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lav. 1830, (lescripsit. De liisce cellulis jam snpra §. 50.
dictum est. Antlierarum cellulas fibrosas quoque descripsit
et strata in autlieris Palmarum indicavit Moli li us
( d e Palmar, s t r u e tur . p. XXXVI. t. M. f. 4. 5.). Fibrao
spirales sunt sine dubio. Vidi quoque harum fibrarum
nexu areas cellularum forma esse constitutas, parietibus
non conspicuis, ant omnino deficientibus, aut tenuissimis
ut in Lobelia, Oenothera, Calceolaria. Non raro
quoque in Iiis et aliis in spirales devolutas vidi, Interdum
cellulas fibrosas non invenio, sed liorum loco cellulas parietibus
valde flexis ut in Erica. Sequitur tertium stratum
et quidem intimum e cellulis non fibrosis constans, interdum
crassum ut in Lilio, Tulipa, interdum tenue, quin tenuissimum
nt in Oenothera.
Anamorphoses antherarum variae sunt. Prima est,
quae in Cucurbitaceis, e. g. in Cucumere occurrit. Filamenta
tria carnosa crassa e corollae pagina interiore oriuntur;
singulum superne in cristam acutam lacinulatam terminatur,
cum appositis duabus connatam. Ad latus connecticulum
exit carnosum, in superficie externa antheram
portans, ter, sursum et deorsum, flexam. Alteram in Theophrasta
videmus, ubi filamenta quinque corollae adnata
connecticulum sustinent carnosum, triangulare, in pagina inferiore
loculos duos antherae separates sustinens. Tertia
est in Aristolochia. Filamentum apice dilatatum, stylo adnatum
in dorso sustinet loculos duos antìierae, connecticulo
lineari affixos. Quarta et quinta est in androstylio
Orchidearum et stylostegia Asclepiadearum, de quibus
V. i.
Anthera antholysi saepe in petalum, tum quoque in
folium miitari, supra dictum est. Quam ob causam Aucto-
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in den Antheren der Palmen angegeben. Es sind Spiralfasßrn
ohne Zweifel. Ich habe auch gesehen, dass durch
die Verknüpfung dieser Fasern Felder wie Zellen hervorgebracht
wurden, worin man aber keine Wände sah, die
entweder ganz fehlten, oder sehr diinn waren, wie an Lobelia,
Oenothera, Calceolaria. Nicht selten habe ich sie
an diesen und andern in Spiralen abgerollt gesehen, zuweilen
fand ich keine Faserzellen, sondern an ihrer Stelle
Zellen mit sehr gebogenen Wänden, wie an Erica. Nun
folgt die dritte Schicht, und zwar die innerste, die aus
Zellen besteht, welche nicht Faserzellen sind, zuweilen
dick, wie an Lilium, Tulipa, zuweilen sehr dünn, wie an
Oenothera.
Es giebt verschiedene Anamorphosen von Antheren.
Die erste findet sich an vielen Cucurbitaceen, z. B. an Cucumis.
Drei dicke, fleischige Staubfäden entspringen von
der innern Fläche der Blume; jeder läuft oben in einen
fein eingeschnittenen Kamm aus, der mit den anliegenden
verwachsen ist. Von der Seite geht ein fleischiges Mittelband
ab, welches auf der äussern Fläche eine Anthere trägt,
die dreimal auf- und niedergebogen ist. Die andere Anamorphose
sieht man an Theophrasta, wo fünf Staubfäden^
welche auf der Blume sitzen, ein fleischiges, dreieckiges
Mittelband tragen, welches auf seiner untern Fläche die
zwei getrennten Fächer einer Anthere trägt. Die dritte
sieht man an Aristolochia, wo der Staubfaden an der Spitze
erweitert und an dem Staubwege angewachsen ist; auf
der hintern Seite sind zwei Antherenfächer an ein Iinienförmiges
Mittelband geheftet. Die vierte und fünfte
zeigt sich an den Orchideen und Asclepiadeen, und es
wird unten davon die Rede sein.
Die Anthere wird durch die Blütenlösung oft in ein
Blumenblatt, auch in ein Blatt verwandelt, wie schon oben
gesagt wurde. Deswegen haben auch die Schriftsteller
die Gestalt der Anthere von der Gestalt des Blattes oft