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liti glandulae in petalis BerberidiS; aiit succiim peciiliarem
in superficie secernunt^ qui aut in calcare cxcipitur (Aquilegia)
aut in fossa singulari (Fritillaria imperialis) aut
alio modo.
Corollae nervi variis modis sesehabent. Plerumque
per medium pliyllum petali aut segmenti nervus transita
quae phylla medinervia dici possunt, rarius vero tantum
per latera decurrunt, medio deficiente, quae laterinervia
dicas. Medinervia rarissime unum tantum nervum liabent
simplicem, ph. uninervata, nec mihi exemplum verae
corollae praesto est; accidit vero interdum in perigoniis
Monocotylearum e. g. Convallariae majalis. Plerumque
tribus instructa sunt nervis aut simplicibus, ph. trin
e r v a t a , ut in Erica, aut ramosis et ramis deliquescentibus,
ph. trinervia, quod frequens est in plantis e. g.
Azalea, Syringa aliisque. Nec desunt phylla uninervia,
nervo medio ramoso, ramis deliquescentibus ut in Lithospermis,
Viburno etc. In Rosae petalis plures nervi e basi
emergunt, ita tamen ut ramos credas trunco oblitterato.
Ubi phylla duo combinantur ad corollam monopetalam formandam
plerumque nullus nervus est, ut in Viburno, Lithospermo
etc. Et in corolla labiata Labiatarum ubi
manifeste duo pétala juncta galeam sistunt, interstitium
nullo nervo insignitur quod vero in calyce accidit. Vidi
tamen ñervos per interstitia decurrentes sed minores in
Primula sinensi, ubi stamina phyllis corollae opposita sunt,
majores in Catesbaea et Portlandia adunt, monente R.
B r o w n i o (Verm. Sehr. 2. 515.).
Phylla laterinervia corollae in Compositis praesertim
reperiuntur. Sic in corollis ligulatis quinquefidi^
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weder einen Saft von besonderer Farbe, wie die Drüsen
auf den Blumenblättern von Berberís, oder sie sondern
einen eigenthiimlichen Saft auf der Oberfläche ab, der entweder
in einem Sporn aufgenommen wird (Aquilegia),
oder in einer Grube (Fritillaria imperialis), oder auf andere
Weise.
Die Nerven der Blume verhalten sich auf verschiedene
Weise. Gewöhnlich läuft ein Nerve mitten durch
ein Blatt, Blumenblatt oder Abschnitt, und man kann ein
solches Blatt mittelnervig nennen, selten aber läuft er an
den Seiten hin, und der Mittelnerve fehlt. Man kann sie
seitennervig nennen. Die mittelnervigen Blätter haben
selten nur einen Nerven in der Mitte, eingenervte
Blätter, und ich wüsste keinen Fall dieser Art an einer
wahren Blumenkrone; an der Blumendecke der Monocotylen
kommen sie vor, z. B. an Convallaria majalis. Meistens
haben sie drei Nerven, die entweder einfach sind,
d r e i g e n e r v t e Blumenblätter, wie Erica, oder ästig mit
ganz verästelten Nerven, dreinervige Blumenblätter,
welche sehr häufig vorkommen, z. B. an Azalea, Syringa
und vielen andern. Auch fehlen ein n e r v ige Blumenblätter
nicht, mit einem ästigen Nerven in der Mitte, dessen Aeste
sich fein vertheilen, wie an Lithospermum, Viburnum
u. s. w. In den Blumenblättern der Rose sieht man viele Nerven
ins Blatt treten, doch so, dass man sie für Aeste halten
kann, deren Stamm geschwunden ist. Wo zwei Blätter
sich vereinigen, um eine einblättrige Blume zu machen,
sieht man in der Regel keinen Nerven, wie an Viburnum,
Lithospermum u. s. w. Auch an der lippenförmigen Blume
der Labiaten, wo offenbar zwei Blumenblätter verbunden
sind, um die Oberlippe zu machen, sieht man in dem Zwischenräume
keine Nerven, welches doch an dem Kelche
der Fall ist. Doch sieht man zuweilen dort Nerven, aber
kleinere, wie an Prímula sinensis, wo die Staubträger den
Blumenabschnitten gegenüber stehen; grössere führt R.
Brown von Catesbaea und Portlandia an.
Die seitennervigen Blumenblätter finden sich bellt