
1 W. jung.
Totallänge . . . . ; ..................................... ............................... ......................................... ..........................- 7" 4'"-.
Länge des zusammengelegten Flügels . . . . 1......................................................................................... 4" ß'"
„ des S c hw a n z e s ........................................................................................................................................ 3"
„ des Schnabels, auf der First gemessen................................ .............................................................. \ 8v r f f
„ des Laufes............................................................................... ................................................................... , 1" V / i"
„ der Mitjtelzehe ohne N a g e l ..................................................... . v ................................................ 9'"
„ des Nagels der Mittelzehe ......................................................................... ,j>.
Am frisch geschossenen Vogel waren die- Füsse wachsgelb, die Nägel bleicher,
der Oberschnabel tief schwarz, nur sejne Spitze licht hombraun. Die Unterseite der
Aeste des Unterschnabels wachsgelb, die Seitenränder und die Spitze hornfarben. Mit
Turdus pallens lebte dieser Vogel gemeinschaftlich in den Gemüsegärten bei Kulussutajefsk.
118. Turdus inusicus L.
Auch im Centraltheile Sibiriens kommt dis- Singdrossel vor, wie mir. dies die
Stubenvögel, die ich am 3. October 1855 in Irk u tsk sah, bewiesen. Die Vogellieb-
haher geben, der hier seltenen S.ipgdrossel, gegen T. pdllensr Pall., des hesserp. Gesanges
wegen,; den, Vorzug, Anderweitig, kam mir diese, Art nicht zu. Gesichte. Herr,
v. Middendorff weist, sie aber, als Brutvogel im St.anowoi nach').
1 t» . Turdus ilia cu s L.
Auffallender Weise traf ich die Weihdrossel in 2 Exemplaren im Kultuk-Thale
an, als ich dort am 2. November 1855 jagte. Das erlegte Weibchen war sehr abgemagert
und hatte sich ausschliesslich von den Beeren des VHbö. uKginosum ernährt.
Das Rothbraun der Flanken ist recht stark am Vorliegenden Vogel 'äiisg'ebildet, so-dass
derselbe trefflich zur Abbildung Gould’s passt (Vol. n). Jedenfalls waren diese Weindrosseln
am Fortzieheri gehindert worden. Viel 'Östlicher wurde' Turct. iliacus nicht
weiter gefunden, da Hm. v. MiddendorfFs Angabe (bei Irk u tsk ) sich der Lokalität
nach unmittelbar an die meinige schliesst.
1 *0 . Turdus oliscurus Gml.
T. 'pallens Pallas.
'Eine schöne Suite, au i 28 Exemplaren bestehend, brachte ich von meiner Reise
mit. Dieselbe giebt mir zu nachstehenden Notizen Veranlassung. Im Allgemeinen ist
zunächst zu erwähnen, däss bei dieser Art weder die weissen, flecken an. den Enden
der äussern Schwanzfedern (bisweilen auch der 3 äussem Steuerfedem), noch der schwäch
angedeutete weisse „Spiegel, auf dem Flügel, noch endlich die Verthei-lung der grauen
und weissen Färbung am Kopfe, sich einigermaassen .constant finden. Vielmehr sehe ich
.z., B, bezüglich der weissen Flecken an den Enden der äussern Steuerfedem folgende
Schwankungen:, den meisten mejner, Vögel fehlt jegliche Spur dissps Abzeichens, einige
'andere tragen dasselbe auf den beiden äussern Steuerfedem als schräges, allmählich nach oben
hin verschwindendes,; bis 5"' breites Band, welches auch über die Aussenfahne verbreitet
ist. Bei einem alten M. b.etheiligf sich auch die 3te Steuerfeder -am Rande der
Innenfahne noch an der weissen; Färbung. Sexuelle Unterschiede liegen - diesen Differenzen
nicht zu Grunde Ebenso wenig ist dies der Fall bei der selten gut ausgebildeten
.schmalen Flügelbinde; diese, die dadurch gebildet wird, dass die obem langen Flügeldecken
an ihren Spitzen oftmals'einen, jveissen, spitz zulaufendep Keilfleck besitzen,
fehlt ,z. B. recht alten Männchen, die ihr frisches, schönes Herbstkleid anlegten, ganz.
So stellt auch die Abbildung der ..Fauna japonica (Taf. XXVH unten), ein solches
Männchen dar und unter den zahlreichen Individuen meiner Suite finde ich einen, dieser
Abbildung genau entsprechenden Vogel.; Der Zahl nach sind gerade Exemplare ohne
jene Binde häufiger, als diejenigen, welche sie besitzen.
Das-Gelb der Flanken und dör Brust wird bei zunehmendem Alter reiner und intensiver,
zümal bei den Männchen. Hierin mögen wohl kleine AbwUMhungten der sibirischen
Vögel' von den japanischen liegen, denn der citirten Tafel nach, zu ur-
theilen, gewinnen in Jap an bei dieser Drossel die grauen Tinten mit zunehmendem
Alter an Reinheit und Tiefe,, was besonders an dem Gefieder der Brüät auffallend
wird. Sehr selten nur findet man an den sibirischen blassen Drosseln das Grau der
untern Halsseite, gleichmässig .vertheilt, ¡bei den meisten Individuen bleibt die Kehle
weiss und es heben sich dann an ihren Seiten jene grauen Schaftflecken hervor,
welche auf der ;T.afel-357 zu clbaumann’s Nachträgen, etC;» dargestellt sind. Uebrigens
brauche ich nur auf die ausführliche Beschiieihung hinzüweisen, welche von: dieser Drossel
in jenen Nachträgen publieirt wurde, .und gebe, hier;, pohliesslich noch die Maasse, welche
ich an 4: Exemplaren genommen habe.