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lelos in valvariim pagina interiore deciirrnnt sporophora
in Gentiana, tennissima a ncrvis ipsis vix discrepantia.
Sporophora clno [inter valvas decnrrunt inter se dissepi
mento jnncta, hinc opposita in Crocifei'is^ qnae capsnla sil
i q u a vocari solet. In genere igitnr sunt sporophora valv
a r i a aut interval varia.
In Legumine sporophora duo sunt in margine superiore
capsulae juxta posita, semina alternatim nectentia;
fasciculis vasorum sen nervo folii medio opposito. Sporophora
ista, si accurate contemplaveris sunt duo fascicuh
vasorum ad columellam pertinentes^ quae igitnr dimidiata
est et inde totum pericarpium diniidiatum. — Simile est
pericarpium Prunorum tempore quo nondum maturavit contemplandum,
sed ovula duo tantum continet^ quorum alterum
semper ante maturitatem perit.
Legumen esse carp e l lum particulare e structura
carpellorum in Ranunculaceis patet. In basi germinis^ e. g.
Hellebori foetidi ubi carpella connata sunt, invenies fascículos
vasorum sex, per paria dispositos, quibus adnata
sunt loculamenta tria, fascículo instructa duobus fasciculis
opposito, nervum medium folii valvaris sistente. Superne
fasciculi duo interiores ad latus flectuntur et singulum car
pellum sistunt, margine interiore semina gerens et quidem
uti legumen in fasciculis vasorum duobus, qui tandem separantur,
margines folii exhibentes. Hinc credere possis,
semina marginibus foliorum esse adnata.
Capsula parietalis et centralis est capsula sen pepo
Cucurbitacearum e Sporophora parietalia e nervo medio val-
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wachsen, nämlich anPapaver. Einen einzigen Samenträger,
Jer durch eine schmale Scheidewand an die Klappe an-^
gewachsen ist und sich endlich trennt, sehen wir an den
Asclepiadeen. Die Samenträger laufen an vielen parallelen
Nerven der innern Seite der Klappen an Gentiana hin,
mid sind so zart, dass man sie von den Nerven selbst
kaum unterscheiden kann, — Zwei Samenträger liegen
zwischen den Klappen, und sind unter sich durch eine
Scheidewand verbunden, also entgegengesetzt, an den Cruciferen;
man nennt diese Kapsel eine Schote. Ueberhaupt
sind die Samenträger mittelklappig oder zwischenklappig.
In der Hülse sind zwei Samenträger, die aber neben
einander stehen; an dem obern Rande der Kapsel, woran
die Samen wechselweise geheftet sind, ihnen gegenüber,
steht ein Gefässbündel oder der Mittelnerve des Blattes.
Jene Samenträger, wenn man sie genau betrachtet, sind
zwei Gefässbündel, die zur Mittelsäule gehören, welche
also nur zur Hälfte da ist und daher auch nur ein halbes
Fruchtgehäuse bildet. — Aehnlich ist das Fruchtgehäuse
von Prunus, welches man zu der Zeit betrachten
muss, wo es noch nicht reif ist, aber es enthält nur zwei
Eichen, wovon das eine immer vor der Reife der Frucht
schwindet.
Dass die Hülse eine einzelne Karpelle ist, sieht man
aus dem Baue der Karpellen an den Ranunculaceen. An
der Basis des Fruchtknotens, z. B. an Helleborus foetidus
wo die Karpellen mit einander verwachsen sind, findet
man sechs Gefässbündel, die paarweise zusammenstehen,
woran sich drei Fächer befinden mit einem Gefässbündel,
welcher jenen beiden Gefässbündeln gegenüber steht und
den Mittelnerven des Klappenblattes darstellt. Nach oben
biegen sich die beiden innern Gefässbündel zur Seite, und
stellen eine Karpelle dar, die an der innern Seite die Samen
hat, und zwar, wie die Hülse, an den beiden Gefässbündeln.
Diese trennen sich zuletzt von einander und
stellen die Blattränder vor, so dass man glauben sollte,
die Samen ständen an den Blatträndern.
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