
Südl. Celebes.
Das Vaterland dieser Art, früher unbekannt, wurde von Beek
allgemein als »Molukken« bezeichnet; Hinds gab Neu-Irland an,
und diese zwei Angaben figuriren denn auch ungestört neben einander
in den neueren systematischen Werken, obgleich es ebenso unwahrscheinlich
ist, dass dieselbe grössere Landschnecke auf beiden
Inselgruppen zugleich lebe, als dass eine Schnecke von Neu-Irland
allein — wenn man von Molukken als allzuvager Angabe absehen
wollte — schon im vorigen Jahrhundert nach Kopenhagen gekommen
und in älteren Sammlungen keineswegs selten sei. In Mousson’s
Sammlung findet sich ein jüngeres Exemplar von Embrecht aus
Celebes, ein zweites besonders hohes (s. oben c) mit gröberer
Streifung ebenfalls aus Celebes angegeben, aber aus den Händen
eines Händlers, Tavernier. In Cuming’s Sammlung ist bestimmt
Makassar als Fundort gegeben, und dieses Vaterland empfiehlt sich
auch durch die nahe Verwandtschaft mit der folgenden. Im Leydener
Museum fand ich Exemplare als javanisch, von Professor Reinwardt
eingesandt, bezeichnet; ich möchte aber glauben, dass hier, wie bei
der ebenso bezeichneten rugata, die Exemplare von Reinwardt auf
Ce'lebes, wo er selbst gewesen, gesammelt wurden.
Gewöhnlich sind drei Bänder vorhanden von mässiger Breite
mit ziemlich gleich grossen Zwischenräumen, daher wohl als 1 - 3 - 5
zu deuten; im Leydener Museum auch zweibändrige Exemplare,
- - 3 - 5. Die Grundfarbe, in den Sammlungen gewöhnlich weiss,
daher H. cretacea bei Born, ist bei dem jüngeren Embrecht’schen
Exemplar hellgelb, dadurch kommt sie der folgenden noch näher,
von der sie aber durch das gleichmässig ansteigende, geradlinige
Profil aller Windungen verschieden bleibt.
Nanina trochus MüRer sp.
Helix trochus Müll. hist. verm. p. 79; Chemn. conch. cab. IX. 2., p. 52, fig. 1055.
1056. als Trochus hortensis (non Pfr. monogr.).
Nanina trochus Beck index p. 4.
Helix' colorataMousson jav. p. 113 Taf. 21., Fig. 4. 1849 (jung); Pfr. inon. IH. p. 271.
Helix sulphurea Reeue conch. ic. fig. 476. 1852.
Nanina circumpicta Mousson in collectione.
Hemipiecta circumpicta et H. sulphurea, Wallace Proc. z. s. 1865 p. 407.
Testa anguste perforata, g lo b o s o - t r o e h i f o rm i » , striatula
et lineis spiralibus subtilissimis sculpta, solida, opaca, lu t e a vel
luteovirescens, fuscofasciata; spiraconica, apice obtusiuscülo, pallido;
anfr. 54, sa t convexi, ultimus peripheria prorsus rotundatus, antice
non deflexus, basi mediocriter convexus; apertura diagonalis, lunato-
rotundata, peristoma rectum, acutum, margine columellari subper-
pendiculari, versus insertionem latiuscule reflexo.
A) genuina: Basi convexiore, eolore luteovirescente, fascia
unica, latiuscula, peripherica (trochus Müll., circumpicta Mouss.).
B) sulfurea: Basi paululum planata, eolore luteo, fasciis
131,
124
m
angustis (colorata Mouss., sulphurea Reeve).
a) Diam. maj. 29, min. 244, alt- 22; apert. long. 154, alt- 15 MilL
b) » » 29, » 234, » 23; ». >' 154, » 14V »
c) ' » » 27, » 23,* » 23; » 134
d) » ;,.» 26, . » 22, » 24; » f' , » 144
e). » » 244, » 214,-.» 22; » » 14,
f) » 22, » 184, » 19; * ’ ” 12*
Südl, Celebes, bei Makassar, von. Zollinger zuerst nur in
jüngeren Exemplaren (colorata Mouss.), später auch in erwachsenen
(var. genuina und sulfurea, Maasse e und f) gefunden; ebenfalls aus
Makassar durch Herrn Piller im Leydener Museum in einer grösseren
Reihe von Variationen (hauptsächlich zu sulfurea gehörig, a—d);
endlich auch bei Makassar von Wallace gefunden.
Diese übereinstimmenden Angaben machen jen e der Cuming-
sehen Sammlung bei Reeve, Java, mehr als zweifelhaft.
Das breite peripherische Band der ächten N. trochus = circum-
picta Mouss. darf wohl als Verbindung des dritten und vierten
- - (3 4) - gelten; das als colorata beschriebene junge Exemplar zeigt
drei Bänder: - 2 3 4 - , Reeve’s sulfurea nur das mittlere, - - 3 - -;
im Leydener Museum finden sich neben den zwei letztgenannten
noch Exemplare mit nur zwei, - 2 - 4 - und ganz ohne Bänder;
bei Mousson sah ich solche, bei denen die sonst getrennten schmalen
Bänder gegen die Mündung hin sich vereinigen , somit die Bänderunterschiede
beider Varietäten vermitteln.
Dass diese Art die alte Helix trochus von Müller se i, darauf
machte mich zuerst Dr. Pfeiffer mündlich im Herbst 1862 aufmerksam
und es bestätigte _ sich durch eine Skizze des Originalexemplars,
welche Dr. Mörch in Kopenhagen mir zuzuschicken die Freundlichkeit
hatte. Was Dr. Pfeiffer früher als H. trochus betrachtete, Ghemn.
ed. nov. 146., 3—5., scheint der H. Stuartiae näher zu stehen.
Nanina Bimaensis Mouss.
Mouss. moll. jav. p. 111, 21., 1.; Zeitschr. f. Mal. 1850 S. 47; Pfr. mou. HI. p. 45.
Der nemorensis sehr ähnlich, doch noch höher konisch und