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variis, Ranimculaceis et Rosaceis quibiisdam accidit, in
qiiibiis ad characteres genericos pertinet. Hujusmodi sunt:
Cauda sea excrescentia flexilis in Pulsatilla, aut rostrum
excrescentia rigida in Sinapi.
T e r t i a mutatio est dehiscentia. Semper fit
exsiccatione in contextu celluioso et quidem duplici modo.
Aut cellulae ibi minores sunt, ac in locis vicinis, aut transversim
positae. Illud plerumque locum habet in dehiscentia
longitudinali, hoc in transversali sen circumscissa. Post
dehiscentiam reflectuntur aut torquentur non raro valvae,
nec non semina explodunt, quod a directione fibrarum,
sen nt recte loquamur, serierum cellularum oriri, jam
T o u r n e f o r t i u s vidit (Mem. de TAcad. d. sc. 1692.
p. 161.16.93.152.). A gynophoro resiliunt capsulae sen cocca
in Euphorbia, nec non in Geraniaceis caudae adhaerentes.
Dehiscunt capsulae per valvas, apice tantum separatis seu
d e n t i b n s ; ad dimidum usque, capsula semibi-multi-
V al vis; plane, capsula b i -mu l ti v a lvi s et quidem ab apice
incipiens ut plerumque, aut a basi (Euphorbiae). Plerumque
ad margines foliorum valvarum fiunt dehiscentiae, rarins
(an unquam?) in nervo medio. Si ad dissepimenta
fit, capsula est septicida, si inter ipsa, loculicida.
Solvuntur dissepimenta a valvulis et axi adhaerent, diss,
c e n t r a l i a, aut solvuntur ab axi et valvulis adhaerent,
diss, parietalia, aut utrinque adhaerent, et columella
dividitur (Syringa). Vere circumscissa est capsula,
quae linea transversali seu circulari aperitur, nec ad septa,
nec constrictione, e. g. capsula Anagallidis, Hyoscyami.
T r a n s v e r s e dehiscentem dixerim capsulam quae ad
septa transversa dehiscit, ut in Leguminosis variis, artic
u l a t a m , quae constrictione, ut in variis Siliquosis. Pa-
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wächst, welches man an manchen Cruciferen, Ranunculaceen
und Rosaceen bemerkt, bei denen dieses zu den
Gattungskennzeichen gehört. Hieher gehören: der S c hwa n z
oder ein solcher biegsamer Auswuchs an Pulsatilla, oder
der Schnabel , ein solcher steifer Auswuchs an Sinapi.
Die dritte Veränderung ist das Aufspringen.
Es geschieht immer durch ein Austrocknen des Zellgewebes,
und zwar auf eine doppelte Weise. Entweder sind
die Zellen dort kleiner als umher, oder sie liegen in die
Quere. Jenes findet gewöhnlich Statt bei dem Aufspringen
der Länge nach, dieses beim Aufspringen in die Quere
oder in die Runde. Nach dem Aufspringen biegen sich
die Klappen zurück, oder drehen sich nicht selten und
schleudern die Samen weg, welches von der Richtung der
Fibern oder, besser gesagt, der Zellenreihen herrührt, wie
schon T o u r n e f o r t sah. An Euphorbia springen dabei die
Kapseln von dem Staubwegträger zurück, und an Geranium
mit dem Schw^anz, woran sie hängen. Die Klappen
der Kapsel springen nur an der Spitze oder durch Zähne
auf, oder bis zur Hälfte halb zwei-vielklappige Kapsel,
oder ganz zwei-vielklappige Kapsel, und zwar
indem das Aufspringen von der Spitze anfängt, wie gewöhnlich,
oder von unten, wie an Euphorbia. Meistens
R-eschieht das Aufspringen am Rande der Klappenblätter,
selten (ob jemals?) im Mittelnerven. Das Aufspringen geschieht
an den Scheidewänden, wandschneidig, oder
zwischen ihnen fachschneidig. Die Scheidewände lösen
sich entweder von den Klappen und bleiben an der
Mittelsäule stehen, säulenständig, oder sie lösen sich
von der Axe und bleiben an den Klappen stehen, klapp
e n s t ä n d i g , oder sie hängen an beiden, indem sich die
Mittelsäule theilt (Syringa). Eine rundum aufspringende
Kapsel thut dieses durch eine Kreislinie, nicht
durch Querwände oder Einschnüren. Geschieht es durch
Querwände, so ist die Kapsel quer aufspringend, wie an
einigen Leguminosen, geschieht es durch Einschnüren, so
ist die Kapsel gegliedert, wie an einigen Schotengewächsen.
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