
Bulimus sultanus Lam. Taf. 22., Fig. 1. 3. 4.
Helix ilammea sinistrorsa Chemnitz conch. cab. IX. pars 1 flg. 927 = ed nov
Bul. 6., 3.
Helix inversa var. a Fer. prodr. n. 414. .
Bulimus sultanus Lam. an. s. v. ed. 2 VIH. p. 225 exclus. var.; Delessert recueii
27., 7.; Chenu illustr. conch. 8., 10. (rosenfarbig colorirt).
Bulimus perversus var. i e . t r , Pfr. mon. H. p. 38.
Bulimus inversus var. b) flammeus Mouss. moll. jav. p. 106 — var. S Pfr. mon. III
p. 318.
Bulimus Makassariensis Hombron et Jacquinot voy. pole sud moll. 8., 5. 6.
Amphidromus Makassariensis (und perversus?) Wallace Proc. z. s. 1864 p. 412.
Testa conico-ovata, t e n u i s , confertim leviter striatula, n i t
i d a , l u t e a v e l l u t e o - r o s e a , plerumque strigis castaneis minus
confertis plus minusve fulminatis et saepe f a s c i a a u r e o f l a v a
unica latiuscula decussatis piota; anfr. 64, superiores sulfurei, ad
suturam albidi vel fusci; sutura simplex; peristoma tenue, breviter
expansum, album, margine columellari vix torto, subperpendiculari.
a) Long. 52, diam. maj. 31, min. 27; apert. alt. 25, lat. 224 Mill.
b) » 50, » » 30, '» 24; . » 254, »- 20 i- ■
c) » 494, » » 28, i 24; » » 26, » 21 »
d) » 414, » » 26^ , » 22w V # : 'V% 24, . 19 » '
Celebes, südliches, bei Makassar, Hombron und Jacquinot, sowie
Zollinger (d) und Wallace; ebenda in der nächsten Umgebung der
Stad t an dem Laub hoher Bäume von Stabsarzt Johswich und mir
Juli 1861 gesammelt.
Jav a , mittleres, bei Rogodjampi in Banjumas (b) und östliches,
in Banjuwangi, Zollinger in Mousson’s Sammlung, 4 linke
und 2 rechte.
Bali, bei Djembrana, Zollinger, breit und konisch gestaltet (a).
E s liegen mir drei erwachsene und ein j unges Exemplar von
Makassar vor, alle dem Gesammthabitus und der Form nach zusammengehörig
, aber in der Zeichnung verschieden, 3 links- und
1 rechtsgewunden, in Mousson’s Sammlung 1 rechtes und 1 linkes,
im Leydener Museum 6 rechte und 6 linke. Am meisten charakteristisch,
d. h. mit den Beschreibungen von Lamarck und Jacquinot
übereinstimmend, ist das rechtsgewundene, mit breiten nicht sehr
dicht gedrängten braunen Striemen, die auf dem unteren Theil der
letzten Windung fast gerade, auf dem oberen stark zickzackförmig
sind; ein einzelnes goldgelbes Band unterbricht sie nicht sowohl,
als dass es sie kreuzt, indem sie sich durch dasselbe nur blässer
fortsetzen und ebenda ihre Zickzackbiegungen beginnen. Auf der
vorletzten Windung sind schwache Beste solcher Zickzackstriemen
zu sehen, auf den früheren gar nicht mehr, ausser dass dich t an
der Naht braune Flecken, gleichsam die Anfänge der Striemen,
erscheinen. Bei dem zweiten Exemplar, ähnlich Mousson’s Taf. 4.,
Fig. 1., sind die Striemen fast durchgängig gerade, nur nach oben
etwas bogig; sie sind auf der zweiten Windung noch deutlich,
fehlen aber auch auf den früheren und die Naht is t auf diesen wie
auf der zweiten von einer braunen Binde begleitet, welche auf der
zweiten sich in die Anfänge der Striemen aufzulösen beginnt. Das
dritte Exemplar ist schwefelgelb, ohne alle Striemen, mit einem
schwarzen Varix auf der letzten Windung, wie die beiden vorhergehenden.
Man möchte es für perversus halten, wenn nicht die
Form und Sculptur so recht mit dem zweiten übereinstimmte. Das
junge Exemplar ist kantig und zeigt 4 braune Spiralbänder, das
oberste ist die schon erwähnte Nahtbinde, das zweite läuft nahe
über der Kante und ist auch bei dem erwachsenen zweiten Exemp
lar, doch blässer, sichtbar; die zwei letzten unter der Kante,
daher bei erwachsenen nicht sichtbar (Fig. 4.).
Die Makassarisehen Exemplare unterscheiden sich von allen
meinen Exemplaren des B. interruptus aus dem nahen Maros, sowie
von ähnlich gefärbten des B. melanomma immer noch merklich
durch die mehr bauchige Gestalt, welche namentlich auf der Con-
vexität der vorletzten Windung und der grösseren Stumpfheit der
Spitze beruht; auch ist der Mundsaum nie so dick, die Grundfarbe
nie so gesättigt gelb, meist auffällig blass. Charakteristisch ist
ferner das breite lebhaft gelbe Band der Peripherie, wovon aber
bei dem schon erwähnten einfarbigen Exemplar von Makassar nicht
einmal eine Spur vorhanden ist.
Die ZoUinger’schen Exemplare aus Java in Mousson’s Sammlung
sind mehr verlängert und kommen dadurch dem interruptus
wieder näher. Ganz in Verlegenheit setzen mich aber 4 Exemplare
der Mousson’schen Sammlung, von Zollinger bei Buleling und
Djembrana auf Bali gesammelt, und welche ich vorläufig B u lim u s
m i t r a nenne, da ich sie weder zu sultanus noch zu interruptus
stellen kann; sie sind kurz, von konischer Gestalt, lebhaft goldgelb,
mit breiten, röthlich kastanienbraunen Striemen, die sich selten bis
auf das obere Feld des letzten Umgangs erstrecken, und besitzen
ein noch intensiver goldgelbes.Band, das aber nicht scharf begränzt
ist. Long. 47, diam. maj. 28, min. 24; apert. long. 234, Ia*- Mill.