
Angabe, dass es auf dieser Insel gefunden sei, konnte aber ein
zweites weder selbst finden, -noch von Anderen daselbst erhalten,
daher die Angabe weniger glaubwürdig, wenn man bedenkt, wie
häufig die verwandte citrina auf Ceram und Amboina ist. In Albers’
Sammlung findet sich ein Exemplar mit der Etikette Madura (Insel
bei Java), Scheepmaker, sowie eines von citrina mit Java, Scheepmaker.
Beides scheint mir wenig glaublich, Scheepmaker hatte
verschiedene Arten der Molukken in seiner Sammlung, ohne deren
genauen Eundort zu wissen.
Dr. Pfeiffer h a t vollkommen Recht, diese Art von citrina zu
trennen, obwohl die Unterschiede sich schwer in bestimmte Worte
fassen lassen. Mir ist nie ein Exemplar zwischen beiden zweifelhaft
geblieben, während zwischen den oben angenommenen Varietäten
von citrina manche in der Mitte bleiben. Der Hauptunterschied
tritt in der Profilansicht hervor, die Windungen sind nämlich mehr
gedrückt, die Mündung daher niedriger und länger; besonders
deutlich ist dieses bei nicht ganz ausgewachsenen Exemplaren, wie
das auf Taf. 8., Fig. 3. abgebildete; bei diesen ist eine schwache
Kante in der Peripherie vorhanden, welche bei völlig ausgewachsenen
verschwindet. Ich kann bei. dieser Gelegenheit nicht umhin, die
Treue und Kenntliclikeit der Pfeiffer’schen Abbildungen in der
neuen Ausgabe von Chemnitz gegenüber den scheinbar schöneren
aber minder genauen in Ferussac’s Prachtwerk gerade in Betreff der
hier behandelten Naninengruppe zu rühmen.
Die Färbung der N. aulica wechselt in ähnlicher Weise, wie
die von citrina, doch ist die Grundfarbe meist mehr röthlichgelb,
nie so rein gummiguttgelb, wie bei citrina. Oft ist sie rothgelb,
mit breitem dunkelbraunem Band, das Gewinde intensiver rötlilich,
N ah t- und Peripherieband häufiger etwas gelb als rein weiss. Zuweilen
findet sich die Spur eines dunklen Nabelfleckens, an citrina
var. columellaris erinnernd. Etwas seltener ist die Grundfarbe weiss,
das Band gleich breit und dunkel (Fig. 3.). In Cuming’s Sammlung
sah ich ein Exemplar, das oben bis zur gelben Nahtbinde ganz
dunkelbraun ist, unten aber blass, entsprechend der halbirten
Spielart von citrina typica; ein ähnliches, doch mit schmalen hellen
Binden ist Reeve’s fig. b. Das auf Temate erhaltene Exemplar
(Fig. 2.) zeigt eine braungelbe Grundfarbe und oberhalb des peripherischen
Bandes noch ein schmaleres weisses; es entspricht
einigermaassen der var. praetexta von N. citrina.
Nanina aulica var. gibbosa m.
R e e v e conch. ic, fig. .481 o. ; Helix citrina var. ß., Pfr. mon. I. p. 53.
Supra magis complanata, anfractu ultimo prope suturam
gibbose tumido, lineis impressis spiralibus nonnulhs exarato; sordide
lutea, subconcolor.
Diam. maj. 47, min. 36%. alt. 26%; apert. lat. 27, alt. 21% Mill.
Fundort nicht bekannt; in der Berliner und Mousson’s
Sammlung.
So auffällig diese Form auf den ersten Anblick erscheint, so
zeigt sie doch ausser der etwas unregelmässig auftretenden Anschwellung
des obersten Theiles der letzten Windung keinen rechten
Unterschied von aulica. Die Naht selbst stimmt ganz überein.
Spuren eines peripherischen Bandes sind vorhanden. Der V i rlu'l
ist etwas dunkler gelb gefärbt.
Nanina fulvizona Mouss. in collect.
Testa anguste perforata, conoideo - depressa, solidiuscula,
distincte striatula et lineis spiralibus multo subtilioribus, non con-
fertis sculpta, modice nitida, albida vel pallide fulva, fulvofasciata.
apice saepius violaceo - nigncans ; spira convexa, plus minusve elata;
sutura appressa, crenulato-striatula; anfr. 5, convexiusculi, rotundati,
ultimus non desCendens, infra modice convexus; apertura parum
obliqua, lunato-rotundata vel elliptica; peristoma rectum, acutum,
margine basali substricto, columellari ad insertionem brevissime reflexo.
a) Diam. maj. 41, min. 33, alt. 25; apert. long. 23%, lat. 18% Mill.
b) » »: 38.|, » 30, » 24; » » 22, » 18% »
c) . ». » 33%, » 27, » 23; » 18, » 16% »
(var. elatior).
d) » » 35, » 28, » 23; » » 19%, lat. 16 Mill.
(var. intermedia).
e) ' » 37%, » 28%, » 20; » » 21, lat. 17 Mill.
(var. depressa).
Mutationes coloris:
a) pallide fulva, spira paulo magis intensa, fascia peripherica
unica angusta fulvo-lutea.
¡3) albida, apice et sutura anfraòtuum 1—3 violàceo-fiiscis.
■ y ) albida,. anfractibus superioribus et fascia lata anfr. penultimi
obscure violaceis, fascia lata peripherica anfr. ultimi fulva.
4) albida, apice concolore, fascia lata peripherica (anfr. ult.) fulva,
s) tota albida.