
Patula obscurata A. Adams et Reeve.
Helix obscurata Arthur Adams et Reeve, voy. Saniarang rnoll. p. 59, 14., 18.
— Arthurii Pfr. Zeitschr. f. Mal. 1851 S. 16; mon. III. p. 102; Chemn. ed.
nov. 143., 23—25.
■Tr- tradita Reeve conch. ic. fig. 583.
Zonites obscurata Adams gen. H. p. 114.
Testa late umbilicata, depressa, costulato-striata, lin e is
s p i r a l i b u s c o n f e r t i s d e c u s s a t a , oleoso-nitens, olivaeeo-cornea;
spira vix elevata, sutura profunda; anfr. 5, convexiusculi, ultitnus
rotundatus,-non deseendens; apertura parum obliqua, ovato-lunaris;
peristoma simplex, acutum, rectum, marginibus convergentibus, colu-
mellari superne vix dilatato (Pfr.).
Diam. maj. 12, min. 10, (Pfr.) alt. 7; apert. long. 54 Mill.
(ex icone).
(NW?) Borneo, unter abgefallenem Laub in den Wäldern,
A. Adams.
Obwohl Pfeiffer, welcher diese Art genau beschrieben, sie
zu Hyalina' stellt, bestimmt mich doch ihre grosse Aehnlichkeit mit
meiner folgenden sie hieherzuziehen; bestärkt wurde ich darin noch
dadurch, dass die ersten Beschreiber kein W o rt von ihrem Glanz
sagen, was sie bei einer ächten Hyalina nicht vergessen konnten,
und dafür sie mit H. Banksii vergleichen, sowie Adams sie später
zu Zonites Algirus und nicht zu Hyalina cellaria versetzt. Die Abänderung
des Artnamens ist nicht mehr nöthig, sobald sie in einer
anderen Gattung als Hyalina obscurata Porro steht.
Patula lutea m. Taf. 12., Fig. 16.
Monatsberichte fl. Berl. Akad. 1864 S. 268.
Testa perspective umbilicata, discoidea, striatula, oleoso-
nitens, lutea, concolor; spira plana, sutura sat profunda; anfr. 3-4 • T,
supra vix convexiusculi, ultimus supra complanatus, infra magis
convexus, peripheria rotundata; apertura mediocriter obliqua, semi-
elliptica; peristoma simplex, rectum, acutum, marginibus distantibus,
supero stricto, a t paululum reflexo et antrorsum convexo.
Diam. maj. 11, min. 9, alt. 54; apert. long. 44, lat; 4 Mill.
Molukken, Amboinagruppe, Insel Bwru, sowohl bei Kajeli als
Oki, einzelne Exemplare gefunden. Unter der Lupe sind schwache
Spuren von Spiralstreifen sichtbar.
Bei allem Glanz unterscheidet sich diese Art auf den ersten
Blick von Hyalina; die glänzende, gleichsam gefirnisste Epidermis
geht stückweise verloren und unter ihr kommt die Schale weiss und
matt zum Vorschein, wie in noch höherem Grade bei Paryphanta.
Die Schale von Hyalina dagegen- (und Macrochlamys) kann wohl
vollständig ausbleichen und dabei an Glanz abnehmen, aber nie
die Epidermis, stückweise verlieren und dadurch matt werden.
Hieher von Schnecken anderer Gegenden noch die südafrikanischen
Helix cosmia Pfr. und vernicosa Krauss, die neuholländische
Helix bullacea Pfr., tasmanische H. lampra Pfr. und
II. Veronica Pfr. von den Salomoninseln.
Dritte Gruppe. E n d o d o n ta . (Patulen mit Zahnfalten im Innern
der Mündung.)
? Herr Smit h a t in der Aufzählung der von Dr. Ludeking
auf der Westküste von Sumatra gesammelten Schnecken, Natuur-
knndig Tydschrift voor Nederlandsch Indie XX. 1859 p. 321, eine
Helix cavernula »Nob.« ohne nähere Beschreibung aufgeführt. Helix
cavernula, Hombron et Jacquinot, voy. au pole sud, moll. 6., 33—36,,
welches Werk in der Bibliothek der naturkundigen Gesellschaft zu
Batavia sich befindet, ist eine scharfgekielte fleckige Endodonta von
Tahiti, wie überhaupt alle bis je tz t bekannten Arten dieser Gruppe
den kleinen Inseln der Südsee angehören. Sollte eine ähnliche
Schnecke auf Sumatra leben? Dass Smit das genannte Werk bei
der Bestimmung der sumatranischen Concliylien benutzte, geht
daraus hervor, dass er gleich darauf einen »Bulimus interruptus
elongatus Müll.'« anführt; ein Bulimus mit dem Namen elongatus
kommt weder bei Mousson noch Müller vor, wohl aber bei Hombron
und Jacquinot und zwar in der Th at aus Sumatra.
H e l i x Linne auct.
Hierunter begreife ich nur diejenigen Arten aus der gleichnamigen
Gattung Lamarck’s und Pfeiffer’s, welche durch einen
deutlich gerippten und am Rande dadurch gekerbten Kiefer mit
den typisohen europäischen Arten H. pomatia und nemoralis übereinstimmen,
und deren Weichtheile auch sonst keinen bedeutenden
Unterschied von jenen aufweisen, muss aber vorerst auch noch alle
diejenigen dabei lassen, deren Weichtheile und speziell Kiefer noch
nicht bekannt sind und die sich nicht in ihren Schalencharakteren
bestimmt an eine der schon ausgewiesenen Gruppen anschliessen.
Von der Stärke und Zahl der Rippen (Leisten oder Furchen) sehe