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varum persistant, sporophoriini centrale vero tandem cum
ovulis evanescit et cavum relinquit. Compara quae liisce
(le fructibus dixit Aug. St. Hi l a i r e (Mém. d. Mus. 5.
304. 9. 190.).
Sunt quoque capsulae praesertim elongatae, quae
s e p t a habent transversa, in primis legumiua et siliquae.
Est aut constrictio valvarum inter semina, aut septum e
parenchymate laxo, aut verum septum membranis supra
infraque cinctum. Poteris capsulas septatas vocare sen
l o c u l a t a s .
Ab his differunt capsulae concameratae, multiloculares,
sed simul septo transverso discretae, ut in Pu
nica. Est septum hypanthii potius quam capsulae.
A m p h i s p e r m i um vocaverim pericarpium quod initio
quidem ab integumento extimo seminis diversum est,
demum vero cum ipso coalescit. Hujus tres distinxerim
species. Primo loco sit seminium Graminum, in quo,
adulto semine, pericarpium tenuissimum evasit, ita ut vix
distingui possit, Seminis igitur nudi exemplum in Graminibus
praesertim existere credidere Botanici, donee Ric
l i a r d u s primus pericarpium a semine distinxerit, et fructus
speciem ob coalescentiam pericarpii cum integumento
extimo seminis caryopsin vocaverit (Analyse d. enib
r y o n s endorliizes Ann. du Mus. 17. 223.). Cum
vero caryopsis similitndinem nucis significet, Imnc terminum
aliis reservarem pericarpiis. Et est differentia in eo,
quod pericarpium initio sat crassum sit, tandem vero in
membranam tenuissimam transeat. Altera amphispermii
species est caryopsis, in qua matura pericarpium crasf
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Die Kapsel ist zugleich wandständig und mittelständig
all vielen Cucurbitaceen. Die wandständigen Samenträger
bleiben stehen, der mittelständige verschwindet endlich mit
den Eichen und lässt eine Höhlung. Man vergleiche hiemit,
was A. St. H i l a i r e in demMem. du Mus. 5. 304,
9. 190. gesagt hat.
Es giebt auch Kapseln, besonders lange, welche Querwände
haben, vorzüglich die Hülsen und Schoten. Sie
entstehen entweder durch eine blosse Zusammenziehnng
der Klappen zwischen den Samen, oder die Querwand besteht
aus lockerm Parenchym, oder sie ist oben und unten
mit einer festen Membran versehen. Es sind Kapseln
mit Querwänden und Querfächern.
Verschieden sind hievon die Kapseln mit Kammern,
vielfächerig, aber zugleich mit einer Querwand durchschnitten,
wie an der Granate. Es scheint vielmehr eine
Scheidewand des Unterkelches als der Kapsel.
S a m e n g e h ä u s e nenne ich ein Fruchtgehäuse, weiches
im Anfange zwar von der äussern Bedeckung des
Samen verschieden ist, nachher aber damit zusammenwächst.
Hievon kann man drei Arten unterscheiden. Zuerst die
K o r n h ü l l e der Gräser, wo die Samenhülle am reifen
Korne sehr dünn ist, so dass man sie kaum vom Samen
unterscheiden kann. Die Botaniker glaubten daher, die
Gräser böten das Beispiel eines nackten Samens dar, bis
R i c h a r d zuerst das Samengehäuse von dem Samen selbst
schied, und diese Art von Frucht, wegen des Verwachsens
der Hülle mit dem Samen, Karyopse (Nussgesicht) nannte.
Da aber das Wort caryopsis eine Aehniichkeit mit der
Nuss bezeichnet, so möchte ich diesen Namen für ein anderes
Fruchtgehäuse behalten. Auch ist ein Unterschied
darin, dass dies Samengehäuse im Anfange dick genug ist,
endlich aber zu einer dünnen Haut wird. Die andere Art
des Samengehäuses ist nun die Karyopse, in welcher
das Samengehäuse bei der Reife dick und hart wird. Ein
solches sehen wir an den Ranunculaceen, wo die einsamige
Kapsel härter wird, indem der Same anwächst, und