
64 Cyclostomaceen von Siam.
Rhiostoma Hainesi Pfr.
Proc. z. s. 1862 p. 115, pl. 12., f. 8; mon. pneum. suppl. II. p. 38. Pterocylos
H. Keeve c'oiu^i. ic. f. 21.
In Cambodja von Mouhot gesammelt.
Hierher möchte ich trotz seiner geringeren Grösse ein Exemplar
ziehen, das ich von Sir R. Schomburgk in Bangkok für das Berliner
Museum erhalten, und ein anderes in der Sammlung von Vicomte
de Castelneau, letzteres zu Ayuthia, der älteren Hauptstadt Siams,
wenig oberhalb Bangkok, von Pater Larenaudie gesammelt. Der
Hauptunterschied vom vorigen besteht darin, dass die Röhre sich
stark krümmt und in der Hälfte ihrer Länge mit ihrer Wand selbst
an die vorhergehende Windung sich anschmiegt.
Rhiostoma Bernardi Pfr.
Journal conchyl. X. 1862 p. 45 pl. 6., f. 3; mon. pneum. suppl. ü . p. 40.
Röhre vorwärts gerichtet, Epidermis haarig.
13—15 Mill. im Durchmesser.
Ayuthia, P. Larenaudie in Castelneau’s Sammlung.
O p i s th o p o ru s Bens.
Eine offene Röhre hinter dem Mundsaum; letzte Windung
nicht losgelöst. Deckel beiderseits flach,'kalkig, vielgewunden.
Opisthoporus Siamensis Martens.
Proc. z. s. 1860 p. 10; Pfr. mon. pneum. suppl. ü . p. 36.
Elach, breit geflammt, weit genabelt, Mittellinie behaart.
Mundsaum doppelt, der äussere ausgebogen, oben mit rundlichem,
flügelartig vorspringendem Läppchen. Röhre 6 Mill. hinter dem
Mundsaum.
Diam. maj. 19, min. 14, alt. 7; apert. 8 Mill.
Siam, von J. Bowring im britischen Museum.
C v c lo p h o ru s Montf.
Cyclophorus lituus Martyn sp. Taf. 3., Fig. 7.
' (Helix) lituus Martyn universal conchfltogist. 1784 tab. 27. = ed. Chenu. pl. 8., fig. 1.
Cyclophorus volvulus (Pfr. mon. p. 59; Chemn. ed. nov. 3., 1. 2.?) Reeve conch.
ic. f. 24.
Cyclophorus floridus Pfr. Proc. zool. soc. 1854 p. 300; mon. suppl. p. 43; Martens
Proc. z. s. 1860 p. 10;-Reeve conch. ic /f. 12.
Testa sat anguste umbilicata, elato-turbinata, crassiuscula,
Cyclophorus lituus.
oblique striatula et lineis spiralibus subundulatis sculpta, albida,
superne maculis sagittatis fuscis plurimis densis plus minusVe seriatis
obtecta, infra plurifasciata; anfr. 5, convexi, ultimus rotundatus,
circa umbilicum obtuse angulatus; apertura diagonalis, subcircularis;
peristoma crassum, duplex, album, intemum porrectum, extemum
undique breviter expansum, praecipue prope umbilicum incrassatum,
marginibus callo tenui junctis. Operc. normale, obscure fuscum.
Diam. maj. 41, min. 31%, alt. 35; apert. 24 Mill.
» : » 32, » 24, » 264; » 17 #
Die häufigste Art im Küstenland von Siam, von House,
Castelneau und Schomburgk gesammelt, von mir namentlich auf dem
Berge des Schlosses bei Petshabwri in Menge, ferner an dem Flusse
Meklonff zwischen Bangkok und Petshaburi, sowie bei Bang-Pra
an der Ostküste.
Die Grösse dieser Art wechselt sehr, ebenso die Intensität
der Färbung und Zeichnung. Der innere Mundsaum ist zuweilen
sehr blassgelb, die Spitze der Schale bald schwärzlich, bald blass
hornfarbig. Der Gesammthabitus erinnert an eine philippinische
Art, Cyclophorus validus Sow.
Ob Müller’s Helix volvulus, hist. verm. p. 82, hierher gehöre,
scheint mir zu bezweifeln, namentlich wegen der Worte »uinbilicus
pulchre pervius, anfractibus conspicuis«, was auf grössere Weite
des Nabels deutet, und »apertura ex pellucenti fusco-purpurea«.
Martyn’s Schnecke von der cochinchinesisehen Küsteninsel Pulo
Condore scheint nach der ziemlich schlechten Abbildung hierher zu
gehören. Die Figur in der neuen Ausgabe von Chemnitz stellt die
Zeichnung mehr gebändert und die Spitze mehr roth vor, als irgend
eines der zahlreichen mir vorhegenden Exemplare sie zeigt. Auch
Souleyet’s Cyclostoma trochiforme, Voy. Bonite, mollusques pl. 30.,
fig. 18—21., will mir nicht recht passen, die ganze Schale, sowie
besonders der Mundsaum, scheinen dünner zu sein, als bei der
siamesischen Schnecke. Die einzig treffende Abbildung, die ich
kenne, ist die bei Reeve.
Cyclophorus floridus beruht auf kleineren Exemplaren, bei
denen die weisse Grundfarbe weniger gegen die braunen Flecken
zurücktritt.* Ich habe solche kleinere, spärlicher gefleckte Exemplare
in Mehrzahl und mit Zwischenstufen zusammen mit den grösseren,
reicher gezeichneten bei Petshaburi gesammelt.
Cyclophorus Saturnus P f r ., Proc. z. s. 1862 p. 116 pl. 12., f. 6.;
Ost-Asien. Zoologisch. II. 5