
scheinen demnach hierin Variationen stattzufinden, und diese Verdickungen
so wenig wie die rothe Färbung Artunterschiede zu
begründen.
Verwandte dieser Art finden sich in Vorder- und Hinterindien,
sowie im tropischen Afrika (Albers’ Heliceen zweite Ausgabe S. 301),
so dass wohl Vorderindien als ursprüngliches Vaterland gelten kann.
Gruppe A n o s t ome l l a m.
Klein, kurz eiförmig, gerippt, braungefärbt; Mündung stark
aufwärts gebogen, zahnlos.
I’apa ascendens Martens. Taf. 22., Fig. 23.
Monatsberichte Berl. Akad. 1864 S. 528.
Testa clause rimata, conico-ovata, costulis sat distantibus
sculpta, aurantio-rubicunda, nitidula; spira in conulum brevem apice
prominentem terminatä; anfr. 6, tumidi, priores sat celeriter crescentes,
antepenultimus et penultimus subaequales, maximi, ultimus angustior
et brevior, basi rotundatus, versus aperturam v a l d e a s c e n d e n s
et hic totum fere penultimum obtegéns; apertura oblique sursum
spectans, subcircularis, edentula; peristoma c o nt inu um, incrassatum,
breviter expansuin.
Long. 4, diam. maj. 34, min. 24; apert. alt. = lat. vix 2 Mill.
Amboina, auf den Kalkhügeln hinter der Stadt, selten.
Disse eigenthümliche Schnecke vereinigt das allgemeine Aussehen
und die Sculptur der ostafrikanischen Gruppe Gulella Pfr.
mit einer Mundbildung, welche an Hypotrema und Anostoma erinnert,
doch noch nicht so stark von der sonst bei Pupa vorkommenden
abweicht, indem ja auch z. B. bei Scopelophila (Pupa Rossmässleri
und Kokeilii) der letzte Umgang gegen die Mündung zu nicht absondern
aufsteigt. Das obere Ende der Mündung bleibt bei diesen
und bei Tomigerus Spix immer noch verhältnissmässig weit von
der nächstoberen Naht entfernt, bei Pupa ascendens mul bei Anostoma
kommt es derselben sehr nahe, bei Hypotrema ragt es noch
darüber hinauf. Die Richtung der Mündung ist, wenn man die
Achse der früheren Windungen wie gewöhnlich perpendiculär stellt,
bei Anostoma gerade nach oben (Mündungsebene horizontal), bei
Hypotrema und Pupa ascendens schief nach oben, bei Tomigerus
und Scopelophila gerade seitlich (Mündungsebene perpendiculär).
Die Mündung von Pupa ascendens und Hypotrema ist zahnlos, die
von Scopelophila, Anostoma und Tomigerus stark gezahnt.
S t r eptaxis .
Iiipe Schnecke, die ich auf Borneo gefunden, glaube ich als
Jugendzustand dieser Gattung angehörig. Die Art lässt sich ohne
erwachsene Exemplare nicht beschreiben.
S u c c in e a Drap.
Schale länglich mit wenig Windungen, ohne Nabel, dünu,
glänzend; Mündung gross,. länglich, mit scharfem Rande uud dünner
gebogener Columelle. Kiefer gestreift mit mittlerem Vorsprung.
Fühler etwas abgeflacht.
Diese im Allgemeinen kosmopolitische Gattung ist im indischen
Archipel schwach vertreten. Die Arten sind schwierig zu unterscheiden
und noch schwieriger deutlich zu beschreiben.
Succinea obesa m. Taf. 22., Fig. 21.
Testa obeso-ovata, leviter plieato - striatula, diaphana, nitidula,
intense succinea; spira brevis, acutiuscula; anfr. 3, convexi, ultimus
sutura sat profunda; columella leviter arcuata, simplex; apertura
4 löngitudinis occupans, unodice obliqua, ovata, supTa acuta, ubique
incumbens; peristoma rectum, margine dextro distincte arcuato.
a) Long. 13^, diam. maj. 9, min. 54; apert. long. 10%, lat. 7 Mill.
b) V 11, » » 8,- '» 5; » » 9, » 6 »
Oeslliches .Java, am See von Grati bei Passwruan gesammelt.
Aehnlich der S. crocata Gould von Upolu und der S. pudorina
von Tahite.
Succinea Taylori Pfr.
Proc. zool. söo. 1851; mou. III. p. 10; Chenm. ed. nov. Succ. 6., 23. 25.
Singäpore, von Herrn Taylor gefunden.
Succinea subrugata Pfr.
Proc. zool. soc. 1851; 111011. III. p. 10.
Kaum glänzend, Spitze'dunkler.
Borneo , Pfr. Ein Exemplar von Borneo in der Albers’sehen
Sammlung unter dem Namen S. Taylori, von der sie nach der
citirten Abbildung sehr wenig verschieden ist.
Succinea gracilis Lea.
Proc. americ. philos. society 1841 II. (Najad. IV.) p. 31; Pfr. mon. II. p. 518;
Dimensionen mon. III. p. 11.
Java mit Fragezeichen, Lea. Fehlt noch in den europäischen