
apert. long. 27, lat. 2&|; der Mundsaum ist sehr breit, die Spitze
blass, nicht röthbcb, wie bei einigen Cuming’sclien Exemplaren in
Albers’ Sammlung, die Oberfläche namentlich längs der Nabt mit
weissen Flecken und Streifen, die unter Wasser verschwinden
(hydrophan). Die Bänder sind eigentlich vier an der Zahl und
entsprechen in ihrer Lage nicht genau denen der Helix nemoralis;
das oberste berührt beinahe die Nah t, das unterste ist dicht um
die Columelle geschlungen und steht damit noch viel tiefer als das
fünfte von H. Austriaca; die zwei mittleren sind breiter, das obere
derselben nimmt ungefähr die Stelle des dritten, das untere die des
vierten Bandes der H. nemoralis ein, aber da die Schale überhaupt
höher gewunden ist und daher die Naht tiefer steht, verläuft ersteres
stets bedeutend oberhalb der Naht und letzteres fällt an der Mündung
in die sich herabbiegende Naht hinein.
NB. Eerussac bildet im ersten Band ein Exemplar ah, das
seine Epidermis fast ganz verloren h a t, nur an der Mündungswand
ist ein Stück davon gebheben, daher diese gelb erscheint, was
Lamarck (an. s. vert. ed. 2. VHI. p. 56) sehr ungenau mit den
Worten columella lutea bezeichnet. Die Columelle ist bei allen
Exemplaren weiss.
Cochlostyla metaformis Fer.
Helix metaformis Fer. hist. nat. pl. 108., fig. 2.; Pfr. mon. I. p. 222; Ghenrn. ed.
- nov. Helix 49., 1--.5. * *
Helix mirabilis var. elongata Fer. hist. nat. pl. 104., fig. 6 .7 .; Reeve conch. ie. fig. 70,
Ebenda, häufiger.
Weichtheile äusserlicli wie die einer Helix. Der Vorderkopf
warzig, die oberen Fühler verhältpissmässig kurz, die Augen klein,
die Lippen stark entwickelt. Die ganze Oberfläche des Rückens
und der Seiten runzelig, die Farbe strohgelb, die Gestalt ziemlich
schlank, wie bei unserer Helix hortensis. Die oberen Fühler 16 Mill.
lang, die unteren nur 3. Die Sohle 50 lang und 8 breit.
Oberkiefer gerippt, wie bei Flelix.
Diese Schnecke is t eines der besten Beispiele für die Zusammengehörigkeit
der Cochlostylen, indem sie, abgesehen von der höheren
Gestalt, der vorhergehenden sehr nahe verwandt ist, namentlich
auch in der Bildung der Mündung, nur ist der Mundsaum etwas
weniger dick und der senkrechte Durchmesser der Mündung grösser
als der horizontale, bei C. mirabilis umgekehrt. Die Epidermis ist
matt strohgelb, bei C. mirabilis glänzend und gesättigter, und bei
C. metaformis noch stärker hydrophan, ja sie löst sich leicht fetzenweise
ab. Die Spitze ist bald mehr bald weniger röthlich, zuweilen
nur weissgelb. Das Bändersystem stimmt ebenfalls mit demjenigen
der C. mirabilis und vieler anderen Gattungsverwandten; das unterste
dicht um die Columelle geschlungene Band, das Pfeiffer mit den
Worten testa basi plerumque nigro-areolata bezeichnet, fehlt keinem
meiner Exemplare; das mittlere, in der Stelle der Naht verlaufende
ist bald breit und dunkel, bald schmal und blässer, zuweilen kaum zu
erkennen, und fehlt nur bei Einem Exemplar vollständig; das oberste
unterhalb der Naht verlaufende ist bei Einem Exemplar breit und
dunkel vorhanden, fehlt aber allen anderen. Ein Band, das dem
zweiten der C. mirabilis entspräche, finde ich bei keinem Exemplar.
C. hydrophana Sow. Pfr. mon. I. p. 222, Chemn. ed. nov.
Helix 49., 8. 9. von der Insel Mindoro is t der metaformis sehr
ähnlich und bindet durch kürzere Gestalt und mehr Glanz sie noch
enger an C. mirabilis. Einzelne Exemplare der Albers’schen Sammlung
erreichen die Höhe der C. metaformis und sind dabei nur um
Weniges breiter, doch haben sie in der Th at eine Windung weniger,
4^ statt 5.|; die Färbung der Spitze wechselt zwischen dunkel
braunroth und weiss, und auch in den Bändern ist kein haltbarer
Unterschied, indem beide Arten mit und ohne Bänder Vorkommen.
Wgnn wir bei den Cochlostylen wie bei Helix das an der Stelle
der Naht oder dicht darüber verlaufende Band als drittes bezeichnen,
und das dicht um die Columelle geschlungene als fünftes, so sind
folgende die häufigsten Bändercombinationen in dieser Gattung:
1 2 3 4 5 bei Cochlostyla mirabilis Fer,
1 2 3 — bei C. mirabilis Fer.
1 - 3 4 5 bei C. hydrophana Sow., metaformis F e r., virgata Jay.
1 2 3 - 5 bei C. mirabilis Fer., polychroa Sow.
1 - 3 - 5 bei C. intorta Sow., microspira Pfr., (Helix) solida Pfr.,
balteata Sow., mirabilis Fer., cincinniformis Sow., pyramidalis
Sow., Romblonensis P fr., acuminata Sow., fulge-
trum Brod.
1 - 3 - - bei C. intorta Sow., Iloconensis Sow.
1. - 3 4 - bei C. Augusta Albers.
- - 3 :— bei C. sarcinosa Fer., monticula Sow., annulata Sow.,
Luzonica Sow.
— 3 - 5 bei C. sphaerica Sow., balteata Sow., turbo Pfr., metaformis
Fer., Guimarasensis Reeve, stabilis Reeve.