
geringeren Theil des Nabels. Exemplare mit besonders dickem
Mundsaum, überhaupt dickschalig und kalkreich, nennt Mousson
H. collis.
3) Die G rö s s e der Schale wechselt bedeutend; das Maximum
und Minimum erwachsener Schalen, mit vollendetem Mundsaum nach
den von mir gesammelten Exemplaren ist oben angegeben.
4) Die F ä r b u n g u n d Z e ic h n u n g ist an sich sehr verschieden,
aber für die verschiedenen Fundorte ziemlich beständig,
wenn man von dem Fehlen oder Mehrvorhandensein einzelner Bänder
absieht. Färbung und Zeichnung ergeben daher eine Reihe von
Varietäten, während die vorhergenannten F orm - Charaktere, welche
an sich wichtiger erscheinen könnten, an sonst gleichen Exemplaren
desselben Fundortes auftreteü oder fehlen können, so namentlich
der erwähnte Emkniff, auf welchen Pfeilfer bei seiner Unterscheidung
von H. zonaria und H. coluber Gewicht legt. Jene Form-Charaktere
können daher nur individuelle Abweichungen bedingen, wenngleich
einzelne derselben häufiger bei der einen als der anderen der
nach Zeichnung und Vaterland bestimmten Varietäten auftreten.
Als solche möchte ich die folgenden annehmen:
a) var. lineolata von Amboina. Taf. 16., Fig. 6. und Taf. 19., Fig. 6.
Rumph 27., O.; Seba III. 40., 56.; var. * und X Müll.'; Fer. 71., 9. 10.; 73., 9.;
Planispira coluber a fasciata et ß variegata Beck 1. c.; var. mottled, Wallace 1. c.
Oben gelbbraun mit düster grauen Fleckeh und Linien, unten
grau mit schmalen braungelben, oft unterbrochenen Spiralbändchen.
Meist ziemlich gross. Mundsaum ziemlich schmal, blass rosenfarbig,
seltener im frischen Zustand rein weiss. Band No. 3 und No. 4
meist vorhanden, ersteres schmäler und heller, mehr braunroth,
letzteres dunkelbraun.
Hieher alle Exemplare, welche ich auf Amboina selbst gefunden
habe.
Ein Albino-Exemplar davon in Mousson’s Sammlung.
b) var. fulminata aus Bwru. Fig. 9.
Gualtieri 3., L L .; Seba HL 40., 58.; Knorr III. 13., 4.; var. y Müll.; Fer. 73., 8.;
Q. G. astrol. 8., 14.; Chenu ill. 8., 10.; PI. zonaria ö variegata Beck; var.
dark and waved, Wallace.
Röthlichgrau oder weisslich, mit undurchsichtig weisser
Zeichnung, welche erst wellenförmig, dann zickzackförmig von der
Naht gegen die Peripherie der Windungen ausstrahlt; Unterseite mit
weniger zahlreichen weisslichen Spiralbändchen. Die ganze Schale
oft rosenroth angeflogen. Band No. 4 immer, No. 3 oft vorhanden,
beide breit und dunkel, beinahe schwarz, No. 4 oft kranzartig
ausgezackt, Mundsaum breit, meist blass rosenroth. Grösse über
der Mitte; vielleicht die schönste unter allen Formen.
Die einzige Form, welche ich auf Buru fand, und zwar
sowohl an der Nord- als Südküste (bei Kajeli und Oki) , an letzterem
Puncte durchschnittlich grösser und unter ihnen die grössten Exemplare
der Art überhaupt.
Das einzige Exemplar dieser Axt, das ich auf der Gruppe
der Bandaimelm und zwar am Fusse des Papenberges auf Banda-
Neira lebend, fand, schliesst sich in Grösse und Zeichnung an die
weisslich grauen Exemplare dieser Varietät an.
c) var. obliquata von Ceram. Fig. 11.
Seba DI. 40., 56.
Ockerbraun oder isabellgelb, mit helleren schiefen gedrängten
Strahlen. Kein Band oder nur No. 4, dieses dunkelkastanienbraun.
Mundsaum blass violett oder weiss. Mittlere Grösse. .
Nicht zu verwechseln mit Helix zebra Pfr., unbestimmter
Herkunft, welche weniger gedrängte zickzackförmige Strahlen, eine
etwas kürzer gerundete Mündung und ein entschiedener vertieftes
Gewinde h a t, übrigens der H. zonaria re ch t nahe steht.
In der Albers’schen Sammlung unter dem Namen coluber mit
der folgenden var. lunulata.
In Mousson’s Sammlung eine Zwischenstufe zwischen obliquata
und fulminata.
d) var. maculata von Ceram. Fig. 10.
Seba ID. 40., 53.; ? Favanne in Argenville’s conchyliologie, dritte Ausgabe
Taf. 63., Fig. G. 2.
Oben gesättigt gelbbraun, mit reihenweise gestellten, meist
viereckigen dunkelbraunen Flecken, welche sich zuweilen deutlich
als unterbrochene Bänder darstellen; unten braun mit einzelnen
schmalen gelbbraunen Spiralbändchen, Mundsaum blassrötlilich,
breit. Mittlere Grösse oder darüber.
e) var. Ivmdata von Ceram. Fig. 7.
Seba DI. 40., 52.; Knorr V. 21., 3.; Favanne 1. c. Taf. 63., Fig. G. 1.7 (zu gross)
unter'Aem Namen la peau de vipere; Chemn. fig. 1189.; Fer. 73., T. 2.; Pi.
zonaria y fasciata et maculata Beck; Helix coluber Pfr. 1. c. und coll. Albers;
H. coluber var. dromedarius Mousson in collect.
Oben isabellgelb mit dunkleren, meist mondförmigen Flecken,