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feris glandulae duae interiores inter stamina breviora et
germen hue referendae; glandulae vero duae exteriores inter
stamina longiora et calycis phylla stamina sunt non
explicata et cum stamiuibus brevioribus gyrum exteriorem
staminum constituunt, cum petalis alternantem.
Singularis metamorphosis est gyrophori in Fragaria.
Crassius est ac in affinibus, e parenchymate valde laxo
compositum, tum succosum et baccatum fit et transversim
cum fructibus secedit.
Quod perigynium, olim mihi vocatum, Caricum attinet,
nunc Kunthi o assentior, qui glumam putat, valvis connatis,
qua igitur ad Gramina transeunt (cfr. Wiegmanns
Arch. d. Naturgesch. 2. 34,9.).
142. P i s t i l l um est ulèigrior continuatio pedicelli,
stigmate terminata, ad latera semina
seiigemmulas proferens, germine
inclusa.
G e r m e n aut simplex est unumque sistit ovarium,
aut multiplex, e pluribus compositum ovariis, quae sarp
e l l a vocantur.
Inter germen et stigma saepe stylus interest, ita ut
pistülum e tribus partibus constet, germine, stylo, stigmate.
L i n n a e u s hasce partes primus distinxit (Ph. bot. §.86.),
quem omnes secuti sunt Botanici.
Continuatio pedicelli, columella, aut per germen
transit et in stylum et si deficit, in stigma abit, aut statim
dividitur et plura ovaría s. carpella constituit. Illud plerumque
fierí solet, hoc in Ranunculaceis, Crassulaceis aliisque,
accidit. Intermedia est forma, si circa stylum uni-
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An den Cruciferen sind die beiden Glandeln, zwischen
den kurzen Staubträgern und den Fruchtknoten, hieher zu
rechnen; die beiden äussern Glandeln, zwischen den längern
Staubträgern und den Kelchblättern, stellen unentwickelte
Staubträger vor, und bilden mit den beiden kleinem
Staubträgern den äussern Wendel der Staubträger,
der mit den Blumenblättern wechselt.
Eine sonderbare Metamorphose ist die des Staubwegträgers
an Fragaria. Er ist dicker als in den verwandten
Pflanzen, besteht aus sehr lockerm Parenchym, wird dann
saftig und beerenartig, und sondert sich der Quere nach
mit den Früchten ab.
Das Perigynium der Rietgräser halte ich jetzt mit
Kunth für ein Bälglein (gluma), wie an den Gräsern, dessen
beiden Klappen mit einander verwachsen sind.
142. Der Staubweg ist die fernere Fortsetzung
des Blütenstiels, die sich mit der
N a r b e endigt, und an den Seiten Samen
hervorbringt, welche in einem
F r u c h t k n o t e n eingeschlossen sind.
Der Fruchtknoten ist entweder einfach und stellt
einen Eibe h ä l t e r dar, oder vielfach, aus mehren Eibehältern
zusammengesetzt, welche Karpellen genannt
werden.
Zwischen dem Fruchtknoten und der Narbe ist noch
ein Griffel , so dass der Staubweg aus drei Theilen, nach
L i n n é , besteht, aus Fruchtknoten, Griffel und Narbe.
Alle Botaniker sind ihm darin gefolgt.
Die Fortsetzung des Blütenstiels (das Säulchen)
geht entweder durch den Fruchtknoten durch zum Griffel
und zur Narbe, oder er theilt sich sogleich und bildet mehre
Eibehälter oder Karpellen. Jenes ist der gewöhnliche Fall,
dieses kommt bei den Ranunculaceen, Crassulaceen u, a.
vor. Eine Mittelform ist, wenn um einen Griffel mehre
IL