
oft einerseits verkümmert und dann auf der ändern Seite des Schaftes wuchert; in diesen
Flecken schiebt' sich von unten her (d. h. also von der Federwurzel her) ein schwärzlicher,
oft recht dunkler, spitzer Keilfleck, der nicht mehr in der oberflächlichen Farbe des
Vogels bemerkt wird. Die meisten dieser Rückenfedem haben eine breite, weisslich
graue, etwas in’s Gelbliche ziehende Umrandung, die oftmals abgestossen ist (die Thiere,
welche ich mitbrachte, tragen ihr Kleid bereits mindestens 3/k Jahre). Im frisch vermauserten
Kleide mögen diese abgebieichten Ränder der Rückehfedern wohl auch mehr oder weniger
rostig angeflogen sein. Auf dem Steisse und auf den obem Schwanzdecken gewinnt das
Rostroth ebensowohl an Intensität, wie auch an Ausdehnung; die weissen Umrandungen sind
hier ebenfalls deutlicher. Von den 12 Schwanzfedern sind die beiden mittlern und die
äusserste ein wenig kürzer, als die übrigen; die 2te und 3te, jederseits von Aussen gleich
lang, überragen die 4te und 5te, die gleich der äussersten sind, um 2—3 Mmtr. Die
äusserste ist fast ganz weiss, nur an der Basis trägt sie die bekannte schwärzliche Zeichnung;
die Aussenkante der 2ten Schwanzfeder ist bis fast zur Basis weiss gesäumt und
trägt an der Spitze den schiefen, weissen Flecken; die 3te und 4te tragen die weisse
Umsäumung sehr schmal I und haben nur an der Spitze einen kurzen weissen Keilflegken,
übrigens sind sie schwarz. An dem Basaltheile der 5ten tritt das Rostroth schon als
deutlicher Anflug an den Rändern auf. Die beiden mittlern Steuerfedern besitzen nur
das Mittelfeld in mattem Schwarzbraun, werden der Spitze zu allmählich grau und weisslich
und haben eine breite, vom Grunde zur Spitze nach und nach verschwindende und
zum Schäfte gleichfalls sich in Schwärzlich verfärbende Einfassung. Auf der unteren
Körperseite unseres Vogels macht sich zunächst das breite schwarze Halsband kenntlich,
welches wie bei Al. Cahndra und Ph. alpestm manchen Variationen unterworfen ist.
Bisweilen erscheint es als in der Mitte nicht ganz zusammenhängend, wird sogar auf
einen, jederseits seitlichen grossen Flecken reduzirt, gewinnt dann wieder seitlich am Halse
an Ausdehnung, bildet hier einen Nebenflecken und zieht sich in diesem bis fast zu den
Spitzen der Olireniederehen. Ab und zu wird es auch in der Breite sehr beengt, erscheint
dann als schmaler Halsring, der sich jedoch stets an den Halsseiten verbreitert.
Die untere Körperseite ist durchweg weiss, hie und da mit einem schwachen rostgelben
Anflug, der auf den Federn der Weichen stets vorhanden ist.
Die Schwingen anbelangend, wäre Folgendes zu bemerken: Die erste verkümmerte
Schwinge ist weiss, auf der Innenfahne, kaum etwas grau überflogen. Die 2te Schwinge
ist gleich der 4ten, die 3te kaum etwas länger. Alle Schwingen der lsten Ordnung
sind weiss gerandet, haben schwarze. Schafte; die weissen Umrandungen nehmen an den
Spitzen bedeutend an Breite zu. Auf den letzten drei Schwingen lster Ordnung werden
die Innenfahnen fast ganz weiss, alle übrigen sind schwarz; die 3te und 4te sind im
untern Drittel ihrer Aussenfahnen stark verschmälert. Die Federn 2ter Ordnung sind
nur an der verdeckten Basis schwarz, sonst sammt den Schäften weiss. ' Der Schulter-
fittig überragt die innerste Schwinge 2ter Ordnung kaum (fast an allen meinen Exemplaren
ist er sehr stark abgerieben). Die drei längsten Federn des Schulterfittigs werden
aus schwarzbräunlicher, zum grössten Theile verdeckter Basis nach und nach braungrau
und sind in licht Grau bis fast Weiss umrandet, welche Umrandung nicht scharf abgesetzt
ist, sondern nach und nach in die bräunliche Farbe der Federn übergeht. Die
grossen, oberen Flügeldecken sind alle weiss gerandet und besitzen eine braune, mehr
oder minder in’s Rostige ziehende Hauptfarbe. Die mittlern obem Decken der Flügel
besitzen eine rein rostrothe, etwas noch in's Braune ziehende Grundfarbe und eine breite,
weisse Randeinfassung,' in welche das Rostroth der Federn allmählich übergeht. Die
kleinen obem .Decken der Schwingen sind intensiv rostgelb und besitzen nur an den
gerundeten Spitzen schwache Andeutungen einer gelblich weissen Kante. Die Aussenfahnen
der Federchen des Eckflügels sind rostfarben (die der 2ten Reihe ganz, die der lsten
nur breit gekantet), die Innenfghnen sind schwarz. Alle unteren Flügeldecken sind rein
weiss. An den frisch erlegten Vögeln war der First entlang, der Schnabel sammt
der Spitze des Ober- und1 Unterschnabels hell hornfarben, das Uebrige gelbweisslich.
Die Iris hell sepienbraun (nussbraun). Die Füsse gelbbräunlich, die Nägel dunkel hom-
farben. Die nachfolgende Tabelle" giebt die Maasse, welche ich am grössten und
kleinsten meiner Exemplare in Millimetern nehme.
Alauda (Melano corypha)
niongolica.
M ä n n c h e n .
Schnabel, auf der First gemessen . . . . . . • .......................................... • ■ • • 17 14
Höhe des Schnabels, vom Schnabelgrunde senkrecht abwärts gemessen . . . . fff 9 8
21 19
Länge des Unterschnabels von der Spitze zum Winkel in der Asttheilung . . . . £ 13 10
5 4
Länge des zusammengelegten Flügels . . . . ¡äaS • • • • | idMLMIHIfeHfeH 117
, der lsten verkümmerten Schwinge..........................................................1 • • • io. 12
108 %
112 lp l
, der lsten Feder des Schulterfittigs. . . • • • • • .......................... . • 70 60
.83 75
, von der Schnabel- bis zur Schwanzspitze .. . . ■ . . • . • • g • • • 197 175
25 23
v 20 20
I des Nagels an der M itte lz e h e .................................................................................... m . - 9 * 7
22 21
Die mongolische Lerche wurde von mir namentlich bei dem Beginne des Frühjahres
unweit der.Grenzwacht Kulussutajefsk in kleinen Schaaren von 10 bis 30 Individuen
angetroffen, nirgends aber berührte sie die bestrauchten oder bewaldeten Gegenden Ost