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carpioruin dum maturescunt. Prima est o b 1 i 11 e ra t i o
Io0u 1 ame n t o r um et seminiim, quae sat frequenter
accidit, praesertim in drupis et baccis, in Pruno^ Viburno,
Oleinis variis etc. tum quoque in aliis, Valerianellis e. g\
Dum loculamentum appositum augetur, evanescens comprimitur
et in membranam mutatur, sed non resorbetur.
Singularis conformatio fructus Linii ab eo dependit, quod
decern loculamenta versus peripheriam posita evanescant.
— Inter banc mutationem et sequentem intermedia est,
quam in Diario: Gar tenzei tung v. Otto u. Dietrich.
1834. p. 153. t. 6. B. Chamaedorea descripsi. Initio germen triloculare
adest^ tum intra germen bocce aliud pericarpium
oritur, monospermum, reliqua loculamenta ad latus removens,
unde demum oblitterantur. Stigma prioris fructus sexpartitum
non minus ad latus detruditur et embryo seminis
in novo pericarpio versus stigma directus est, unde
pollen fecundans hue pervenire videtur. Accedit singularis
conformatio floris masculi; conglutinatae enim sunt antherae
cum apicibus petalorum, itautflos superne non aperiatur^
sed in ambitu inter petala secedentia pollen emittatur.
In Caryota simile quidquam vidi, scilicet sub stigmatibus
loculamenta tria vacua et parva, quae aucto pericarpio
monospermo mox oblitterantur. — Similitudinem quandam
habet mutatio germinis in Caulophyllo et Peliosanthe,
quam R. Brow ni u s primus observavit, in quibus pericarpium
ante maturationem rumpitur et semen pedicello
excrescente attollitur et ita vere nudum maturatur (Verm.
Sehr. 2. 750.). Hujusce metamorphos^eos initium facere
Resedam, cujus pericarpium demum apertum est, idem
monet Brownius.
A l t e r a mutatio est, si columella, nec non
s t y l u s cum stigmate exerescit, quod in Cruciferis
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ton und Beeren, an Pnunis, Viburnum, verschiedenen Oleiiien
u. s. w., doch aber auch an andern, Valerianella z.B.
Indem das daneben liegende Fach sich vergrössert, wird
das verschwindende zusammengedrückt und in eine Membran
verwandelt, aber nicht aufgesogen. Die sondei'bare
Gestalt der Frucht von Linum hängt davon ab, dass zehn
gegen die Oberfläche gestellte Fächer verschwinden. —
Zwischen dieser und der folgenden Veränderung steht die
in der Mitte, welche ich von Chamaedorea in Otto's
und Dietrich^s Gartenzeitung beschrieben habe. Im Anfange
ist ein dreifächeriger Fruchtknoten, dann entsteht in
demselben ein anderes einsamiges Fruchtgehäuse, welches
die andern Fächer an die Seite schiebt, so dass sie endlich
verschwinden. Die sechstheilige Narbe der ersten Frucht
wird nicht weniger an die Seite geschoben, und der Embryo
des Samens in der neuen Frucht hat seine Richtung
gegen die Narben, so dass auch die Befruchtung von dort
zu kommen scheint. Hiezu kommt noch die sonderbare
Bildung der männlichen Blüte, denn die Antheren sind mit
den Spitzen der Blumenblätter zusammengeleimt, so dass
die Blüte oisen sich nicht öffnet, sondern im Umfange, so dass
zwischen den von einander tretenden Blumenblättern der
Blütenstaub herausgeht. An Caryota habe ich etwas Aehn-
Hches bemerkt, nämlich unter dem Stigma sieht man drei
kleine, leere Fächer, welche, so wie sich das einsamige
Fruchtgehäuse vergrössert, leicht verschwinden. — Einige
Aehnlichkeit hat die Veränderung des Fruchtknotens an
Caulophylhim und Peliosanthes, die R .Brown zuerst bemerkt
hat, an denen nämlich das Fruchtgehäuse vor der
Reife zerreisst, der Same aber durch einen hervorwachsenden
Stiel gehoben wird und so als wahrhaft nackter
Same reift. Der Anfang dieser Metamorphose macht Reseda,
dessen Fruchtgehäuse sich zuletzt öffnet, wie ebenfalls
B rown bemerkt.
Die andere Metamorphose ist, wenn die Mi t tel -
s ä n l e oder auch der Griffel mit der Narbe ausikruimiill
wmm.