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taiiiim etc. Aliae postquam increverunt, cleinum coalescunt
(Tropaeoliim).
A n a m o r p h o s e s cmbryonis evoluti variae, inter quas
eniinet seminis Pinorum forma. Esse germen inversum
supra vidimus. Cinctum est integumento apice aperto
utrinque appendicem filiformem papillatam gerente, quod
R i c h a r d u s calyculum esse vultsemen investinens e cujus
apertura stigma obtusum verruculatum emineat (Mém. s.
1. Coni feres p. L. C. R i c h a r d ed. ab Ach. Richardo,
Stutgard. 1837. 4.). Aliter vero sentit R. Br own ins,
qui calyculum huncce integumentum exterius seminis esse,
intra quod integumentum interius cum nucleo emineat, ut
fecundatio immediata fiat, squamas vero strobili pericarpium
sistere asserit (Verm. Sehr. 4. 107.). Sic quoque squamas
amenti masculi ad cristas antherarum refert. De squaniis
tam amenti masculi quam feminei jam dictum est.
Stigmata, quae Schmiedel ius primus, tum Schkuhrius
descripserunt et iconibus illustrarunt, Brownio nos docente,
revera stigmata esse videntur cum papillis obsita
sint. Transeunt in stratum extimum integumenti exterioris
seminis, quod superne ad stigma separatum est, turn
vero ita coalescit, ut distingui nequeat. Pericarpium itaque
adesse videtur at cum integumento exteriore intime
connatum. Apertum vero esse inter stigmata integumentum
interius ita ut nucleus promineat, satis patet. Est
canalis stigmaticus rescissus. Singulare duos embryones
in uno eodemque semine Pinorum frequenter inveniri, cum
alias rara sit monstrosa conformatio. Dum germinant semina
Pini integumenta omnia cum adhaerente et adnato
albumine diu remanent embryonem superne includentia, donec
folia seminalia explicata demum excutiant.
In Cycadeis similem esse stracturam Germinis Ri-
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sogar zusammen, nachdem sie sich entwickelt haben (Tropaeolum).
Es giebt verschiedene Anamorphosen des entwickelten
Embryo, unter deiien die der Tamiensamen gar sehr auffällt.
Er ist mit einer an der Spitze offenen Hülle umgeben,
die auf beiden Seiten ein fadenförmiges, mit Papillen
besetztes Anhängsel hat. Richard hält diese Umhüllung
für einen Kelch, aus dessen Oeffnung eine stumpfe, mit
Wärzchen besetzte Narbe hervorkommt. Nach Brown
ist dieser Kelch die äussere Hülle des Samens, innerhalb
welcher die innere Hülle mit dem Kern hervortritt, damit
die Befruchtung unmittelbar geschehe, die Schuppen aber
des Zapfens hält er für das Fruchtgehäuse. So hält er
auch die Schuppen des männlichen Kätzchens für die
Kämme der Antheren. Von den Schuppen sowohl des
männlichen als weiblichen Kätzchens ist schon geredet
worden. Die Narbe, welche zuerst Schmiedel, und
nach ihm Schkuhr beschrieben und abgebildet, wie wir
Deutschen erst vom Ausländer Brown gelernt haben,
scheinen wirklich Narben zu sein, da sie mit Papillen besetzt
sind. Sie gehen über in eine äussere Schicht der
äussern Umhüllung des Samens, welche oben unter der
Narbe sich sondert, dann aber mit der äussern so verwachsen
ist, dass man sie nicht unterscheiden kann. Es scheint
also ein Fruchtgehäuse da zusein, welches aber mit der aussersten
Samenhülle innig verwachsen ist. Zwischen den Narben
ist die innere Hülle deutlich offen, so dass der Kern
hervorsteht. Es ist also ein aufgerissener Stigmakanal.
Es gehört zu den Sonderbarkeiten dieser Gewächse, dass
sie in einem Samen oft zwei Embryonen haben, da sonst
diese monstrose Bildung selten vorkommt» Wenn die
Tannensamen keimen, bleiben alle Umhüllungen mit dem
anhängenden und angewachsenen Eiweiss lange stehen und
umkleiden den Embryo oben, bis die anwachsenden Samenblätter
sie abwerfen.
Dass an den Cycadeen der Same auf eine ähnliche
Art gebaut sei, hat schon Richard gezeigt, und auf ein(3