
übereinstimmendes Exemplar unter den Ceram’sclien Schnecken von
Hoedt. Die Striemen desselben sind etwas blasser und öfter unterbrochen,
als in 'd e r von Pfeiffer gegebenen Abbildung, ja stellenweise
lösen sie sich theihveise schon in weisse längliche Flecken
auf, die in Spiralreihen - stehen und den unterbrochenen Bändchen
der H. zonaria var. lineolata gleichen. Dunkle Bänder fehlen ganz,
aber die Zickzackstriemen sind an zwei Stellen, oben und an der
Peripherie viel schärfer und deutlicher ausgedrückt, so zwei selbst
wieder gezeichnete Binden bildend. Auch ist eine schwache Spur
eines Einkniffes und einer entsprechenden Verdickung am oberen
Rande der Mündung vorhanden. Während so diese H. zebra sich
zur besprochenen H. margaritis nahezu verhält, wie die var.
obliquata und lunulata zur fasciata der H. zonaria selbst, wesentlich
nur als Farbenvarietät, verräth sie doch auch schon stärkere Spuren
innigerer Verwandtschaft mit H. zonaria und lässt ahnen, dass die
Untersuchung einer grösseren Anzahl von Exemplaren und Beobachtung
an ihrem Fundorte selbst sie möglicherweise doch noch in
den Kreis der Varietäten von H. zonaria zurückversetzen könnte.
In Mousson’s Sammlung finde ich, ohne sicheren Fundort,
sowohl Exemplare der H. zebra P fr., welche in der Zeichnung der
var. obliquata, als solche, welche sich hierin der var. lunulata von
zonaria enge anschliessen; ein Beweis mehr für das nahe Zusammengehören
all dieser Formen.
Helix guttata G-uillou passt nach den Dimensionen und den
Worten supra excavata und spira excavata, apertura subrotunda
mehr zu dieser als zu irgend einer anderen Form von H. zonaria;
die undurchsichtig weissen Tropfen auf honiggelbem Grund passen
auch auf unser Exemplar insofern, als zwischen den zwei erwähnten
Bändern mehr markirter Zickzackzeichnung das Weiss sich in einzelne
längliche Flecken auflöst. Der Fundort Ceram stimmt mit dem
vermuthlichen unseres Exemplars überein.
Helix latizona Pfr. Proc. z. s. 1863 p. 524, von Wallace auf
Ceram gefunden, ist mir nicht näher bekannt; nach der angeführten
Beschreibung scheint sie hier ihre Stelle zu finden.
Helix aurita Martens. Taf. 16., Fig. 12.
Monatsberichte der Berliner Akademie 1864 S. 369.
Testa anguste umbilicata, depressa, striatula, albida, rufo-
(tri)fasciata; spira plana, sutura superficiali; anfr. 4%, superiores
complanad, ultimus supra magis convexus quam infra, peripheria
rotundata, antice ampliatus, valde descendens, supra non, infra
distincte constrictus; apertura subhorizontalis, securiformis, extus
sursum flexa, peristoma tenue, album, supra subrectum, extus
late expansum, infra breviter reflexum, marginibus modice appro-
pinquatis, supero rectilineo, infero sat arcuato.
Diam. maj. 27, min. 19-|, alt. 12; apert. long. 16, lat. 11 Mill.
Molukleen, Temategruppe: auf der Insel Moti ein einziges
Exemplar gefunden.
Die drei Bänder desselben stellen sich im Vergleich mit H.
atacta als f 2 3 4 - heraus; die Einfügung des Oberrandes erfolgt an
dem hier untersten Band, das also dem vorletzten von II. loxotropis,
zonalis und anderen entspricht.
Diese Art gleicht unter allen denen, welche ich im Bereich
der Ternategruppe fand, am meisten, der H. zonaria der Amboina-
o-ruppe, bleibt aber durch die länger gestreckte Mündung, den
vorgezogenen, ohrläppchenartigen äusseren Winkel der Mündung
und den geradlinigen, einfachen Oberrand hinreichend davon verschieden.
Helix biconvexa Martens. Taf. 16., Fig. 13.
Monatsberichte der Berliner Akademie 1864 S. 526.
Testa anguste umbilicatä, lenticularis, acute carinata, leviter
striatula et lineis spiralibus subtilibus confertissimis sculpta, nitida,
alba, fusco(tri)fasciata; spira plana; anfractus 4, supra convexiusculi,
ultimus supra et infra a e q u a l i t e r paulum convexus, peripheria a c u te
c a r i n a tu s , antice descendens et supra non, infra distincte constrictus;
apertura subhorizontalis, securiformis, extus sursum flexa;
peristoma vix incrassatum, album, supra subrectum, infra breviter
reflexum; marginibus sat approximatis, supero rectilineo, infero
arcuato.
Diam. maj. 26%, min. 19, alt. 9%; apert. long. 14, lat. 11 Mill.
Molukken, Ternategruppe: auf der Insel Kleiii- 'l'av'nlli (T. kitjil)
bei Batjan, auch nur in einem Exemplar von_mir gefunden.
Bänderformel zweifelhaft zwischen 12 3 4 - und 1 - 3 4 .
Die Naht liegt im grössten Theil der letzten Windung und auf allen
vorhergehenden beträchtlich höher als der Kiel und bedeckt das
ziemlich brtiite Band No. 3, das über den Kiel läuft, fast völlig.
An der Mündung beugt sich aber die letzte 'Windung d. h. die
Einfügung des Oberrandes gerade bis zum Kiel herab.