
Oniphalotropis radiata Pfr.
— Proc. z. s. 1854; mon. suppl. p. 168.
Gelblich, gestriemt, mit peripherischer Kante.
Oniphalotropis glabrata Pfr.
Ibid.; 111011. suppl. p. 164.
Gelblich, gerundet.
Beide aus Borneo.
Vierte Uiiterfainilie O p is o p litlia lin a (Pfr.)
Kleine getliürmte Deckelschnecken, deren Augen weiter nach
hinten gerückt sind, als bei den früheren Abtheilungen, so dass sie
um eine kl eine Strecke hinter der Basis der Fühler liegen, ein
Charakter, der nicht wohl ausreicht, eine eigene Familie oder gar
Unterordnung daraus zu bilden.
T r u n e a t e l l a Risso.
Schale fast eylindrisch, regelmässig oben abgebrochen und
wieder zugeheilt, fast immer in vertikaler Richtung gerippt; Mündung
länglich, vertical stehend. Mundsaum verdickt, stumpf, mehr oder
weniger zusammenhängend, Aussenrand nach oben zurücktretend.
Deckel dünn, hornig, mit kaum erkennbarer Windung.
Truneatella valida Pfr.
Zeitsclir. f. Malak. 1846 S. 182; mon. auriculac. p. 184; Küst. Chemn. ed. nov.
-Truneatella 2., 19—23.
Testa rimata, regulariter subattenuata, solida, costis elevatis,
paruni flexuosis, interstitia subaequantibus, obtusis sculpta, rubicunda
vel paUide flava; anfractus superstites 5, modice convexi, ultimus
basi arcuatim compresso - carinatus; apertura oblique ovalis, supeme
angulata; peristoma duplicatum, crassiusculum, angulo supero pau-
lulum solutum.
Long. 9, diam. 3; apert. alt. sive long. 3, lat. 2 Mill.
Singapore am Strand gefunden. Malakka, Traill (Pfr. 1, c..).
Molukken, Insel Tawalli nördlich von Batjan.
Insel Timor bei Kupang, am Strand auf einem Felsblock, der
von den Wellen bespült, aber nicht überspült wird, in Gesellschaft
einzelner Landpflanzen, wenige Fuss über den letzten Meerschnecken
(Litorinen).
Auch in Neu-Kaledonien und auf den Philippinen. Die grösste
Art ihrer Gattung.
Monatsberichte der Akademie, Berlin,, 1864, Febr. S. 119; Pfr. mon. pneuni.
suppl. H. p. 7,
Testa rimata, regulariter attenuata, solidula, costis compressis
paulum flexuosis, interstitia haud aequantibus sculpta. albida?: anfr.
superstites 4?, ultimus basi in cristam distinctam compressus: apertura
piriformis?, peristoma?
(Long. 6?, diam. 2 \ Mill.)
Amboina.
Da mein einziges Exemplar noch an der Mündung stark
verletzt, konnte keine vollständigere Beschreibung gegeben werden.
Die schmalen aber scharfen Rippen, durch mindestens doppelt
breitere Zwischenräume getrennt, h a t sie mit der polynesischen
Tr. scalariformis Reeve und der Tr. scalaris Michaud gemein, bei
jener ist aber die letzte Windung gar nicht zusammengedrückt,
bei dieser nur sehr schwach und bei beiden greifen die Rippen
zahnartig in die Naht ein, was bei der amboinischen nicht der
Fall ist. Die letzte Windung h a t 14 Rippen, wovon die vordersten
flacher werden.
Truneatella marginata Küst.
Küst. Chemn. ed. nov. 2., 24—26.; Pfr. mon. auricul. p. 186.
Statt der Rippen nur Knötchen längs der Naht, sonst glatt,
glänzend bernsteingelb; Mill. lang, 2^ breit.
Insel Labuan bei Borneo und Malakka.
Truneatella aurantia Gould.
Expedit, shells p. 39; Pfr; mon. pneum. suppl. p. 6 .
Dicht gegittert, pomeranzengelb.
»Mangsi«, Insel bei Borneo.
Fünfte Unterfamilie D ip lom m a tin a c e a .
Kleine puppen- oder eiförmige Deckelschnecken mit umgeschlagenem
Mundsaum und meist verengtem letztem Umgang,
nicht selten linksgewunden. Deckel dünn, doch kalkig, mit wenio-
Windungen. Nach Benson besteht jedes Auge aus zwei Lappen,
wovon der eine tief in den Fühler eingesenkt ist, der zweite kleinere
einen schwarzen Punct an der Aussenseite des ersten bildet, daher
der Name. Nur in Indien, Polynesien und Australien bis je tz t
gefunden. Pfr. mon. pneum. suppl. p. 9: Semper Joum. Concliyl.
XIII. 1865 p. 289.