
S i N' atark’ August 15. Bei starkem N.- und N.-W.-Wind erheben sich die
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+ 1 8 Sn.j ■ r - Jungfrauenkraniche : sehr hoch, 10 +9 75 still ! immer in einzelnen Bänden,
die sich zum Fortziehen gebildet hatten. Sie kreisten dann
und stiegen in Schraubenlinien immer höher, dabei wurde eifrigst
geschrieen. Später liessen. sie sich dann nach und nach wieder
auf die Hochsteppe nieder. Die beiden LocusteUen (certhiola
und locustella) trifft man einzeln in den Binsen und Carex-
Gräsern an. Die ersten Vorzügler von Sylvia supercüiosa und
Fringilla mmtifringüla halten sich in den Hecken, der Gemüsegärten
auf. Von den Ammern ist nur E. pusiÜa zu sehen.
2 + 1 6 6 August -16, . Sylvia supercüiosa wird häufiger. Sie besuchen am
+ 21,75 Sn.P'sdlwacl1- Tage die hohen Chenopodienfelder in der Nähe des Dorfes,
io+u,6 stffl. , , , * , ■ , H D ’
begeben sich zur Nachtruhe gemeinschaftlich in die dürren
Hecken. In der Nacht vom 15 vlfitcn sind die meisten Jungfrauenkraniche
fortgezogen. Ebenso der grösste Theil beider
Schwalbenarten (H. rustica vart. rufa und H. urbica). Dagegen
ist das Blaukehlchen erschienen und Locustella certhiola vart.
Ochotensis wird häufiger. Auf den Salzebenen des Tarei-nor
leben vornehmlich nur Schwanengänse und einige rothe Enten
(A. rutilä). Oircus, Milvus und Falco aesalon jagen Abends die,
kleinen Singvögel, die sich zur Nachtruhe, sammelten.
6 + 9 M
still.
August 18. Emb. chrysophrys ist häufiger. Emb. aureola traf ein.
2 + +26,76Sn.29--~ jsal1- Das Zippen der Ammern, die alle sehr lebhaft und unruhig
10 + 1 3 sind, lässt sich in der Nähe der Grenzwacht überall vernehmen.
Am Abend wird heute Jynx torquilla erlegt.
¡J i S August 19. Saxicola rubicola wird erlegt. Zu den früher schon « “P 15.75 JN W.
io + ii still. beobachteten Ammern hatten sich noch besonders junge Vögel
mit den Weibchen von Emb. spodocepkala und Emb. rutila
gesellt. Die alten Männchen der Ammern scheinen gesondert
zu ziehen. Im Herbste wenigstens stiess ich vornehmlich nur
auf die Weibchen mit ihrer diesjährigen Brut.
2 +io > Stfll August 20. Die 3 Musdcaparkrtea (M. sibirica, cmereo-cdba und
+1 3 Su.f ■***■ parva) sind angekommen. Grus Virgo ist zur Seltenheit geworden.
Die noch nicht vermauserten Exemplare von Anas
rutila sind noch da.
2 + 1626 , stark: August 21. Zweigrosse Züge von Grus Imcogmanys ziehen durch.
+ 20,6 Sn.(w' Btarfc Die Vorzügler' von Sylvia cyanura sind da. Die Ammern vermindern
sich. Die Hauptzüge sind fort.
August 22, Sylvia kamtschatkensis und Sylvia Schwand ' sind ange- ® +J16 Jjjjjkommen,
beide leben in den Hecken der Gemüsegärten. Die 10 +8,8 stffl.
Stockenten und Spiessenten treffen in grössem Schaaren ein.
Züge von Numemus ('austraüs). und von Machetes ziehen in
der Dichtung S.-S.-W. durch. Sie fliegen nicht hoch. Die Bekassinen
liegen nicht fest, sind unruhig. Die Fliegenfänger
schnarren beständig in den Hecken. Einzelne Jungfrauenkraniche
halten .sich noch in den Buchwaizenfeldern auf.
Au g u st; 23. Zwei Thurinfalken sind am Tarei-nor erschienen, sie ® +!;?„. NW.sclwach. • 2 +12,25 NO.
jagen die kleinen Vögelchen in den Hecken. 10 + 10,2 n o . aS8 g-
August 24. Anhaltender Regen und starker Wind aus Osten, der
sich gegen Abend noch verstärkt. 2 Uhr nur +8°.
August 25. Circus aeruqinosus wird im Geröhr bemerkt. Sgl. cyar J 0 . stark.
0 ° . 2 +10,5 SW. stark. nura ist sehr ermüdet angekommen, sie sucht an und selbst in 10 + 1 0 still.
den Wohnungen Schutz. Anas rutila rottet sich jetzt, die Vögel
lärmen dabei beständig, ihr Abzug steht nahe bevor.
August 26. Turdus obscurus wird zum ersten Male im Herbst ge- ß +8 stffl. . 2;5§!§14 NW. stark.
sehen. Die Bergfinken werden häufiger. Scol. gaMinago ist noch 10 + 9,5 n o . massig,
recht gemein. Hoch in der Luft sieht man jetzt noch kreisende
Kraniche.
August 28. Buteo ferox ist auf dem Durchzuge. Während der Beobachtungen der Tem-
/ . . peraturen fehlen. Jagden, welche ich heute und gestern der Antilopen wegen
in den Steppen östlich von Dsün-Tarei anstellte, traf ich
diese Bussarde in grösser Zahl an. Grus Monachus ist noch da.
August 29. Musdcapa luteola wird jetzt in den Hecken der Ge- ß 25 \W''Sturm'
mtisegärten angetroffen. Mehrere kleine Ammern werden todt +17’ö sn.|irw-'Sturm-
gefunden, der heftige N.-W.-Sturm mag wohl die Ursache *° sti11'
ihres Todes gewesen sein. Gegen Abend wird Motacilla sulr
phurea bemerkt.
August 30. Sehr vereinzelt bemerkt man jetzt noch hie und da ß +8*25 still.
eine Rauchschwalbe. Grus leucauchen zieht gegen Abend. Die + 16,75 Sn. P w’
10 + 6 5 | NW schw Enten hatten sich vom T are i-n o r alle in die Liederungen ’
des Onon-borsa-Baches begeben, welche gegenwärtig über- '
schwemmt waren. Immer ziehen grössere Banden der Bergfinken
an. Die Nachzügler von Emb. aureola, spodocephala, pusilla
und rutila weilen noch in den Gemüsegärten. Sylvia cyanura
wird nur vereinzelt angetroffen. Sylvia superciliosa ist häufig.