2 + 1 1 )NW August 31. Der erste Frost hatte in der Nacht stattgefunden.
+16,25S n . } 8tark- Emberiza pithyomus stellt sich ein. Abends sah ich diese Ammern
nicht mehr. Dagegen war Accentor montanellus erst am
Tage angekommen. Die meisten Exemplare von Sylvia super-
ciliosa, so wie die Fliegenfänger sind fort. Ardea cinerea rastet
noch. Anas rutila trompetet beständig. Kraniche sind nirgends
mehr anzutreffen.
jJ+2 N- stark- September 1. Alle gelben Bachstelzen waren davongezogen. Von 2 + 9,2 ) w - .
+ 1 7 Sn. | massig. den Ammern wird nur noch Emb. pusilla gesehen. Abends
NO. schwach. trifft ein Zug von Emb. pithyomus ein. Die Locustellen sind
fort. Anthus arboreus ist sehr unruhig. Sylvia supercüiosa verweilt
noch in einzelnen Exemplaren.
6 +4,5 0.schwach.September 2. Die Trappen rotten 2 +11,6 stm. r 5 sich und ziehen. Motadlla alba
io +9 so.schwach. und sulphurea bleiben noch. Alle Charadrien-, Totanus- und
Tringa-krtvo sind fort. Die Ufer des Tarei-nor sind verlassen.
Emb. chrysophrys schliesst sich ab und zu den kleinen Banden
von Emb. pusilla an. Die Berglerchen schaaren sich. Die letzten
Schwanengänse {Ans. cygnoides) ziehen. Die Zwerggans trifft
ein. Anas Tadoma ist noch hier.
2 ^ 9 N Sturm* September 3. Die Ammern {Emb. pusilla) und weissen Bachstelzen
io +6 n. massig. halten das Unwetter in den Gemüsegärten aus.
6 + 1,8 ' N. stark. September 4 . In der vergangenen Nacht hatte es stark gefroren.
2 + 1 8 Sn.}N‘ 8tark* Die Gemüsegärten sind wie ausgekehrt. Von Totanus Glottis
wird heute noch ein Exemplar erlegt. Müvus und Circus sind
fort. Die Bachstelzen sind fort Sehr vereinzelt trifft man noch
hie und da eine Rauchschwalbe oder weisse Bachstelze an.
Anser cygnoides wird nicht mehr gesehen. Buteo ferox ist noch
auf dem Durchzuge. Vanellus cristatus bleibt noch.
September 5 und 6. Es wurden keine erheblichen Beobachtungen
gemacht. Am 6ten regnete es beständig. Am 5ten bemerkte
man nach einer kalten Nacht Emb. pithyomus und einige Emb.
pusilla.
6 + 2 nw. stark. September 7. Trotz der starken Nachtfröste, die jetzt regelmässig 2 + 9 NW.-Sturm. r > J ö &
io + 3 still. eintreten, sah ich heute noch eine Familie Rauchschwalben.
Nur selten treibt man aus den Sümpfen eine Bekassine auf.
Anas Tadoma und An. rutila sind sehr unruhig.
6 —0,75 still. September 8. Die Hauptzüge von Sylvia cyanura kommen an.
+ 1 6 Sn.|stiU- Anser segetum und dnereus ziehen. Anas boschas, acuta und
10 +3,25 NO. schwach. O« r ecca si. nd, noc,h h, i.er.
September 10. Anas Clangala trifft ein. Anas Tadoma ist nicht
mehr zu finden. Anthus arboreus hält sich noch im Rohr der
Sümpfe auf.
September 11. Bei Sonnenuntergang zieht Scolopax gallinago fort.
Anas Fuligula findet sich nebst neuen Anzüglern von Anas
('languiti ein. Die Saatgänse ziehen heut ganz besonders stark.
September 12. Der Zug der Saatgänse findet in gleicher Stärke
statt. Anas streperà wird erlegt:
7°-Wärme, wurden Nachmittags 2 Uhr nicht abgelesen. Die
letzten Singvögel: Anthus arboreus, Motacüla alba, Sylvia super-
cüiosa und Sylvia cyanura sind nun fortgezogen. Emb. pusilla
ist verschwunden, dagegen sieht man Emb. Schoemclus vart.
passerina. Die Bekassinen sind alle fort. Mergus albellus hält
sich nun in grösserer Zahl auf den Süsswasserlachen auf. Von
den Süsswasserenten sieht man noch einzelne Banden der Stock-
und Krickenten, so wie auch von Anas acuta, streperà und dy-
peata. Saatgänse ziehen noch. Fast alle rothen Enten sind
fort. - Die Schwäne halten sich am Tarei-nor in diesem« stürmischen
Herbste gar nicht während des Zuges auf. Emberiza
rustica bleibt bis zum ersten heftigen Schneegestöber (24. Sept.)
an den bebuschten Ufern des mittlem Onon. Die Kiebitze
sind gerottet. Noch am 19ten sieht man die Banden.
6 +5,5 N.schwach.
2 +5,25 still.
10 + 7 still.
6 ± 0 N.schwach.
2 +6 ,5 '
+11 Sn. jNW.stark.
10 +1,5 NW.schwach.
6 —1 still.
2
+18,25 Sn.!K' Etajk-
IG +0,75 N.schwach.
6 —0,75 NW. stark.
2 +4,5 N.-Sturm.
10 —1 N.-Sturm.
Von nun an stellten sich regelmässige Nachtfröste ein. Nur am 18ten stieg das
Thermometer Nachmittags 2 Uhr auf +9?. Später betrug die Temperatur 2 Uhr Nachmittags
nicht über 4° und am 20sten 6 Uhr früh wurden —6° abgelesen. Dabei
hielten die N.-W.- und N.-Winde an. Am 24sten begann mit Sonnenaufgang ein ungemein
starkes Schneegestöber, welche? bis zum 25sten gegen Mittag ununterbrochen
anhielt und an vielen Stellen in den Gebirgen die Wege dermaassen verschneite, dass
die Communication selbst zu Pferde auf 4 Tage unterbrochen wurde.
Am 25. September sah ich auf den Inseln des Onon bei der alten Festung
Tschindantsk noch einzelne verspätete Nachzügler von Sylvia cyanura, aurorea und
supercüiosa. Am 20sten wurde noch eine Rauchschwalbe bemerkt. Zu den Tauchenten
hat sich auf dem Onon auch Anas penelope gesellt. Alle Süsswasserenten sind fort.
Um diese Zeit trafen nordische Vogelarten ein, so besonders Pyrrhula longicauda und
Bombycüla Garrula. Nach jenem Unwetter beobachtete ich am 26. September noch einzelne
Rudel der Saatgänse, ferner Corvus Monedula vart. daurica und Cor. corone, einige