
b) Nur Runzeln in der Richtung der An wachsstreifen;
braungeschäckt.
Helix papilla Müll.
Müller hist. verm. p. 100; Chemn. conch. IX. p. 51 flg.. 1053. 1054. (als Trochus
papilla) = ed. nov. 21., 8. 9.; Fer. prodr. p. 67 No. 43; hist. nat. 25b., 5.;
Lam. an. s. vert. ed. 2 VIII. p. 65; Pfr. mon. I. p. 318; Reeve conch. ic. flg. 488.
Obba p. Beck ind. p. 30; Wallace Proc. z. s. 1865 p. 408.
■ Testa ovato-globosa, obtecte umbilicata, solida, rugis grossis
obliquis et lineis spiralibus confertis valde subtilibus sculpta, rugis
albis, interstitiis violaceo-fuscis; spira valde convexa, obtusa; alti-
tudine varians; anfr. 5—6, convexiusculi, ultimus obtuse angulatus,
antice valde deflexus; apertura fere horizontalis, elhptico - oblonga,
peristoma late reflexum, album, continuum, lamina parietali distincta,
margine basah obsolete unidentato.
a) Diam. maj. 32.1, min. 25, alt. 32; apert. long. 24, alt. 15 Mill.
b) » » 324, * 26, » 28; » V»; 22, » 15 »
Ebenfalls aus dem nördlichen Celebes, in der Gegend von
Manado, Id a Pfeiffer, Wallace, Riedel u. s. f.; eine schöne Reihe
davon im Leydener Museum.
Jung ist sie ebenfalls weit flacher, z. B. diam. maj. 214, min. 20,
alt. 134; apert. long. 11, alt. 114 Mill., und scharfkantig, der Nabel
eng, doch offen.
Helix papilla var.?
Helix heroica Pfr. mon. IV. p. 291.
Differt testa eonico-globosa, semiobtecte umbilicata, lineis
spiralibus evanescentibus, anfractu ultimo subtus magis planato,
peristomatis marginibus valde approximatis, eallo junctis, basali
obsolete bituberculato.
Diam. maj. 23, min. 18, alt. 14; apert. long. 14, alt. 10 Mill.
Ebenfalls von Manado, von Frau Ida Pfeiffer und Herrn
E. G. Riedel erhalten.
Alle Unterschiede von der vorigen beruhen eigentlich nur
auf einer schwächeren Entwickelung derselben Merkmale, so dass
ich mich nicht recht entsehliessen kann, sie für eine andere Art zu
halten. Das mir vorliegende Exemplar, von Herrn Riedel erhalten,
h a t auch an der Basis noch eine braune, unregelmässig unterbrochene
Binde; bei Ferussac scheint statt dessen die dunkle Färbung der
Oberseite auf einen Theil der Unterseite überzugreifen, was wohl
eine individuelle Variation, Verschmelzen jenes Basalbandes mit den
undeutlich ausgeprägten oberen sein kann.
Müller und Chemnitz kannten das Vaterland der H. papilla
noch nicht; Beck sagt unbestimmt: »südindischer Archipel« oder
»Archipel der australischen Inseln«, (»Arch. I. Austr.«, die Abkürzung
I. wird in diesem Katalog ebensowohl für India als für Inseln verwandt).
Im Manuscript zur zweiten Ausgabe der Heliceen hat
Albers als Vaterland Borneo angegeben; ich weiss nicht, auf welche
Nachricht hin, da in seiner Sammlung diese Schnecke nicht vorhanden
ist.
Ebenda S. 159 ist auch Helix planulata Lam. neben den
Philippinen von Celebes angegeben; ich kann diese Angabe nicht
weiter zurückverfolgen und habe noch keine Exemplare von dieser
Insel gesehen, während sie auf den Philippinen häufig zu sein
scheint. Sollte vielleicht irgend einmal eine flachere Form der H.
papilla, wie die oben erwähnte, als planulata bestimmt worden sein?
Die eigentliche H. planulata der Philippinen bleibt durch schwächere
Streifung, grösseren Glanz und weit flachere Gestalt immer noch
hinlänglich von jener papilla verschieden.
c) Grob rippenstreifig und gekielt, einfarbig.
Helix calca/r m. Taf. 17., Fig. 5.
Monatsberichte der Berl. Akad. 1864 S. 525.
Testa aperte umbilicata, depressa, lenticularis, bicarinata,
rugis grossis obliquis super carinas continuo decurrentibus sculpta,
nigro-fusca, fere concolor; spira fere plana; anfr. 44, convexiusculi,
depressi, ultimus supra et infra subaequaliter convexus, antice
abrupte et valde descendens; apertura subhorizontalis, ovata, ex-
trorsum a cu ta , intus fuscescens; peristoma undique reflexum, albidum,
c o n tin u um , haud dentatum.
Diam. maj. 23, min. 17, alt. 9; apert. long. 12, lat. 9 Mill.
;» 194, » 16, » 74; » » 10, » 8 ».
Molukken, Temategrwppe, bei Dodinga auf der Insel Halmahera
nicht ganz selten.
Diese hübsche Schnecke ist die nächste Verwandte von der
philippinischen H. rota Brod., unterscheidet sich aber von dieser
wesentlich dadurch, dass an der Stelle des oberen Bandes von H.
Tota bei H. calcar eine erhabene Leiste, so zu sagen ein zweiter
Kiel auftritt, welcher auf der letzten Windung fast so stark hervortritt,
wie der eigentliche peripherische Kiel. Ueber dem stärkeren
rothen Band von H. rota findet sich an deren Oberseite noch ein
schwächeres, dieses ist bei H. calcar vorhanden als einziges und