
68 Nacktschneckeii von Siam.
TrochateUa Mouhoti Pfr. Proc. z. s. 1862 p. 277 pl. 36., f. 14.; mon.
pneum. suppl. ü . p. 213; novit. 64., 9—11.; Mouhot travels 1. c. f. 14.
scharf gekielt, grob gestreift, bis je tz t die einzige altweltliche Art
von Trochatella.
C. H e l ic e a .
V a g i n u l u s Fer.
Vaginulus Siamensis m. Taf. 5., Fig. 3.
Pallium supra subtiliter coriaceum, granuhs parvis raris
sparsum, rufofusco - cinereum, maculis rotundis permultis paxvis
nonnullisque majoribus in parte antice sitis pictum, margine palbdiore,
infra cinereoroseum, macubs nigris minimis vix conspicuis; pes fla-
vidus. Tentacula pallida.
Long. 66—40, lat. pall. 13—22, pedis 4%, long. tent. 6 Mill.
(nach demselben Exemplar während des Lebens in verschiedenen
Graden der Ausdehnung gemessen).
Petshaburi.
V. maculosus Hasselt, Fer. hist. nat. pl. 8 e ., fig. 9. gleicht
ihm in der Zeichnung, aber nicht in der Farbe selbst.
Eine zweite, von mir bei Bangkok gefundene Art, Taf. 5., Fig. 2.,
scheint mit V. Hasselti von Sumatra übereinzustimmen.
He l ic a r io n Fer.
Helicarion Siamensis Haines sp.
Vitrina S. Haines Ami, lyc. n. h. New-York 1855 VI. p. 158; Pfr. mon. IV.
p. 790. Reeve conch. ic. fig. 20.
Diam. maj. 21, min. 16%, alt. 15; apert. long. 144, lat. 124 Mill.
Ein Exemplar der angegebenen Grösse — die von House
gesammelten, von Haines beschriebenen sind noch grösser, Diam.
maj. 30 Mdl. — erhielt ich in Bangkok von Sir R. Schomburgk für
das Berliner Museum. Es unterscheidet sich durch den Mangel der
Spiralstreifung von der ähnlich gestalteten birmanischen Vitrina
praestans Gould (Bost, journ. n. h. 1844 24., 2.). Die Anwachsstreifen
sind stark, der Glanz gering. Die Naht deutlich angedrückt.
Es soll an einem Baum gefunden worden sein. Seine Mündung war
mit einer dicken vertrockneten Schleimmasse an das Fragment eines
Helicarion von Siam. 69
Blattes angeklebt. Die Untersuchung der eingetrockneten Weichtheile
ergab eine deutliche Drüsenöflhung am abgestutzten Hinterende des
Fusses, was die Art in die Gattung Helicarion verweist. Die Zähne
der Radula zeigten sich ähnlich denen des unten zu beschreibenden
Helicarion suturalis: der Mittelzahn schlank und dreispitzig, die
nächsten 12—14 auch noch dreispitzig, aber schief, und hierauf
jederseits bis 90 sehr schlanke einfache, gekrümmte Zähnchen.
Helicarion rhaphiellus m. Taf. 12., Fig. 9.
Testa rimata, depresse globosa, tenuis, vix striatula, valde
nitida, pallide lutea; spira obtusa, depressa, sutura opace alha;
anfr. 3, ultimus convexus, prope aperturam intensius lutescens et
ad suturam anfractui praecedenti late adnatus; apertura diagonalis,
rotundata, ampla; peristoma rectum, simplex, obtusiusculum, mar-
ginibus callo distincto junctis, columellari valde areuato.
Diam. maj. 7 \, min. 6, alt. 5; apert. long. 4%, lat. 4 Mill.
Zwei übereinstimmende Exemplare unter den von mir in
Siam gesammelten Schnecken. Ein drittes Exemplar sah ich in der
Sammlung von Professor Mousson in Zürich, der es von Herrn
Castelneau erhalten, mit der Notiz, dass es an Bananenblättern
gefunden sei. Eine ähnliche Art, grösser und verhältnissmässig
höher gewunden, hat derselbe aus Cambodja von Bernardi erhalten.
Vitrina Gruneri in Cuming’s Sammlung gleicht der unsrigen sehr in
der allgemeinen Form, aber nicht in der eigenthümlichen Naht.
Der allgemeine Habitus ist der von Helix gemma Pfr. (Microcystis),
aber, obwohl ich die Weichtheile nicht beobachtet, stelle ich unsere
Art doch zu Helicarion, da die im indischen Archipel von mir
beobachteten Arten dieser Gattung auch die Naht in irgend einer
Weise ausgezeichnet haben, was somit vielleicht ein Habituskennzeichen
für Helicarion giebt.
N a n in a Gray.
a) O b e r - u n d U n t e r s e i t e m i t g l e i c h e r S c u lp t u r , fe in
g e r u n z e l t o d e r g e g i t t e r t (R h y s s o ta A lb e rs ).
Nanina distincta Pfr. sp. Taf. 6., Fig. 8.
Helix d. Pfr. Zeitschr. f. Mal. 1850 S. 69; mon. IH. p. 81; Chemn. ed. nov.
184., 1. 2.; Reeve conch. ic. f. 465; Nanina d. Martens Proc. z. s. 1860 p. 7.
Testa peranguste umbilicata, depresse-turbinata, striatula et