
wechselt in massigen Gränzen; die zuletzt mitgetheilten Maasse sind
die eines abnorm kleinen mit stärker aufgeblasenem letzen Umgang.
Farbe der frischen Schale ziemlich schön gelb, nicht so lebhaft
wie bei unserer nemoralis; ich fand solche mit zwei und mit drei
Bändern, das mittlere und beständigste der drei läuft in der Stelle der
künftigen Naht und entspricht dem dritten der nemoralis; das untere,
ebenso dunkel und breit, ist durch einen beträchtlich breiten Zwischenraum
getrennt; das obere ist schmäler, etwas blasser und fehlt hei
den zweibündrigen Exemplaren; es entspricht dem oberen Band
einiger Campylaeen, z. B. Helix trizona und H. denudata. Unter
38 Exemplaren, welche ich um Yokohama sammelte, zeigen 12 alle
drei Bänder, 13 nur das mittlere und untere, keines nur das obere
und untere, 10 nur das mittlere, alle diese auch den bräunen Nahelflecken
und diesen immer sehr bestimmt, dagegen drei Exemplare
entbehren sowohl der Bänder als des Nabelfleckens. Bei einigen
(2) von den dreibändrigen ist der Zwischenraum zwischen den
Bändern braun angeflogen, so dass die gelbe Grundfarbe nur über
dem oberen und unter dem unteren Bande erhalten bleibt, ein
Beginn des Verschmelzens der Bänder, was hei dem einen derselben
in der Th at kurz vor der Mündung wie auch kurz vor einem früheren
Mündungsabsatz eingetreten ist. Sehr oft kommen sowohl -bei
gebänderten als ungehänderten heller gelbe, undurchsichtige Striemen
in der Richtung der Anwachsstreifen vor, sowohl den gelben Grund
als die Bänder durchziehend; auch frühere Wachsthumsabsätze
haben diese Farbe, wie hei Zonites Algirus, aber nicht alle diese
hellen Striemen sind solche, da sie oft viel zu gedrängt dazu stehen
und sich sehr oft nur auf eine kleine Stelle erstrecken. Die
Innenseite des Mundsaumes ist, soweit aussen der Nabelfleck sich
erstreckt, regelmässig auch dunkelbraun. Ein jüngeres Exemplar
von Yokohama h a t eine in’s Röthliche ziehende Grundfarbe; es
scheinen also die Farben ähnlich wie bei Helix nemoralis abzuändern.
Der oberste Theil der letzten Windung ist bald etwas
mehr, bald etwas minder merklich abgeflacht, ohne dass damit irgend
ein anderer Unterschied Hand in Hand ginge. Ein Exemplar der
Leydener Sammlung ist merklich höher gewunden als ,die übrigen.
Ferussac’s Figur 1. c. stimmt, die (verbleichte) Grundfarbe abgerechnet,
ganz gut mit meinen dreibändrigen Exemplaren, selbst
in der A n o rd n u n g der Bänder, so dass ich keinen Zweifel an der
Identität habe.
Helix peliomphala var. Luchuana Sow. Taf. 15., Fig. 4.
Helix Luhuana Sow. Beechey voyage zool. 35, 4; Pfr. mon. I. p. 354; Chenm.
ed. nov. 151, 15—*17; Reeve conch. ic. n. 382; v. Martens 1. c. p. 37.
Testa paulo major, umbilico paulo angustiore, minus abrupte
excavato, anfractibus paulo convexioribus, brunnea, fascia unica
peripherica, peristomate violascente.
Diam. maj. 38, min. 31%, alt. 22; apert. long. 19, lat. 16 Mill.
» » 41, » 34, » 23%; (noch nicht vollendet).
Südliches Japan, Insel Kiusiu: in der Umgebung von Nanga-
saki nicht ganz selten, daselbst von mir und Dr. Friedei beobachtet..
Liu - kiu - Inseln, auch Loochoo (Lu-tschu) geschrieben, Bee-
ehey’s Expedition.
Die Sculptur ist genau dieselbe, wie bei der Schnecke von
Yokohama, der dunkelbraune Nabelfleck scharf ausgeprägt, die
Hauptfarbe kastanienbraun, aber das Gelb tritt mehr oder weniger
bestimmt je nach den Exemplaren sowohl an der Naht und an der
Umgebung des Nabelfleckes genau bis zur Einfügung des Columellar-
randes, als zu beiden Seiten des einzigen Bandes hervor. Das
mittlere Band ist scharf begränzt, das obere und untere verwaschen.
Eine im ganzen Bau ähnliche aber einfarbig matt strohgelbe
Schnecke, ebenfalls von Nangasaki, dürfte als bänderlose Form
derselben, entsprechend derjenigen der ächten peliomphala von
Yokohama, zu betrachten sein. Helix Cecillei ist namentlich dieser
Form recht ähnlich, aber durch dickeren fast verbundenen Mundsaum,
Mangel des Nabelfleckes und andere Bänderstellung verschieden.
Ferner gehören in den Kreis der Helix peliomphala noch die
zwei Formen, welche als Helix Simodae Jay 1. c. Taf. 5., Fig. 1 3.
und als H. Herklotsi Martens Mal. Blätter VH. 1860. S. 38 unterschieden
wurden. Sie vereinigen die gedrückte Form der ächten
peliomphala mit der bräunlichen Grundfarbe der Luhuana, und
unterscheiden sich von beiden durch engeren Nabel. H. Simödae
hat nur ein Band, H. Herklotsi drei, wovon das oberste -aus zwei
zusammengesetzt scheint (12) 3 , 4 , — und damit noch mehr als
peliomphala an die Bänderstellung mancher europäischen Campylaeen
erinnert. Weitere Beobachtungen müssen entscheiden, ob diese
Formen auch in ihrem lokalen Vorkommen von den obigen getrennt
und da, wo sie Vorkommen, konstant sind, wie es bei Luchuana der
Fall zu sein scheint, oder ob sie nur individuelle Abweichungen