
D ip lom m a t in a Bens.
Ohne Colume,llarfalte; Deckel wie oben, tief in die Schale
eingesenkt..-
Gruppe D ia n c ta m.
Vorletzte Windung mit einer Einschnürung.
Diplommatina constrìcta m. Taf. 4-, Fig. 15.
Monatsberichte d. Akad.,'Berl. 1864, Febr. S. 119; Pfr. mon. pneum. suppl. II. p. 11.
Testa sinistrorsa, ovata, vix rimata, tenuis, costulis distantibus
•tenuibus paruni obliquis sculpta, griseo - cornea ; anfr. 7, convexi,
sutura profunda discreti, superiores 4 spiram conoideam regulärem
apice acutam formantes, antepenultimus valde iiillatus, penultimus
aliquanto angustior dorso strictura alba insignis, ultimus valde
descendens, rotundatus, amplitudine inter penultimum et antepen-
ultimum intermedius haud ascendens; apertura fere verticalis, cir-
cularis; peristoma pallide flavum, duplex, externum late reflexum,
interruptum, marginibus callo sat tenui junctis.
Long. 5, diam. in anfr. antepenult. 2 | , maj. in penult. 1,
penult. 14; apert. incluso perist. 3, excl. \ \ Mill.
Insel Ternate an bewaldeten Abhängen.
Die auffallende allgemeine Verengung schon der vorletzten
Windung und ihre circumscripte Einschnürung zeichnet diese Art
vor allen Beschreibungen aus, die mir zu Gesicht gekommen.
P a x i l lu s Adams.
Eine breite horizontale Falte an der Columelle. Deckel noch
nicht bekannt.
Eine Columellarfalte kommt sonst bei den Cyclostomaceen
nicht vor, und man könnte, da bis je tz t die Schale allein bekannt
is t, deshalb auch daran denken, diese Gattung zu den Heliceen,
etwa neben Achatinella, zu stellen. Doch spricht die Verengung
der letzten Windung für nähere Verwandtschaft mit Diplommatina.
Paxillus rubicimdus m. Taf. 4., Fig. 17.
Monatsberichte d. Akad., Beri. 1864, Febr. S. 119; Pfr. nton. pneum. suppl. II. p. 13.
Testa sinistrorsa, ovato-conica, imperforata, subtiliter oblique
striatula, sericeo-nitens, aurantiorubescens, apice laetius rubra; spira
conica, acuta; anfr. 8, paululum convexi, sutura mediocri disjuncti,
regulariter accrescentes usque ad penultimum; ultimus hoc paulum
angustior, rotundatus, antice valde ascendens; apertura parum obliqua,
quadrangulo- circularis, tota testae concolor; peristoma duplex, ambo
undique reflexa, internum porrectum, lamina parietali adnata con-
junctum, margine columellari externe sinuatim emarginato, plica
columellari horizontali conspicua, intrante.
Long. 7j¡, diam. majl anfr. penult. 4, Ultimi 3.|, minor anfr.
penult. 3, ult. 2%, apert. incluso perist. 2%, exclus. \ \ Mill.
WBorneo bei Bengkajang (ein Ex.) und hei Singkawang (ebenso).
Die beiden gleichartigen Mundsäume, wovon der innere in
den äusseren eingeschachtelt ist und um mehr als 4 Millim. über
ihn hervortritt, sind so eigenthümlich, dass man daran denken darf,
ob es vielleicht nur eine individuelle Abweichung, wie eine solche
bei Helix nemoralis beobachtet worden ist. (Porro mem. ac. sc. di
Torino, serie II. tom. 1. p. 227 fig. 7.)
Paxillus ädversus Adams Ann. Mag. n. h. second series, VII.
Pfr. mon. lielic. III. p. 586.
Durchscheinend wachsgelb, nur der Columellarrand ausgebogen;
Mündung verhältnissmässig grösser, Schale schlanker; 6 Mill.
lang und 3 breit, aus Singapore (Adams) und einer kleinen Insel
bei Malakka (Cuming), auch von Borneo bei, Sarawak zwischen
Graswurzeln, Traill in Cuming’s Sammlung.
B. H elicinaceä.
Augen und Fühler wie bei d en ' Cyclostomaceen, denen sie
auch in der inneren Organisation am meisten zu gleichen scheinen,
aber sta tt der äusseren Platten in jed e r Queerreihe der Radula
eine grosse Anzahl getrennter gleichartiger Zähnchen (Rhipidoglossa).
Hierin gleichen sie einer gut charakterisirtén, zahlreichen Familie
von Meerschnecken, den Trochoideen. Der Unterschied wird aber
vermittelt durch die amerikanischen Cyclostomeen, hei denen die
äusseren Platten schon vielfach tief eingeschnitten sind.
Die Schale ist im Allgemeinen der der Gattung Helix ähnlich,
d. li. flach-kreiselförmig oder flach-kugelig, aber in der Regel
durch eine wulstige Auflagerung an der Stelle des Nabels leicht
von Helix ztf unterscheiden. Ein schaliger Deckel ohne erkennbare
Spiralwindung, von flacher, halb ovaler Gestalt kommt den meisten
und namentlich allen in unserem Gebiet vertretenen Gattungen zu;
er fehlt aber den amerikanischen Proserpinen.