
ich hierbei a b , indem die im indischen Archipel so reich vertretene
Gruppe der Planispiren gerade sehr schwache zahlreiche Rippen
h a t und es mir doch nicht natürlich Vorkommen will-, diese mit den
europäischen Friiticicolen zusammen den übrigen entgegenzusetzen,
wozu die Eintheilung von O. A. Mörch in Aulacognatha und Odon-
tognatha nothwendig in dieser Zusammenstellung hindrängen wü rd e ;
siehe dessen interessante und werthvolle Mittheilungen in den Mal.
Blättern VI. 1859 S. 109, in seiner synopsis moll. Daniae (natur-
historisk forenings videnskahelige meddelelser 1863) p. 5 und wiederum
in dem Journal de Conchyliologie XIII. 1865 p. 274 und 383.
Im Allgemeinen lassen sich die im indischen Archipel lebenden
Arten der Gattung Helix in diesem Sinne schon in ihrem Habitus
durch mittlere oder ansehnliche Grösse, bunte Färbung und vollständig
umgebogenen Mundsaum von den Arten der vorhergehenden
Gattungen unterscheiden, durch den Mundsaum namentlich von den
Naninen. Doch kommen von beiden Seiten Ausnahmen vor, namentlich
schkesst sich die erste Gruppe noch in Grösse und Färbung
an Trochomorpha an , und nur vollständigere Kenntniss der Artenreihen
kann in Ermangelung der Kiefer selbst ein vorläufiges Urtheil
über ihre Stellung begründen.
Alle grösseren und schöneren Arten und Axtengruppen von
Helix in diesem Sinne gehören ausschliesslich der östlichen Hälfte
des indischen Archipels an, wo sie im nordöstlichen Borneo und
dem nördlichen Celebes gegen die Philippinen zu, auf den Molukken
gegen Neu-Guinea hin zunehmen. Jav a, Sumatra, West-Borneo
und Malakka haben wohl grosse Naninen, aber nur kleine, unscheinbare,
einfarbige Helix und selbst Timor bringt es nicht über
die mittelgrosse axgillacea.
Gruppe P l e c t o t r o p i s Martens.
Schale flach konisch, weit genabelt, streifig, dünn, bräunlich,
mit einer Kante in der Peripherie und einer zweiten um den Nabel;
Mundsaum dünn, deutlich umgebogen.
Die Beschaffenheit des Kiefers, welchen ich bei der siamesischen
Art, H. ptychostyla, untersucht habe (S. 173), scheint auch
diese Abtheilung als eigene Gattung aus der grossen Masse der Helix
auszusondern; ih r Gesammthabitus weist sie zunächst neben Patula;
von dieser unterscheidet sich die Schale hauptsächlich durch den,
umgeschlagenen Mundsaum und tritt damit auch an die Fruticicolen
heran. Die Kanten sind bald stumpf, bald bilden sie sehr scharfe
Kiele (Gruppe Thea, Albers erste Ausg. = Plectotropis m. zweite
Ausg. S. 121). Die Arten sind ostasiatisch im weitesten Sinne des
Wortes, vom Thianschangebirge an (Helix plectotropis Martens Mal.
Blätt. XI. 1864) bis Japan, China und die Molukken.
Schon Mousson erkannte mit richtigem Blicke, d a s s jh e
hiekergehörigen javanischen Schnecken, Helix rotatoria und Wm-
teriana »eine eigenthümliche Gruppe bilden, an welche Helix pian-
orbis (Trochomorpha) sich nicht genau anschliesst« (Jav. Molk b.
und 25); in seiner Sammlung h a t er später diese Gruppe Rotella
o-enannt, ein Name, den ich gern angenommen h ä tte , wenn er
nicht schon für eine marine Schneckengattung von Lamarck verwandt
wäre.
Helix mtumescens m. Taf. 13., Fig. 10.
Testa mediocriter umbilicata, depresse cónica, iníra sat convexa,
striata, lardeonitens, pallide brunnea; carina peripherica albida
ad aperturam evanescens; angulus umbilicalis distinctus; spira sat
elata; anfr. 5—6, convexiusculi, ultimus antice sensim paululum de-
flexus; apertura diagonalis, quadrato-Totundata, peristoma breviter
expansum, álbum, margine columellari subvertieali, cum basali
angulum distinctum effieiénte.
a) Diam. maj. 14, min. 12, alt. 9; apert. long. et alt. 7 Mül.
1.) » » 11, »- 6.|; » » » '» 5 »
\ c) » » q9 , « KgX » E ff » » 4' ,»
d) » » 8, » 7, » 54; » » » »
Oestliches Java, nahe der Kü ste, bei Surahaya und dem benachbarten
Grisse von mir (a), im Tengergebirge bei Wonosan von
Zollinger (b, c, d) gefunden. \ ,
Die kleineren Exemplare haben nur fünf Windungen oder
kaum etwas mehr und doch einen ausgebildeten Mundsaum; auch
sind sie verhältnissmässig etwas flachen
Zunächst mit rotatoria verwandt, aber konstant höher und
mit engerem Nabel; ebenso schon durch den engeren Nabel von
allen folgenden verschieden, dagegen in der Form sehr ähnlich der
siamesischen ptychostyla'*und der indischen tapeina Bens., aber
jene unterscheidet sich durch die charakteristische Falte des Colu-
mellarrandes und tapeina durch schwächere Kante, etwas weiteren
Nabel und minder ausgesprochenen Winkel zwischen Basal- und
Columellartheil des Mundrandes.