
weisser Peripheriebinde, unterhalb derselben nur wenig oder gar
kein Braun mehr.
Dass diese Art in der so flachen Umgegend von Batavia
selbst lebe, davon finde ich keine Spur und halte -es für sehr
unwahrscheinlich, da alle ihre bekannten Fundorte in den Berggegenden
hegen.
Die relative Höhe und damit das Verhältnlss der beiden
Dimensionen der Mundöflhungen wechseln ungemein bei dieser Art;
schon Pfeiffer sagt in seiner ersten Beschreibung dieser Art: variat
spira magis elata; es finden sich aber so viel Mittelformen, dass es
unmöglich ist, die zwei oben angedeuteten Extreme in einer Reihe
von Exemplaren aus einander zu halten, a) und b) sind die grössten
Exemplare in Mousson’s Sammlung, von Tjikoya stammend, c) gibt
die Maasse von Reeve’s, d) diejenigen von Mousson’s Abbildung,
e) ein kleineres, aber wie mir scheint, ausgewachsenes Exemplar
der Südküste, auch in Mousson’s Sammlung, f) das Exemplar von
Bawean. Pfeiffer’s Abbildung, Chemn. ed. nov. 11., 1— 3., stellt sie
noch kleiner und flacher d a r , als ich Exemplare gesehen, doch
erlaubt die Rundung der letzten Windung nicht, sie für die folgende
zu halten. Einzelne Exemplare sind durch die Kreuzung der Spiralstreifen
und der Runzeln deutlicher gekörnt als andere (var. gra-
nulata Mouss.).
Jüngere Exemplare sind scharf gekielt, und ich hin sehr
geneigt, eine solche unausgewachsene Bataviana, der noch 1—14
Windungen fehlen, in Pfeiffer’s Helix induta, mon. I. p. 79, Reeve
conch. ic. fig. 1133. zu sehen. Sowohl die Reeve’sche Abbildung, als
ein Exemplar aus Cuming’s Händen in der Albers’schen Sammlung
zeigen sehr sprechend den Habitus unausgewachsener Schnecken.
Helix castanea Müll, scheint mir der Beschreibung nach recht
gut zu Bataviana zu passen, wenn nicht etwa der Nabel noch etwas
weiter ist. Beck gibt Sumatra als Vaterland derselben an, weshalb
man auch an N. amphidroma denken möchte, aber diese h a t einen
deutlich umgebogenen Mundsaum und keinen Nabelflecken; würde
letzterer nicht ausdrücklich von Müller erwähnt, so könnte man
auch an N. rugata denken. Pfeiffer hä lt sie, mon, I. p, 44, für
N. Juliana, zu der sie weder in Farbe noch Sculptur passt.
Helix commendabilis Fer. prodr. No. 235. ist eine apocryphe,
weil nicht abgebildete Art; Pfeiffer erklärt sie, wie es scheint, nach
Grateloup’s Zeugniss für N. Juliana Gray aus Ceylon, welche sich
allerdings durch ihre schöne Färbung sehr empfiehlt; Beck mdex
p. 4, gibt commendabilis aus Java an, was, wenn nicht vollständig
falsch, nur auf Verwechslung mit der ähnlich gezeichneten, aber
nicht so glänzenden Bataviana beruhen kann.
Nmina airguta Pfr. sp.
Helix arguta Pfr. Proc. z. s. 1856 p. 327; mon. IV. p. 61.
Testa subconoideo - depressa, perforata, earinata, superne
strias chordaeformes elatas subinde dichotomas, interstitiis subduplo
latioribus separatas exhibens, cinnamomea, infra, nitida, striatula,
lineis spirälibus aegre vel non conspicuis, albida, versus carmam
castanea, fascia umbilicari distincta castanea; anfr. 6, subplam,
ultimus supra et infra subaequaliter convexus; apertura securiformi-
lunata, parum obliqua; peristoma rectum, obtusum, margine basali
flexuoso, columellari ad insertionem breviter reflexo.
a) Diam. maj. 36, min. 29, alt. 20 Mill.
b) » » 32, » 25%, » 17; apert. long. 16%,lat. 13 Mill.
' c) ,7 ,, 31, » 27^, » 1 9 : ■» i 174, »<j 14 ’’
d) * 29, » 24, » 1 5 ; » » 15, » 124 »
Oestliches Sumatra, im Gebiet von Palembang, Teysmann
in Mousson’s Sammlung (c).
Insel Rakata in der Sundastrasse, Zollinger, ebenda.
Westliches Java, bei Buitenzorg, ebenfalls von Zollinger an
Mousson mitgetheilt (d); etwas höher bei Sindanglaya von mir gesammelt
(b). . . . . t
Oestliches Java, im Tengergebirge, Shiplay in Cummgs
Sammlung (a), so wenigstens deute ich den Namen, welchen ich
auf der Etikette als Tanga hill las, Pfeiffer 1. e. Teuga hills
wiedergibt. . .. _ ■ ■
Mittelglied zwischen N. Bataviana, amphidroma und centralis.
Ersterer gleicht sie sehr in der Sculptur, unterscheidet sich aber
durch flachere Windungen, den bis zu Ende ziemlich scharf bleibenden
Kiel und das fast völlige. Verschwinden der Spirallinien der Unterseite;
von N. amphidroma dadurch, dass die Unterseite flacher,
glänzend und fast ganz glatt is t, sowie durch das braune Nabelband.
Nanina centralis Mouss.
Möuss/'mdll. jav. p. 17 Taf. 2., Fig. 1.; Pfr. mon. III. p. 78. 1
Kleiner, flacher und schärfer gekielt als Bataviana, aus dem
östlichen Java von Zollinger eingesandt.
Am Originalexemplar Mousson’s kann ich nur 5 Windungen