, Spartium und andern
Schmetterlingsblüten, oder durch fleischige Staubfäden, wie
an Lysimachia, oder durch eine Verwachsung mit dem
Fruchtträger, wie an Passiflora. Die aus den ausgebreiteten
und verwachsenen Staubfäden entstandene Platte setzt
sich an den Malvaceen in die innere Fläche der Blumenblätter
fort, und bringt ein Mittelding zwischen einblättriger
und vielblättriger Blume hervor. Das Verwachsen
von neun ausgebreiteten Staubfäden, mit Ausschliessung
des zehnten, ist häufig an den meisten Diadelphisten,
nach L i n n é , oder Schmetterlingsblüten, als ob der zehnte
Staubfaden zur Fahne zurückzukehren strebe. Diadelphisch
in der That sind die, welche durch das Verwachsen
der ausgebreiteten Staubfäden in zwei Abtheilungen gesondert
werden, wie an Polygala, Fumaria, Corydalis.
Die vielbrüdrigen Staubträger nach Linné sind von verschiedener
Beschafl'enheit. Sie stehen entweder nur in
Büscheln, mit den Staubfäden an der Basis leicht verwachsen,
wie an Hypericum, oder sie sind in mehre Haufen
verwachsen, und zwar so, dass die Staubfäden an der Basis
eine Platte bilden, die aus zwei Schichten besteht,
welches an Calothamnus, Melalenca u. s. w. zu geschehen
pflegt, oder sie sind an der Basis verwachsen, in einen
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