A n s e r g r a n d i s * Ans. seget.
Länge des Schnabels, von der Mitte der
Stirn zur Nagelspitze gemessen 3" , 3" 2" 9"' 2"8Vs'" 2"7 Vs'" '2" 6'"i| 2" 6'" 2" 5'" Î " 9'" 2" 2'"
„ der Mundspalte................................ 3". j " ' 3, 2" 10"' 2" 9"' 2" 10'" 2" 6'" 2" S'" 2" 8'" 2" 4'", 2" 4'".
Höbe des Schnabels, von der Mitte der
Stirn abwärts gemessen . . . 1" 6"' 1" 5"' 1" 4'" 1".3"' 1" 4'". 1 ".2" | 1" 4'" 1" 2'". 1" 3';" 1" 2'"
„ des Schnabels, über dem hintern
Nasenlochrande' gemessen. . . 1 " 2'" 1" 1 '" 1 " HY*"' . 1 " • :: i» .V ' 11'" IO72"' 1072'"
Breite des Schnabels, im Winkel der seit-
. liehen Stirnschneppen gemessen . 1 1 "' 10"' 10'" 10 Vs"' 1 1 '." 972"' IOV2'" 972'" 972" '’ 97^"'
Länge des Tarsus . . . . . . . . 3" 2'" 3"‘3"Y -3". 3"<m 3" 4"' 2',' 1 1 '" 3", 1'" 3". 1'" 2','8W" 2" 8"'
„ der Mittelzehe ohne Nagel-, .. • 3" 3": 2" g... 2" IQ'" 3" ' 2" 10'" 2" igA; 2" 10"' 2" 5"'s2"6v»"'
„ des Nagels an der Mittelzehe.. . ß1/3" 6"' 5"'\ Ô?" 6'-" g,,. 5'" . 6"' g.„
Der grö sste Vogel. Der kle in ste Vogel.
Totallänge . . . . . . ........................... "37" V . ' (ft1/»" • .
Länge des zusammengelegten Flügels. . . . . 18" 16Ya" v ‘
ü des Schwanzes • • • • . • 6" - 5",9'"
Einer der grössten meiner Vögel,, welcher am 2. Mai 1859 am mittlem. Irk u t
getödtet wnrde, wog nicht ganz 10 Pfund russ; Gehen wir nun zu, dass um diese,
•Zeit die weitgereisten Zugvögel freilich recht mager, 1 auch während des Brütens kaum
besser genährt sind, und stellen wir es, ferner nicht in Zweifel, dass das von Pallas.
(1, c. p. 221) nach Gmelin gegebene Gewicht an einem im Herbste "geschossenen,
fetten Vogel, ermittelt wurde, so bleibt doch-immer' die Differenz ganz ^unglaublich
gross (25,; selbst 30 Pfunde soll Anser grandis wiegen). Noch muss ich bemerken, dass
die Zahl der Steuerfedern bald 16, bald 18 beträgt.
Nach meinen Erfahrungen trifft diese' Art am frühesten von .allen Wildgans-
Arten im Süden Sibiriens ein, womit auch die Angabe der Eingebomen übereinstimmt,
welche sie sehr wohl von der Saatgans zu unterscheiden wissen. Schon am 26. März
1856 erschienen die ersten Paare am Tarei-nor,,aber am mittlern I r ’k u t verspätete
auch dieser Vogel; erst am 15. April 1859 schoss man unweit von Tunka das
erste Paar.
999. An ser segetum Gml.
Dieselben Erfahrungen, wie sie die Herren v. Middendorff *) und L. v. Schrenck 2)
in Ostsibirien in Bezug auf die variable Vertheilung der orangerothen Farbe am
1) Sib. Reise 1. c. p.226.
2) Reisen und Forschungen etc. 1. c. p. 464.
Schnabel der Saatgänse zu machen Gelegenheit hatten, habe auch ich gemacht. So
repräsentirt einer meiner Yögel 'die Ans. a/rvensis Brehm vollständig, nur ist das in
Naumann’s Abbildung (Tab. 286) des alten Männchens sehr deutlich gezeichnete
weisse Bändchen um die Schnäbelbasis an unserem Vogel zu einem kleinen Stirnflecken
zusammengeschmolzen. Bei einem zweiten, kurzschnäbeligen Männchen gewinnt das
Gelb zwar nicht einen so bedeutenden Umfang, als bei dem ersterwähnten Exemplar,
zieht sich indessen doch um den untern Nasen!ochranä und vom hintern Winkel desselben
in äusgebuchteter Umgrenzung bis fast zum Mundwinkel. Ueber die bisweilen
in tiefes Rothbraun ziehende Kopffarbe bei den Saatgänsen habe ich oben bei Gelegenheit
von Anser grandis schon das Nöthige gesagt. Ein. am 19. September 1855
bei.- Irk u tsk erlegter, junger Vogel trägt das erste Jugendkleid, in .welchem die Umrandungen
des Rückengefieders durchweg braungrau sind und die Tragfedern kaum
etwas hellere, graubräunliche Kanten besitzen. An solchen jungen Vögeln sind die
Füsse schmutzig' gelbgrau.
Einige Tage später als die Graugans trafen die Saatgänse zuerst am Tarei-nor
ein, dies geschah am 31. März 1856. Ihr Frühjahrszug führte bis in die ersten Tage
des Mai, sie bleiben aber zum Brüten nicht hier., Bis zum 21. April waren die meisten
Saatgänse nordwärts weiter gezogen. Am 11. Mai sah ich noch eine durchziehende
Phalanx1 und am 17ten erlegte man noch eine Saatgans bei Kulussutajefsk. Im
Bureja-Gebirge stellten sich die ersten Saatgänse am 25. März 1858 am U-Elüsschen
ein, am 4. April wurden sie häufiger, aber sonderbarer Weise erschienen die Hauptzüge
erst am 30. April; diese wären im untern Theile d,es. U-Thaies so zahlreich, dass
man, um ihre Masse' zu bezeichnen, wohl von Tausenden sprechen kann. ' Den mittlern
Irk u t berührten durchziehende Saatgänse erst am 22. April und am 25sten bemerkte ich
Züge, welche, ohne zu rasten, die S aj ankette passirten. Im Herbste zieht vornehmlich
die Saatgans in grösser Zahl: das (untere) Angara-Thal aufwärts, bei fieser Gelegenheit
wird sie dann häufig erlegt und kommt auf den Markt von Irk u tsk , wo sie im
. September als gemeines Wildpret ausgeboten wird. Selten nur trifft man unter diesen
Wildgänsen auch die Blässengans an.Im Herbste 1856 hielten die Saatgänse' lange am
mittlern 0 non aus, ich sah dort noch am 25. September grosse Banden auf dem Schnee.
Der stärkste Zug wurde vom 15-^-19.' September bemerkt. Im Bureja-Gebirge bemerkte
ich zu wiederholten Malen, wie die hochziehenden Saatgänse sehr verschiedene
Richtungen einschlugen, und darf das nicht für ein nur lokales Auswechseln dieser Züge
ansehen, da sie in bester; Ordnung sich zu bedeutender“ Höhe erhoben hatten und, so
weit das Auge ihnen folgen konnte, strenge die einmal gewählte. Richtung einhielten.
So sah ich sie zuerst am 9. und 10. September südwärts fliegen, am 14ten dagegen
zogen mehrere Phalanxen ostwärts, am 15ten wieder südlich und am 12—13ten
bemerkte man wieder westwärts ziehende Banden. Mit dem 23. September'war der Hauptzug
beendet, man sah nür noch wenige Saatgänse und am 7. October die letzten. Im