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trorsuin adnatae sunt bracteae quinque cum involucri laciniis
alternantes, conniventes, parum tubo involucri longiores.
Pone singulam bracteam series starninum versus
germinis pedicellum clirecta est, intimis longioribus, extimis
brevioribus, demum excrescentibus. Margo bracteae pilosus,
paleis quoque filiformibus adnatis valde pilosis ilavescentibus.
Stamina articulata, germen pedicellatum uti
notum. Est igitur amentum, floribus nudis, pentastichis, a
rachi separatis. Calyculum germinis haec species habet
obsoletum.
A c b n a n t h i um (Petermann de flore gramineo
Lips. 1835. §.1), locusta Veter. Beauvoisii et Trin
i i seu spicula Graminum est spica, rachi tenuissima, bracteis
vaginaceis distiche alternis inclusa. Spica haecce
non raro ad unicum reducta est florem. Bracteae vagìnaceae
plerumque duae sunt, rarius unica; plures quam
duae, flores mutilos indicant. Haue bractearum compiexum
cum Jus s i euo gl um am vocaverim et bracteas singulas
cum eodem valvas. Qui valvas glumas vocant numero
plurali, vocabulum generale perdunt quod uti nomen
involucri aptissimum est. Linnaeus calycem vocavit,
lepicenamRichardus, tegmen B e a u v o i s i u s (Belvisius)
perianthelium Petermannus. Rarius gluma piane deficit.
Stamina et pistillum a duabus aliis bracteis vaginaceis,
quarum altera interdum deficit, inclusa sunt, quas
L i n n a e u s corollamappellavit, Jussieuus calycem, stragulum
Beauvoisius et singulas bracteas paleas, perigonium
Petermannus. Equidem glumellam, et hujus
bracteas singulas valvulas dixerim, quamvis saepe majores
sint gluma et valvis. Valvula superior et interior
plerumque binervis est, nervis submarginalibus, quam ob
rem R. Brownius e duabus putat valvulis connatam.
Hinter jeder Bractee steht eine Reihe von Staubträgern
nach dem Stiel des Fruchtknotens gerichtet, von denen die
innern länger, die äussern kürzer sind, aber später auswachsen.
Der Rand jeder Bractee ist verdickt, haarig,
auch sind gelbliche, sehr haarige, fadenförmige Spreublättchen
angewachsen. Die Staubträger haben ein Gelenk,
der Fruchtknoten, vi^ie bekannt, ist gestielt. Es ist also
ein Kätzchen mit nackten Blüten in fünf Reihen, die sich
aber von der Spindel getrennt haben. Einen Kelch um
den Fruchtknoten hat diese Art nur schwach.
Das A e h r ch en der Gräser ist eine Aehre mit einer
sehr zarten Spindel und scheidenartigen Bracteen, die in
zwei Reihen wechselnd stehen. Nicht selten hat dieses
Aehrchen nur eine Blüte. Gewöhnlich sind zwei scheidenartige
Bracteen vorhanden, seltener nur eine; mehr als
zwei zeigen immer nicht entwickelte Blüten an. Die beiden
Bracteen, welche das Aehrchen einschliessen, oder
auch die eine, stellen einen Kelch dar, wie Linné
sagte; Schreber nennt sie Bälglein, besser werden
sie Klappen, und beide zusammen das Bälglein genannt.
Selten fehlt das Bälglein ganz. Die Staubträger
und Staubwege sind von zwei andern scheidenartigen Bracteen
umgeben, wovon eine ebenfalls zuweilen fehlt; sie
stellen die Blume nach L i n n é vor, und heissen bei Schreber
Spelzen, besser Spelzenklappen, und beide zusammen
machen die Spelze. Die obere und innere Spelzenklappe
hat gewöhnlich zwei Nerven, welche nahe am
Rande sitzen, daher meint B r own , sie sei aus zwei Klappen
zusammengewachsen und bilde mit der untern und
äussern Klappe eine dreiblättrige Blütendecke. Ich möchte
die untere Klappe für eine Bractee halten, die obere für
zusammengesetzt aus zweien, wobei die dritte fehlt, wie
solches auch bei den Blumenblättern oder Afterblättchen
der Fall ist. Raspail meint, der in der Mitte fehlende
Nerve sei in die Spindel übergegangen. Aber die Spin