
Bulimus z. Pfr. moii. ü . p. 194; Reeve conch. ic. fig. 85.
Buliminus spilozonus Martens Monatsberichte d. Berl. Akad. 1864 S. 527.
Testa semiobtecte perforata, oblongo - cónica, tenuis, confertini
leviter striatula, alba, seriebus macularum 2 et basi fasciis continuis
2 picta, regione umbilicali eolorata, yersus apicem corneo-flavescens;
anfractus 64, paulum conyexiuscub, sutura distincte impressa distineti,
ultimus basi rotundatus; apertura paulum obliqua, ovata, superne
acuta, dimidiam testae longitudinem occupans; peristoma tenue,
rectum, margine columellari leviter spiratim torto, ad insertionem
in laminam triangulärem latiusculam partim adnatam expanso.
var. a) Celebensis: maculis rbombicis, nigrofuscis, regione
umbilicali mediocriter fusca, zona suturali nulla, apice ipso flavescente.
Fig. 13 a. *
var. b) Timorensis: maculis oblongis vel sagittatis, dilutius
fuscis, regione umbilicali pallide fusco-rosea, zona suturali i£x*b-
mterrupta pallide flava, apice ipso minutim nigrofusco. Fig. 13b.
a) Long. 17, diam. maj. 9, min. 64; apert. alt. 9, ampl. 5 Mill
b ) * 16> » 9. » 7; » 84, > 5. »
.a) Nördliches Celebes, bei Kema an Baumstämmen mit glatter
weisser Rinde, in Gesellschaft von Helix leucophloea. Auch aus
der Minahassa von Herrn Hoedt erhalten.
b) Timor bei Kwpang, unter Gebüsch, in Gesellschaft mit
Bulimus contrarius Müll.
Scheint weit verbreitet im Osten des indischen Archipels,
da er zuerst von Cuming auf Luzon gefunden und neuerdings von
Montrouzier aus Neu-Caledonien angegeben wurde. Bul. neurieus
Reeve aus Ostafrika steht ihm in der Gestalt nahe, unterscheidet,
sich aber durch die in dieser Gruppe konstante Zeichnung. Bul.
catenatus und spilogrammus Martens haben in der Zeichnung
Aehnlichkeit, ersterer h a t aber nur Ein ununterbrochenes Band,
dagegen die Flecken der drei übrigen weit näher zusammentretend;
Bul. spilogrammus h a t zwar auch ununterbrochene Bänder, aber
nur Eine Reihe mondförmiger Flecken; überdies nimmt bei beiden
die Mündung einen beträchtlich geringeren Theil der ganzen
Länge ein.
Beide Male, als ich diese Art fand, glaubte ich zuerst den
Jugendzustand eines Amphidromus vor mir zu haben; beide Male
aber ergab sich diese Vermuthung schon dadurch als unwahrscheinlich,
dass a l l e in derselben Gegend aufgefundenen Exemplare
von Amphidromus links gewunden (auf Timor Bulimus contrarius
und suspectus, im nördlichen Celebes B. sinistralis), unsere kleinen
Schnecken aber immer rechts gewunden sind. Eine Vergleichung
der Timoresin mit einem gleich grossen jungen Exemplar von
Bul. contrarius (Taf. 21., Fig. 10.) gibt neben der Richtung der
Windungen noch folgende Unterschiede: das letztgenannte h a t eine
dickere Schale, eine weit stumpfere, in weiterem Umkreis braunschwarz
gefärbte Spitze, nur 4% Windungen und .diese sind merklich
flacher. Die Bildung des Mundes ist sehr ähnlich. Die Bänder
der Unterseite stehen an derselben Stelle, aber auf der Oberseite
stellen sich die Flecke des contrarius als breite, schief von oben
nach unten und vorn verlaufende mattgraue Striemen heraus, welche
nur in der Mitte durch ein schmales schwefelgelbles Band getrennt
sind und oben die rosenfarbene Nahtbinde berühren. Bei Buliminus
zonulatus sind die Fleckenreihen durch breitere Zwischenräume der
weissen Grundfarbe unter sich, so wie von der hellbraunen Nahtbinde
und dem ersten ununterbrochenen Band getrennt, indem die
Flecken selbst mehr in der Richtung der Spirale als in der von
oben nach unten ausgedehnt sind und in ersterer bald sehr längliche
Vierecke, bald Pfeilflecken mit der Spitze nach vorn gerichtet
bilden. Unter; sehr zahlreichen Exemplaren von Bulimus contrarius
finde ich keinen, dessen Zeichnung um einen Schritt näher an diesen
B. zonulatus herantrete. Es würde mich nicht befremden, wenn
die zwei fraglichen Schnecken sich späteren Forschern an Ort und
Stelle als Jugendzustand anderer Amphidromusarten, und zwar
zweier verschiedener, des einen auf Celebes, des anderen auf Timor,
heraussteilen würden; aber da ich keinen entsprechenden Amphidromus
aufzufinden im Stande war, alle von nahezu gleicher Grösse
sind, überdies die grössere Zahl der Windungen, die feinere Spitze
und das Vorkommen ähnlicher Arten in Gegenden, wo notorisch
kein Amphidromus lebt, wie Afrika und Ceylon, dieser Vermuthung
widerspricht, so fällt bei Abwägung der Wahrscheinlichkeitsgründe
das Uebergewicht auf die Seite der Anerkennung als selbstständige
ausigebildete Art.
Eine ähnliche Schnecke findet sich auf den hinterlassenen
Zeichnungen von. Hasselt, Taf. 13., Fig. 3. von Tjilankahane (?) im
westlichen Java.
Ost-Asien. Zoologisch. 11. 24