
6 + 2
2 + 1 0
1 0 + 5 ,7 5
6 +1,5
2 +8,5
10 + 6
6 + 3,5
2 +9,5 1
+13,5 Sn.'
10 ± 0
die ersteren in grösser Zahl, die letzteren in kleinen Banden.
Yon Anas Fuligula sah ich schon am 16 teil einige Exemplare.
Die zu dieser Zeit eintreffenden Flüge von Emb. pithyornus
bestehen nur aus weiblichen Vögeln. Ausserdem sah ich an
diesem Tage zuerst einige Totanus, die ich für F. calidris
und Glareola hielt. Das Brutgeschäft wird von einigen Vögeln
schon stark betrieben. So z. B. sind die Eier von Buteo ferox
zu finden. Anser cygnoides legt eifrig unweit des Uldsahaches
und die hellgelben Bachstelzen {Mot. dtreola) werden vereinzelt
am T are i-n o r bemerkt,
still. April 19. Numenius (wahrscheinlich australis) zieht, ist aber so
still. scheu, dass man gar nicht zu Schuss kommen kann. In den
Niederungen des Onon-borsa-Flüsschens wird Platalea leuco-
rodius geschossen. Nach der Aussage der dort lebenden B u rjäten
soll der Löffelreiher schon am 16ten angekommen sein,
still. April 22. Bis zu diesem Tage weheten,vorwaltend starke und kalte
stui! N.-W.-Winde. In Folge dessen fiel in der Nacht vom 20—21sten
die Temperatur bis fast zum Gefrierpunkte. Am Morgen des
22sten fiel Schnee, der aber gegen Mittag schon fortthaute.
Die Insecten-Welt erwacht mehr. Heute wurden einige Exemplare
von Biston (Nyssia) Zonarius gefangen. Turdus varius ist
angekommen (selten), hält sich in den Gemüsegärten auf. Strix
Otus wird zuerst bemerkt. Die ersten Exemplare von Sylvia au-
rorea und von Anthus arboreus werden erlegt, 3 Wiedehopfe sind
da. Die Eier von Grus leucauchen werden gefunden. Die grauen
Reiher haben ihre Nester auf den Aral-Inseln restaurirt und
Eier gelegt. Turdus ruficollis wird häufiger. Gegen Abend sah
ich die ersten kleinen Banden von Charadrius cur.onicus, Tags
darauf hatten sich schon die Paare getrennt, frühere Ackerfelder
wurden von ihnen besammelt. Die erste Bekassine (Sc.
gallinago) wird geschossen.
NO.schwach. April 23. Larus ridibundus im ausgefärbten Sommerkleide wandert
[no.stark. nordwärts. Einige graue Kraniche, die, hier recht selten sind,
NO.schwach. werden am T are i-n o r zuerst bemerkt: Vom Wiedehopfe waren
jetzt mehr als 20 Exemplare in Kulussutai. ; Diese Vögel
sollen den Termin ihrer Ankunft nach der Aussage hiesiger
Jäger und Nomaden stets sehr genau einhalten, nämlich vom
22—23sten eintreffen. Cuculus camrus wird in wenigen Exemplaren
gesehen, sehr bald verlassen die Kukuke diese buschlosen
■ Gegenden und begeben sich zum mittlern 0 non. Auch hier
verfolgen die kleinen Sänger den Kukuk eifrig. Die erste Emb.
pusilla wird erlegt.
A p ril, 24. Trotz der nun schon so vorgerückten Zeit der Früh- 2 + 6 5
lingsperiode bleiben die Wetterverhältnisse doch recht ungün- 10 + 2
stig. So fiel das Thermometer . am 2 3sten Abends 10 Uhr
noch bis zum Gefrierpunkte bei windstiller Atmosphäre. Die
Jungfrauenkraniche (Gr. Virgo) hatten sich in grösser Hätfig-
keit eingestellt.| Der, Zug der Schwäne findet besonders stark
an diesem Tage statt und zwar nicht von S. nach N., sondern
von S.-W. nach N.-O. Die hier lebenden Jäger wollen bemerkt
haben, dass die Schwäne stets diese Richtung auf dem
Zuge einhalten. Turdus ruficollis erscheint in( neuen, zahlreichem
kleinen Banden.
April 25. Die kleinen Gänse (Anser Temminckii) erscheinen jetzt ® J 10 5
erst. In diesem Jahre sind sie gar nicht häufig. Numenius + 13’ Sn.|
wird ungleich häufiger. Anthus arboreus ist über Nacht in 10
grösser Anzahl angezogen. Die Vögelchen tummeln sich zwischen
den dürren Juncuspflanzen an den Süsswasserlachen. Die Lach-
möven lassen sich, öfter wahrnehmen.
April 27. JetzJ findet man viele Aphodien und kleine Staphilinen,
die beiden letzten warmen Tage waren überhaupt für die Ent- 10 +6
Wickelung der Insecten und Pflanzen sehr fördernd. Es treffen
um diese Zeit besonders Süsswasserenten in grossen Zügen ein.
Arten, die bis dahin nicht schon erwähnt wären, wurden auch
nicht bemerkt.
April 28. . Recurvirostra' Avocetta zieht in kleinen Banden gegen ® +* 2 i+ iü 1
den Wind. Anas Tadorm lebt nicht selten schon in Paaren. + 1 2 Sn.j
Man sieht indessen auch noch ungetheilte Banden, die gemein- 10 .i ’7
schaftlich sich auf die hohe Steppe am Tage begeben, um Nahrung
zu suchen. Die Hauptzüge yon Anm Crecca und Anas
Querquedula fallen am Tarei-nor ein, sie bedecken buchstäblich
die sumpfigen Ufer der Süsswasserlachen.
April 29. Man, sieht oftmals die Numenitis-Züge in Keilform gegen Sf+tiL ,,, 2 'I" 8,25 1
N. wandern. Die. Amcettm werden häufiger und halten, sich . , ¿ 1 6 Sn.|
vornehmlich am salzigen Wasser des,Tarei-nor auf (am so-,10 " +
genannten Bjelloje oserö). Seit einigen Tagen werden jetzt
die wenigen Saatfelder hergestellt, welche man besonders^ mit
Buchwäizen besät.n Die Jungfrauenkraniche besuchen diese Felder
W. stark.
NO. stark.
0 . schwach.
0.
NNO.
0. schwach.
W. kalt.
still.
still.
N. kalt.
NNW: sehr
stark.
NW. kalt.
N. stark.
W. 3
W. kalt!